Europäischen Zentralbank (EZB), Finanzstabilitätsbericht (European Central Bank (ECB) Financial Stability Review)

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Unter der Finanzmarktstabilität wird die Fähigkeit des Finanzsystems verstanden, die es den Finanzinstituten, Märkten und Infrastrukturen, um nur die wichtigsten zu nennen, erlauben, zusammen die negative Störungen abzufedern, indem es auch in solchen Situationen das nahtlose und wirksame Umschichten der Finanzmittel zwischen den verschiedenen Finanzmarktteilnehmern ermöglicht. Andernfalls könnte es u. a. deswegen zu einem Rückgang der Wirtschaftstätigkeit kommen.

Als Teil des Auftrags, diese Finanzstabilität sicherzustellen, veröffentlicht die EZB seit Dezember 2003, wie andere Zentralbanken in der ganzen Welt, regelmäßig einen Bericht zur Stabilität des Finanzmarktes, den Financial Stability Review. Ziel ist eine Wahrnehmung der dafür relevanten Fragen, Probleme und Faktoren nicht nur für die Finanzindustrie sondern auch für die bereite Öffentlichkeit herzustellen und zu schärfen. In diesem Sinne geht es nicht darum, die aktuellen und wichtigsten Risiken und Anfälligkeiten zu benennen, sondern in einer langfristigen Betrachtung auch das Unwahrscheinliche zu diskutieren.

Der Bericht umfasst drei Schwerpunkte, eventuell gefolgt von aktuellen Sonderthemen. Diese drei Schwerpunkte behandeln erstens die Robustheit der Institutionen, Märkte und Infrastrukturen des Finanzsystems, zweitens die Hauptursachen möglicher Risiken und Schwächen und, ‚last but not least‘, drittens die Fähigkeit des Finanzsystems, auftretende Krisen zu bewältigen. Aus dem ergibt sich dann eine Bewertung, ob und welche Maßnahmen zu treffen sind.