Allgemeine Vorsicht an den Märkten - BNP

Allgemeine Vorsicht an den Märkten - BNP

8 April 2016, 18:54
Vasilii Apostolidi
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Entsprechend der allgemeinen Vorsicht haben sich Assetklassen, die als sichere Häfen gelten, gut entwickelt, erklärten die BNP Marktanalysten.


„Die Renditen zehnjähriger US-Treasurys haben fast einen Jahrestiefstand erreicht, und die Renditen deutscher Zehnjahresanleihen sind unter 10 Basispunkte gefallen und liegen damit nur noch knapp über ihrem Rekordtief im letzten April. In Japan sind die Zehnjahresrenditen negativ“.

„Am Aktienmarkt ist die Risikoaversion weniger klar erkennbar. Japanische Aktien verloren in den letzten Tagen 8%, der Yen wertete auf, und europäische Aktien sind seit Mitte März um 6% gefallen, aber US-Aktien waren bislang weniger von dem Ausverkauf betroffen. Tatsächlich liegen sie nur 4% unter ihrem Allzeithoch. Auch Emerging-Market-Aktien haben weniger gelitten“.

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„Wenn man von der Tagesvolatilität abstrahiert, scheint der Aufwärtstrend der letzten Wochen intakt. Dennoch: Die zuletzt schwächere Entwicklung ging mit einem Rückgang der Ölpreise einher, die viele Monate marktbestimmend waren. Die Ölpreiskorrektur nach Auseinandersetzungen zwischen dem Irak und Saudi-Arabien über die Produktionsmengen passt aus unserer Sicht zur Risikoaversion“.

„An den Unternehmensanleihemärkten ist aber nichts von ihr zu spüren. Die Spreads haben sich im Februar und März verengt und entwickeln sich seitdem seitwärts. Auch die Korrektur der Emerging-Market-Währungen, die zuletzt aufgewertet hatten, ist nicht so ausgeprägt, als dass sie als Signal für eine pessimistische Stimmung zu werten wäre".

"Unser eigener Marktrisikoindikator steht jetzt schon fünf Wochen in Folge auf „risikobereit“. Und die Volatilität? Sowohl der VIX und der MOVE, die die Volatilität von US-Aktien und -Treasurys messen, als auch der VDAX für Deutschland liefern keinerlei Hinweise auf so etwas wie eine Panik“.