Deutschland, Exporte m/m (Germany Exports m/m)
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Ausgehend von der Außenhandelsstatistik, die im monatlichen Turnus vom Statistischen Bundesamt (Destatis) erstellt wird, die aber nur die Waren erfasst, die die ‚Grenze‘ passieren, erfasst und ergänzt die Bundesbank auch jene Warenströme, die, ohne die Grenze zu passieren, von einem ausländischen zu einem inländischen (oder umgekehrt) Eigentümer übergehen. Beispielsweise seien hier genannt Verkäufe von inländischen Unternehmen, die im Ausland im Auftrag eines Inländers bearbeitet und anschließend von diesem von dort direkt veräußert werden. Für die Zahlungsbilanz, aber auch für die Ein- und Ausfuhren der Bundesbank, erfordert das spezielle Zusetzungen und Abrechnungen, um die Zahlen der Außenhandelsstatistik in die für die Zahlungsbilanz überzuleiten.
Auf der Ausfuhrseite hinzugerechnet wird darüber hinaus der Saldo aus Warenkäufen/-verkäufen im Transithandel. Hierunter werden Vorgänge verstanden, bei denen ein Inländer Waren im Ausland erwirbt, um diese anschließend, ohne dass sie nach Deutschland gelangen, an einen weiteren Gebietsfremden weiterzuverkaufen. Als Beispiel sei Rohkaffee genannt, der von einem deutschen Händler in Afrika erworben und anschließend an einen niederländischen Röster weiterverkauft wird. Weiters werden von der Bundesbank grenzüberschreitende Dienstleistungen und anderes erfasst, die in der Außenhandelsstatistik nicht erfasst werden können, da keine physischen Waren eine Grenze passieren.
Die Daten für die Überleitung erhält die Bundesbank durch eine monatliche Meldepflicht von vier Gruppen: Privatpersonen (Beträge ab 12.500 €), Wirtschaftsunternehmen (Beträge ab 12.500€, Schifffahrtsunternehmen (Einnahmen von und Ausgaben an Ausländer) und Geldinstitute (Wertpapiergeschäfte, Zinszahlungen).
Zudem stellen die Zahlen der Bundesbank Geldwerte in Euro dar, die nicht, wie bei den Exportpreisindices des Statistischen Bundesamtes, zu einem Basisjahr in Relation gesetzte werden.
Informationen über den Export werden zur Beurteilung der deutschen Außenwirtschaft und der Nachfrage nach Waren deutscher Hersteller im Ausland herangezogen.
Die Preise von Im- und Exporte fließen in die Terms of Trade mit ein und das ist ein Maßstab für die wirtschaftliche Stärke einer Volkswirtschaft im internationalen Wettbewerb. Sinken also die Importpreise im Vergleich zu dem Exportpreisen verbessern sich die Terms of Trade. Das wird als positiv für die Volkswirtschaft angesehen und kann sich positiv auf die Währung auswirken. Allerdings erhöhen steigende Importpreise die Inflation, und das kann sich kurzfristig positiv auf die Währung auswirken.
Grafik der letzten Werte:
aktuelle Werte
Prognosewerte
Die Grafik der gesamten verfügbaren Historie des makroökonomischen Indikators "Deutschland, Exporte m/m (Germany Exports m/m)". Die gepunktete Linie zeigt Prognosewerte des Wirtschaftskalenders für die angegebenen Tage
Eine erhebliche Abweichung eines tatsächlichen Wertes vom Prognosewert kann eine kurzfristige Stärkung oder Schwächung einer nationalen Währung auf dem Devisenmarkt verursachen. Eine besondere Position nehmen Schwellenwerte von Indikatoren ein, die auf die Annährung an einen kritischen Zustand der Wirtschaft eines Landes (einer Region) hinweisen.