Quantitativer Handel - Seite 30

 

Vorlesung 8, Teil 1: Marktfragmentierung (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 8, Teil 1: Marktfragmentierung (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Der Dozent gibt zunächst einen kurzen Rückblick auf die vorangegangenen Lehrveranstaltungen und betont dabei die besprochenen Modelle und Maßnahmen im Zusammenhang mit auftragsgesteuerten Märkten und Marktdesign. Sie verdeutlichen die potenziellen Kompromisse und unbeabsichtigten Folgen der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität.

Der Schwerpunkt der aktuellen Klasse liegt auf der Marktfragmentierung, was sich auf die Existenz mehrerer Märkte bezieht, auf denen derselbe Vermögenswert gehandelt wird. Der Dozent geht auf die mit der Marktfragmentierung verbundenen Kosten und Vorteile ein und liefert einen historischen und regulatorischen Kontext, um deren Auswirkungen besser zu verstehen.

In der Vorlesung wird untersucht, wie sich die Mikrostruktur der Finanzmärkte entwickelt hat und zu einer Marktfragmentierung geführt hat. In der Vergangenheit wurden Vermögenswerte nur an der Börse gehandelt, an der sie notiert waren. Mit der Cross-Listing und der Zulassung zum Handel können Vermögenswerte nun jedoch an mehreren Börsen gehandelt werden. Der Dozent erläutert die Konzepte des Cross-Listing, bei dem ein Unternehmen die Voraussetzungen für die Notierung an einer anderen Börse erfüllt, und der Zulassung zum Handel, bei der europäische Börsen Unternehmen den Handel ohne explizites Verfahren ermöglichen. Diese Änderung hat dazu geführt, dass die meisten Aktien an mehreren Börsen gehandelt werden.

Die politischen Entscheidungsträger haben auf die Herausforderung der Marktfragmentierung auf unterschiedliche Weise reagiert. Einige haben sich für eine künstliche Konsolidierung entschieden, um die Fragmentierung durch virtuelle Mittel zu verringern oder Verbindungen zwischen mehreren Märkten herzustellen. In den Vereinigten Staaten verlangen Vorschriften wie der Auftragsschutz, dass Marktaufträge automatisch an den landesweit besten Geld- oder Briefkurs weitergeleitet werden, um ein einheitliches Auftragsbuch zu gewährleisten. Andererseits verbieten die Vorschriften der Europäischen Union Konzentrationsregeln, was es nationalen Unternehmen ermöglicht, an Börsen ihrer Wahl zu handeln, und die Fragmentierung fördert. Der Dozent untersucht die möglichen Auswirkungen der Fragmentierung, einschließlich der Verletzung von Prioritätsregeln in Märkten mit limitierten Orderbüchern, wo für Orders innerhalb desselben Preises unterschiedliche Prioritätsregeln gelten können.

Die Vorlesung befasst sich mit Ordnungsprioritätsregeln und dem Konzept der Sichtbarkeitspriorität in der Finanzmarktmikrostruktur. Sichtbarkeitspriorität bezieht sich auf versteckte Limit-Orders, die vor sichtbaren Orders ausgeführt werden, was zu Verstößen gegen die Prioritätsregeln führen kann. Darüber hinaus kann die Marktfragmentierung die Suche nach dem besten Preis erschweren, was möglicherweise zu einer schlechteren Preisfindung führt, da Informationen über den fundamentalen Wert des Vermögenswerts auf verschiedene Märkte verteilt werden. Diese Streuung führt zu höheren Handelskosten und behindert die Preisfindung.

Das Konzept der Marktfragmentierung wird im Hinblick auf seine Auswirkungen auf Handelskosten und Liquidität weiter untersucht. Während fragmentierte Märkte die Gesamtliquidität verringern können, können sie aufgrund des verstärkten Wettbewerbs zwischen Börsen und Plattformen auch zu niedrigeren Handelskosten führen. Händler können auch von einer verbesserten Preisfindung profitieren, da die Informationen über mehrere Märkte verteilt werden. Darüber hinaus können fragmentierte Märkte zu einer höheren Gesamtliquidität führen, da mehr Liquiditätsanbieter teilnehmen, was möglicherweise mehr Händler anzieht. Der Vortrag liefert ein Beispiel für den niederländischen Aktienmarkt vor 2003, wo der Eintritt neuer Wettbewerber zu niedrigeren Handelskosten für Händler führte.

Das Video betont, wie Marktfragmentierung, die durch das Vorhandensein mehrerer Handelsplattformen für dasselbe Instrument gekennzeichnet ist, den Wettbewerb und die Preise auf den Finanzmärkten beeinflussen kann. Der Dozent führt das Beispiel von Euronext an, einem dominanten Marktteilnehmer im Handel mit niederländischen Aktien, der sich der Konkurrenz durch die Deutsche Bursa und die London Stock Exchange gegenübersieht. Als Reaktion darauf senkte Euronext die Gebühren für die Auftragseingabe und -ausführung, was zu Preissenkungen führte, von denen die Händler profitierten. Allerdings erhöht die Fragmentierung auch die Suchkosten für Händler, die vor der Auftragserteilung verschiedene Börsen durchsuchen müssen, um den besten Preis zu finden.

Der Dozent erörtert die Herausforderungen, die die Marktfragmentierung mit sich bringt, insbesondere die Schwierigkeit, auf den Finanzmärkten den besten Preis zu finden. Faktoren wie die Tiefe verschiedener Märkte, versteckte Aufträge und dunkle Liquiditätspools tragen zur Komplexität und Kosten des Suchprozesses bei. Darüber hinaus besteht ein Missverhältnis der Anreize zwischen Maklern und Händlern, und die Umsetzung leistungsbasierter Verträge wird zu einer Herausforderung. Börsen können auch Anreize für Broker beeinflussen, indem sie Zahlungen anbieten, um den Auftragsfluss an eine bestimmte Börse zu leiten, was möglicherweise zu Interessenkonflikten führt.

Der Redner hebt hervor, wie Ordnungsschutzvorschriften zusammenbrechen und zu Problemen bei Behörden führen können, und betont die Rolle von Vorschriften bei der Bewältigung solcher Probleme. In den USA verlangen die Auftragsschutzbestimmungen, dass Aufträge zum besten Preis ausgeführt werden, dieser Mechanismus funktioniert jedoch effektiv bei kleinen Aufträgen. Bei größeren Aufträgen ist es aufgrund der Schutzbestimmungen erforderlich, das Auftragsbuch zu vergrößern oder den Brokern die Möglichkeit zu geben, Aufträge nach eigenem Ermessen weiterzuleiten. Herausforderungen ergeben sich auch aus der Einbeziehung von Börsengebühren und unterschiedlichen Tick-Größen zwischen den Börsen. Die US-Regulierung schreibt für alle am Orderschutzsystem teilnehmenden Börsen eine Mindesttickgröße von einem Cent vor, während Europa den Brokern Best-Execution-Regeln auferlegt.

Es wird die Formulierung der Anforderungen an die Broker-Ausführung besprochen und hervorgehoben, wie Broker über den Preis hinausgehende Faktoren wie Gebühren und Ausführungszeiten berücksichtigen können. Anschließend wird in der Vorlesung erneut auf das Kyle-Modell eingegangen, das einen riskanten Vermögenswert mit einer Normalverteilung des Fundamentalwerts, drei Arten von Agenten und einen Market Maker umfasst, der den gesamten Auftragsfluss beobachtet und den Vermögenswert auf der Grundlage des erwarteten Fundamentalwerts bewertet.

Der Dozent erklärt, dass das Modell aus zwei Gleichungen besteht, eine für den Preisplan und eine für die optimale Bestellgröße des Händlers. Zu diesem Zeitpunkt sind die einzigen verbleibenden unbekannten Variablen Beta und Lambda, nach denen gelöst werden kann. Dies führt zur Ableitung einer linearen Handelsstrategie und drückt Beta und Lambda in Form von Modellparametern wie Sigmas Sichtvarianz und Varianz von V aus. Darüber hinaus können der Gewinn des Spekulanten und die durchschnittlichen Handelskosten berechnet werden. Im Vortrag wird erwähnt, dass das Modell nicht nur einen, sondern zwei Märkte umfasst, worauf nach der Pause noch näher eingegangen wird.

  • 00:00:00 Der Dozent gibt einen kurzen Rückblick auf die vorherigen Kurse, in denen er verschiedene Modelle im Zusammenhang mit auftragsgesteuerten Märkten und Marktdesign untersuchte, zusammen mit den Maßnahmen, die die Liquidität verbessern könnten, aber aufgrund ihrer Wirkung auf die Anreize der Händler nach hinten losgehen . Der Schwerpunkt dieser Klasse liegt auf der Marktfragmentierung, die sich auf die Koexistenz mehrerer Märkte bezieht, die mit demselben Vermögenswert handeln. Die Vorlesung untersucht die potenziellen Kosten und Vorteile der Fragmentierung und bietet auch einen historischen und regulatorischen Kontext. Die Studierenden sind eingeladen, einige der zuvor diskutierten Modelle erneut zu betrachten, um die Auswirkungen der Fragmentierung besser zu verstehen.|

  • 00:05:00 Der Dozent erörtert die sich ändernde Dynamik der Mikrostruktur der Finanzmärkte und wie es zu einer Marktfragmentierung aufgrund der Verfügbarkeit verschiedener Vermögenswerte an mehreren Börsen kommt. In der Vergangenheit wurden Vermögenswerte nur an der Börse gehandelt, an der sie notiert waren. Durch das Cross-Listing und die Zulassung zum Handel haben sich diese Rahmenbedingungen jedoch geändert. Beim Cross-Listing erfüllt ein Unternehmen alle Voraussetzungen, um an einer anderen Börse notiert zu werden, was ein kostspieliges Verfahren sein kann. Eine Zulassung zum Handel liegt vor, wenn europäische Börsen Unternehmen den Handel auf ihrer Plattform ermöglichen, ohne dass sie ein explizites Verfahren durchlaufen müssen. Diese Änderung bedeutet, dass die Notierung an einer Börse keine Voraussetzung mehr ist, um an einer anderen Börse handeln zu können. Der Dozent gibt an, dass die meisten Aktien heutzutage an mehreren Börsen gehandelt werden.

  • 00:10:00 Der Dozent erklärt, wie die Politik auf die Herausforderung der Marktfragmentierung reagiert hat, indem sie diese durch virtuelle Konsolidierung oder den Aufbau von Verbindungen zwischen mehreren Märkten künstlich reduziert hat. Beispielsweise schreibt die US-Verordnung einen Auftragsschutz vor, bei dem Marktaufträge automatisch an den besten nationalen Geld- oder Briefkurs weitergeleitet werden, um sicherzustellen, dass Anleger anhand eines einheitlichen Auftragsbuchs handeln. Andererseits verbietet die EU-Verordnung Konzentrationsregeln und verlangt, dass nationale Unternehmen nicht an nationalen Börsen handeln müssen, was die Fragmentierung fördert. Der Dozent untersucht die möglichen Auswirkungen der Fragmentierung, beispielsweise die Verletzung von Prioritätsregeln, die in Märkten mit Limit-Orderbüchern festgelegt sind, wo es unterschiedliche Prioritätsregeln für Aufträge innerhalb desselben Preises geben kann.

  • 00:15:00 In der Vorlesung werden Ordnungsprioritätsregeln und das Konzept der Sichtbarkeitspriorität in der Finanzmarktmikrostruktur erörtert. Sichtbarkeitspriorität bezieht sich darauf, dass versteckte Limit-Orders vor sichtbaren Orders ausgeführt werden, was zu Verstößen gegen die Prioritätsregeln führen kann. Darüber hinaus kann die Marktfragmentierung die Suche nach dem besten Preis erschweren und zu einer schlechteren Preisfindung führen, da Informationen über den fundamentalen Wert des Vermögenswerts auf verschiedene Märkte verteilt sind. Dies führt zu höheren Handelskosten für Händler und einer schlechteren Preisfindung.

  • 00:20:00 Der Dozent diskutiert das Konzept der Marktfragmentierung und seine möglichen Auswirkungen auf Handelskosten und Liquidität. Obwohl fragmentierte Märkte insgesamt zu einer geringeren Liquidität führen können, kann dies aufgrund des verstärkten Wettbewerbs zwischen verschiedenen Börsen und Plattformen auch zu geringeren Handelskosten führen. Darüber hinaus können Händler von einer besseren Preisfindung profitieren, da Informationen und Signale über mehrere Märkte verteilt sind. Schließlich können fragmentierte Märkte zu einer höheren Gesamtliquidität führen, da die Liquiditätsanbieter weniger konzentriert sind und möglicherweise höhere Gewinne erzielen können, was mehr Händler dazu bringt, Liquiditätsanbieter zu werden. Die Vorlesung liefert ein Beispiel für den niederländischen Aktienmarkt vor 2003, wo eine einzige Börse den Markt dominierte, bis neue Konkurrenten auftauchten, was zu niedrigeren Handelskosten für Händler führte.

  • 00:25:00 Das Video diskutiert, wie sich Marktfragmentierung oder das Vorhandensein mehrerer Handelsplattformen für dasselbe Instrument auf den Wettbewerb und die Preise auf den Finanzmärkten auswirken kann. Als Beispiel wird Euronext genannt, ein Konglomerat, das einen dominanten Marktanteil beim Handel mit niederländischen Aktien hatte, bis die Konkurrenten Deutsche Bursa und die London Stock Exchange ihre eigenen Plattformen starteten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, senkte Euronext seine Gebühren für die Auftragseingabe und -ausführung erheblich, was die Preise senkte und den Händlern zugute kam. Die Kehrseite der Fragmentierung besteht jedoch darin, dass dadurch auch die Suchkosten für Händler steigen, die vor der Auftragserteilung den besten Preis an verschiedenen Börsen finden müssen.

  • 00:30:00 Der Dozent diskutiert die Herausforderungen der Marktfragmentierung und die Schwierigkeit, auf den Finanzmärkten nach dem besten Preis zu suchen. Die Tiefe verschiedener Märkte, versteckte Aufträge und dunkle Liquiditätspools machen die Suche schwierig und kostspielig. Darüber hinaus besteht ein Missverhältnis der Anreize zwischen Maklern und Händlern, und leistungsbasierte Verträge lassen sich nur schwer umsetzen. Darüber hinaus können Börsen die Anreize für Broker verzerren, indem sie sie dafür bezahlen, den Auftragsfluss an eine bestimmte Börse zu lenken, was zu Interessenkonflikten führen kann.

  • 00:35:00 Der Redner erörtert, wie Ordnungsschutzregeln brechen und zu Behördenproblemen führen können und wie diese Probleme durch Vorschriften gelöst werden können. In den USA gibt es Vorschriften zum Schutz von Aufträgen, die vorschreiben, dass Aufträge zum besten Preis ausgeführt werden. Dies funktioniert jedoch nur bei kleinen Aufträgen, da größere Aufträge erfordern, dass die Schutzregeln im Auftragsbuch aufsteigen oder auf jede vom Broker gewünschte Weise weitergeleitet werden. Es gibt auch Probleme, wenn Börsengebühren und unterschiedliche Tick-Größen zwischen den Börsen nicht berücksichtigt werden. Die US-Verordnung schreibt vor, dass alle am Orderschutzsystem teilnehmenden Börsen eine Tick-Größe von mindestens einem Cent haben müssen, während in Europa den Brokern Best-Execution-Regeln auferlegt sind.

  • 00:40:00 Der Redner erörtert die Formulierung der Anforderungen an die Brokerausführung und wie sie es Brokern ermöglichen, über den reinen Preis hinaus auch andere Faktoren wie Gebühren und Ausführungszeiten zu berücksichtigen. Anschließend erörtern sie die Handelskosten und erklären, wie schwierig es ist, diese aufgrund der unterschiedlichen Marktbedingungen abstrakt zu vergleichen. Die Vorlesung geht dann zu einer Auffrischung des Kyle-Modells über, das einen riskanten Vermögenswert mit einer Normalverteilung des Fundamentalwerts, drei Arten von Agenten und einen Market Maker umfasst, der den gesamten Auftragsfluss beobachtet und den Vermögenswert entsprechend dem erwarteten Fundamentalwert bewertet.

  • 00:45:00 Der Sprecher erklärt, dass das zuvor erwähnte Modell zwei Gleichungen hat – eine für den Preisplan und eine für die optimale Bestellgröße des Händlers. Die einzigen unbekannten Variablen, die zu diesem Zeitpunkt noch übrig sind, sind Beta und Lambda, die beide gelöst werden können. Dies führt zur Ableitung einer linearen Handelsstrategie und drückt Beta und Lambda in Form von Modellparametern wie Sigmas Sichtvarianz und Varianz von V aus. Darüber hinaus können auch der Gewinn des Spekulanten und die durchschnittlichen Handelskosten berechnet werden. Der Redner erwähnt auch, dass es im Modell nicht nur einen Markt gibt, sondern zwei Märkte, in denen gehandelt wird, was nach der Pause näher erläutert wird.
Lecture 8, part 1: Market Fragmentation (Financial Markets Microstructure)
Lecture 8, part 1: Market Fragmentation (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.03.25
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Lecture 8, part 1: Market FragmentationFinancial Markets Microstructure course (Masters in Economics, UCPH, Spring 2020)***Full course playlist: https://www....
 

Vorlesung 8, Teil 2: Marktfragmentierung (Mikrostruktur der Finanzmärkte)


Vorlesung 8, Teil 2: Marktfragmentierung (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Kehren wir zu unserem chiralen Modell zurück, diesmal jedoch mit fragmentierten Märkten. Statt eines einzigen Marktes haben wir jetzt zwei Märkte. Jeder Markt verfügt über einen wettbewerbsfähigen Händler sowie einen Insider, der den Vermögenswert genau kennt. Die Lärmhändler werden in zwei Gruppen aufgeteilt, U1 und U2, und es wird davon ausgegangen, dass sie unabhängig sind. Die Idee besteht darin, den Fall zweier fragmentierter Märkte mit dem Fall zu vergleichen, in dem alle am selben Markt teilnehmen oder nur Lärmhändler am selben Markt teilnehmen.

Um dieses neue Modell zu lösen, verfolgen wir den gleichen Ansatz wie zuvor, jedoch mit einigen Modifikationen. Der Hauptunterschied besteht darin, dass wir jetzt in jedem Markt Volatilitäten (Sigma UI) haben. Wir können die Preise berechnen, die sich in jedem Markt ergeben würden, indem wir einen Ausdruck verwenden, der dem Fall des konsolidierten Marktes ähnelt, mit Ausnahme eines zusätzlichen Termes.

Wenn wir den Erwartungswert des Preises nehmen, verschwindet der letzte Term, weil der Erwartungswert von U Null ist. Die Durchschnittspreise werden also in beiden Märkten gleich sein, genau wie im konsolidierten Markt. Kurzfristig können sich die Preise aufgrund dieser zusätzlichen Laufzeit jedoch unterscheiden.

Bei der Betrachtung der Preisvarianz (P) stellen wir fest, dass die Varianz jedes Preises in den fragmentierten Märkten mit der Varianz im konsolidierten Markt identisch sein wird. Dies liegt daran, dass sich der Sigma-UI-Term mit der Varianz von U aufhebt.

Kommen wir zu den interessanteren Aspekten und untersuchen wir die Auswirkungen der Fragmentierung auf Handelsvolumen und Gewinne. Die Handelsvolumina informierter Händler in jedem Markt folgen linearen Strategien, wobei sich die Beta-Werte aus dem Verhältnis der Volatilitäten ergeben (Sigma UI / Sigma V). Wenn wir die gesamten Handelsvolumina in den beiden Märkten summieren, erhalten wir einen Ausdruck, der mit der Ordergröße im konsolidierten Markt verglichen werden kann. Der Vergleich zeigt, dass das gesamte Handelsvolumen in fragmentierten Märkten höher ist als im konsolidierten Markt.

Wenn wir jedoch die Gewinne informierter Händler berechnen, die dem erwarteten Verlust uninformierter Händler entsprechen, stellen wir fest, dass der erwartete Verlust im fragmentierten Markt größer ist als im konsolidierten Markt. Dies bedeutet, dass Lärmhändler in fragmentierten Märkten größere Verluste erleiden, was dazu führen kann, dass auf lange Sicht weniger Lärmhändler teilnehmen.

Andererseits gedeihen informierte Händler in fragmentierten Märkten, da ihre Gewinne steigen. Dies ist möglicherweise nicht wünschenswert, da es die Marktpreise verzerrt, trägt jedoch zur Preisfindung bei. Fragmentierte Märkte haben zwar Vor- und Nachteile im Hinblick auf den informierten Handel, es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen auf die Verluste von Lärmhändlern und die allgemeine Marktliquidität zu berücksichtigen.

Ein weiterer zu untersuchender Aspekt ist die Markttiefe. In fragmentierten Märkten ist die Tiefe in jedem Markt geringer als im konsolidierten Markt. Betrachtet man jedoch die aggregierte Tiefe beider Märkte, kann der fragmentierte Markt im Hinblick auf die Gesamttiefe tiefer sein.

In Bezug auf die Preisfindung wird informierter Handel oft als Ersatz für die Preisfindung angesehen. Je fundierter der Handel erfolgt, desto mehr Preisfindung wird erwartet. Die lineare Form der Preisgleichung gilt auch dann, wenn die Verteilung des Fundamentalwerts (V) berücksichtigt wird, die von den auf beiden Märkten offengelegten Informationen abhängig ist. Diese Informationen können über Handelsmengen oder daraus resultierende Preise beobachtet werden.

o, wir haben einen Händler, der auf beiden Märkten handeln kann und als Versicherungsgerät für die Händler fungiert. Die Fragmentierung hat keinen Einfluss auf diesen Versicherungsmechanismus. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Händler auch in fragmentierten Märkten weiterhin Handel treiben und sich gegenseitig Versicherungen anbieten können, sodass das Motiv der Risikoteilung kein wichtiger Grund für eine Konsolidierung ist.

Lassen Sie uns nun kurz Claustens Modell limitierter oder auftragsgesteuerter Märkte diskutieren. In diesem Modell stellen wir fest, dass die aggregierte Tiefe des fragmentierten Marktes größer ist als die Tiefe des konsolidierten Marktes. Diese Schlussfolgerung stimmt mit Kyles Modell überein, obwohl die zugrunde liegenden Gründe unterschiedlich sind.

Kommen wir nun zu den Besonderheiten von Claustens Modell und gehen von zwei asymmetrischen Märkten aus: einem etablierten Markt (I) und einem neuen Markteintrittsmarkt (II). Die Marktteilnehmer verhalten sich ähnlich wie zuvor, wobei Marktaufträge anhand bestimmter Wahrscheinlichkeiten zwischen den beiden Märkten aufgeteilt werden.

Das Modell zeigt, dass die Gesamttiefe des fragmentierten Marktes (Y-Balken) größer ist als die Tiefe eines konsolidierten Marktes. Dies liegt daran, dass die Fragmentierung es Händlern ermöglicht, die Preispriorität zu umgehen, was zu größeren Tiefen führt. Die Intuition hier ähnelt dem Konzept der anteiligen Zuteilung gegenüber der Zeitpriorität, bei dem eine anteilige Zuteilung zu tieferen Märkten führen kann. Darüber hinaus gibt es einen kritischen Wert der Händlerkompetenz (Gamma), unterhalb dessen der Einstiegsmarkt nicht überleben kann, was die Bedeutung der Gewinnung einer kritischen Masse von Händlern für die Marktfähigkeit unterstreicht.

Es ist erwähnenswert, dass das Modell von einer positiven Tick-Größe ausgeht, im Gegensatz zur realen Welt, wo wir bei Limit-Orders oft negative Anzeigekosten haben. Schließlich erkennen wir an, dass die Marktfragmentierung sowohl Vorteile als auch Kosten mit sich bringt und sich auf die Handelskosten und die Markttiefe auswirkt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass fragmentierte Märkte Auswirkungen auf Handelsvolumen, Gewinne, Markttiefe und Preisfindung haben. Informierte Händler profitieren tendenziell von fragmentierten Märkten, während Lärmhändler größere Verluste erleiden. Die Markttiefe kann in einzelnen Märkten abnehmen, insgesamt jedoch zunehmen. Die Preisfindung wird durch den Grad des informierten Handels auf beiden Märkten beeinflusst.

An dieser Stelle schließe ich die Diskussion über die Marktfragmentierung ab. Ich empfehle, Übung drei in Kapitel sieben über Broker, die Orderflow-Zahlungen erhalten, zu lösen, um zu untersuchen, wie sich diese Zahlungen auf die Marktergebnisse auswirken. Ich werde auch einige verwandte Artikel zu Epsilon zur weiteren Lektüre hochladen. Vielen Dank für heute und ich entschuldige mich dafür, dass ich die Zeit verloren habe. Denken Sie daran, dass an diesem Freitag kein Unterricht stattfindet, wir uns aber nächste Woche auf Twitch treffen. Sie können jederzeit Fragen stellen, bevor wir zum Abschluss kommen. Tschüss, und pass auf dich auf!

Lecture 8, part 2: Market Fragmentation (Financial Markets Microstructure)
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  • 2020.03.25
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Vorlesung 9, Teil 1: Markttransparenz (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 9, Teil 1: Markttransparenz (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Der Vortrag beginnt mit einem Rückblick auf die Diskussion der vorherigen Sitzung über die Marktfragmentierung und ihre Kosten und Vorteile. Der Schwerpunkt der aktuellen Vorlesung liegt auf der Markttransparenz und ihren Auswirkungen auf Marktergebnisse. Obwohl Finanzmärkte aufgrund der Verfügbarkeit historischer Preis- und Handelsdaten im Allgemeinen als transparent gelten, bestehen immer noch erhebliche Informationsasymmetrien. Verschiedene Märkte weisen unterschiedliche Transparenzniveaus auf, und die Art der Transparenz kann unterschiedliche Auswirkungen auf den Markt haben.

Der Dozent erklärt, dass Markttransparenz bedeutet, dass alle Teilnehmer die gleichen Informationen wahrnehmen, wodurch das Problem der Fragmentierung entfällt. Transparenz kann in drei Arten eingeteilt werden: Informationen vor dem Handel, Informationen, die während des Handels verfügbar sind, und Informationen nach dem Handel. Börsen profitieren vom Verkauf dieser Daten, aber sie streben nach einem Gleichgewicht zwischen der Veröffentlichung ausreichender Informationen, um einen angemessenen Preis festzulegen, und dem Verzicht auf die kostenlose Weitergabe von Daten oder die Unterstützung ihrer Konkurrenten. Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Händler über unterschiedliche Informationen verfügen, was zu asymmetrischen Informationen auf dem Markt führt, was zu Marktkonflikten führen kann.

Regulierungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Markttransparenz auf den Finanzmärkten. Der Dozent erörtert, wie Gesetze und Regeln sowohl in Europa als auch in den USA die Markttransparenz regeln. Das Ziel dieser Vorschriften besteht darin, sicherzustellen, dass vor dem Handel ausreichend Informationen veröffentlicht werden, und Unternehmen sind verpflichtet, relevante Informationen offenzulegen, um den Grad der Informationsasymmetrie zwischen informierten und weniger informierten Händlern zu verringern. In den USA sammelt ein zentrales System namens National Marketplace System (NMS) Informationen über alle Transaktionen mit Finanzanlagen und fördert so die Transparenz.

Um die Auswirkungen der Markttransparenz zu veranschaulichen, liefert der Vortrag ein Beispiel aus der Praxis: den Versuch des Rappers Jay-Z, den Streaming-Dienst Tidal zurückzukaufen. Der Aktienkurs von Tidal stieg auf ein beispielloses Niveau, bevor der Handel eingestellt wurde, sodass einige Händler Aktien für 11 Kronen kauften, die sie später für eine Krone verkaufen mussten. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass es bei Transparenz nicht nur darum geht, dass Informationen verfügbar sind, sondern auch darum, dass sie leicht zugänglich, erschwinglich und verständlich sind.

Der Dozent stellt das Konzept der Markttransparenz im Zusammenhang mit dem Diamond Chain Store Paradoxon vor. Das Paradoxon besagt, dass in einem Markt, in dem Verbraucher nacheinander nach dem besten Preis suchen, alle Unternehmen den gleichen Preis festlegen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings erlangt jedes Unternehmen dadurch Marktmacht und kann einen über dem Gleichgewichtspreis liegenden Preis verlangen. Auf den Finanzmärkten bedeutet dies, dass Händler gewinnmaximierende Geld- und Briefkurse verlangen und so die übliche wettbewerbsbedingte Preisunterbietung entfallen. Händler müssen sich dann an mehrere Händler wenden, um den besten Preis zu erzielen, was zu größeren Preisspannen führt. Die Lösung für dieses Problem ist Markttransparenz, bei der Händler ihre Preise öffentlich veröffentlichen können, damit jeder sie sehen kann.

Der Dozent befasst sich mit den Auswirkungen der Markttransparenz auf die Suchkosten auf Finanzmärkten. Suchkosten beeinflussen die Marktmacht von Händlern und Gewerbetreibenden. Händler, die aufgrund geringerer Sichtbarkeit über mehr Marktmacht verfügen, würden einen Mangel an Transparenz bevorzugen. Im Gegensatz dazu sind Händler mit höheren Suchkosten und größeren Spreads konfrontiert, wenn es keine Transparenz gibt. Mangelnde Transparenz verringert die Markteffizienz aufgrund erhöhter Transaktionskosten. Regulierungsbehörden erzwingen Transparenz, um Händler und Market Maker zu Effizienzsteigerungen zu zwingen, indem sie sie zur Veröffentlichung von Kursen verpflichten. Während die besten Geld- und Briefkurse auf dem Markt verfügbar sind, wird es schwierig, die Tiefe des Marktes und seine Reaktion auf Veränderungen in der Auftragsgröße einzuschätzen.

In der Vorlesung wird ein Kyle-Modell in reduzierter Form vorgestellt, um die Auswirkungen der Tiefenunsicherheit auf Finanzmärkte zu diskutieren. Das Modell geht davon aus, dass die Tiefe, dargestellt durch Lambda, die Preisregel für Market Maker bestimmt. Händler sind sich jedoch über den Wert von Lambda unsicher, was sich auf ihr Handelsverhalten auswirkt. Auf transparenten Märkten können Händler Lambda beobachten, auf undurchsichtigen Märkten jedoch nicht. Die optimale Handelsgröße ist umgekehrt proportional zu 1/Lambda in einem transparenten Markt und 1/erwartetes Lambda in einem undurchsichtigen Markt. In der Vorlesung wird auch die Jensen-Ungleichung vorgestellt, die besagt, dass der erwartete Wert einer konvexen Funktion größer oder gleich dem erwarteten Wert der konvexen Funktion ist.

Der Dozent erklärt, wie sich Markttransparenz auf das Handelsvolumen auswirkt. Auf transparenten Märkten ist das erwartete Handelsvolumen aufgrund der Risikoaversion informierter Händler höher als auf undurchsichtigen Märkten. In der Vorlesung wird anhand eines Diagramms die Beziehung zwischen Händlergewinnen und Auftragsgröße für verschiedene Lambda-Werte veranschaulicht und gezeigt, wie die Unsicherheit über Lambda das Handelsverhalten beeinflusst. Wenn informelle Händler unsicher über die Markttiefe sind, handeln sie auf der Grundlage des erwarteten Werts von X, was im Vergleich zu transparenten Märkten zu einem geringeren Handelsvolumen führt.

Der Redner betont die Bedeutung von Lambda, dem Preisauswirkungskoeffizienten, für die Senkung des Durchschnittsniveaus von X und seine Auswirkung auf die Markttransparenz. In Situationen, in denen Lambda hoch ist, führt bereits eine geringfügige Verringerung von X zu einem stärkeren Preiseffekt. Wenn andererseits Lambda niedrig ist, hat eine kleine Preissenkung nur begrenzte Auswirkungen. Händler sind eher besorgt darüber, dass Lambda hoch als niedrig ist. Der Vortrag schließt mit einem Hinweis auf den nächsten Abschnitt, der sich auf die Transparenz des Auftragsflusses und die Debatte darüber konzentriert, ob diese Informationen allen Händlern zur Verfügung gestellt werden sollten.

Im nächsten Teil des Vortrags geht der Redner auf das Konzept der Auftragsflusstransparenz und die anhaltende Debatte um deren Verfügbarkeit für alle Händler im Markt ein. Unter Auftragsflusstransparenz versteht man die Sichtbarkeit von Informationen über den Auftragsfluss, einschließlich der Identität von Käufern und Verkäufern, der Menge der Aufträge und des Zeitpunkts der Geschäfte.

Der Dozent räumt ein, dass es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, ob Orderflow-Transparenz allgemein zugänglich sein sollte. Befürworter argumentieren, dass eine erhöhte Transparenz einen effizienteren Markt ermöglicht, indem sie die Informationsasymmetrie verringert und eine fairere Preisfindung ermöglicht. Sie glauben, dass die Bereitstellung von Auftragsflussinformationen für alle Marktteilnehmer einen gesunden Wettbewerb fördert und die allgemeinen Marktergebnisse verbessert.

Gegner argumentieren jedoch, dass der uneingeschränkte Zugang zu Auftragsflussinformationen negative Folgen haben könnte. Sie behaupten, dass große institutionelle Anleger wie Market Maker oder Hochfrequenzhändler diesen Informationsvorteil zu ihrem Vorteil ausnutzen könnten, was möglicherweise kleineren Anlegern oder Einzelhändlern schadet. Darüber hinaus befeuern Bedenken hinsichtlich des Front-Running, bei dem Händler mit Zugang zu Orderflussinformationen diese zum persönlichen Vorteil ausnutzen können, die Debatte weiter.

Anschließend untersucht der Dozent die unterschiedlichen Ansätze der Regulierungsbehörden in Bezug auf die Transparenz des Auftragsflusses. In einigen Gerichtsbarkeiten schreiben Vorschriften die Offenlegung von Informationen zum Auftragsfluss vor, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer zu gewährleisten. Ziel dieser Transparenz ist es, unfaire Vorteile zu verhindern und die Marktintegrität zu fördern.

Es gibt jedoch auch alternative Ansätze. Einige Regulierungsbehörden entscheiden sich beispielsweise für eine stärker kontrollierte Verbreitung von Informationen zum Auftragsfluss. Sie können den Zugriff auf diese Daten einschränken oder eine verzögerte Berichterstattung einführen, um mögliche negative Auswirkungen abzumildern.

Der Dozent betont, dass es eine komplexe Aufgabe sei, die richtige Balance zwischen Auftragstransparenz und Markteffizienz zu erreichen. Regulierungsbehörden müssen verschiedene Faktoren berücksichtigen, darunter die Größe und Struktur des Marktes, die Art der Teilnehmer und die potenziellen Risiken, die mit dem uneingeschränkten Zugriff auf Informationen zum Auftragsfluss verbunden sind.

Um die praktischen Auswirkungen der Auftragsflusstransparenz zu veranschaulichen, liefert der Dozent ein Beispiel aus der Praxis. Sie diskutieren ein hypothetisches Szenario, in dem ein Markt mit vollständiger Auftragsflusstransparenz eine erhöhte Handelsaktivität, geringere Geld-Brief-Spannen und eine verbesserte Liquidität erfährt. In diesem Fall haben Marktteilnehmer Zugang zu umfassenden Informationen über den Auftragsfluss und können so fundiertere Handelsentscheidungen treffen.

Andererseits weist der Dozent auch auf mögliche Nachteile hin. Sie erläutern, wie bestimmte Marktteilnehmer, beispielsweise institutionelle Anleger, ihre Orderflow-Informationen strategisch zurückhalten können, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Dieses Verhalten kann die Transparenz beeinträchtigen und zu verzerrten Marktergebnissen führen.

Die Vorlesung endet damit, dass der Dozent zum Nachdenken anregende Fragen stellt, um zu weiteren Überlegungen und Diskussionen anzuregen. Sie ermutigen das Publikum, über die Kompromisse nachzudenken, die mit der Transparenz des Auftragsflusses verbunden sind, über die potenziellen Auswirkungen auf verschiedene Marktteilnehmer und über die Rolle von Vorschriften bei der Herstellung des richtigen Gleichgewichts.

Durch die Untersuchung der Nuancen und Auswirkungen der Auftragsflusstransparenz liefert der Vortrag wertvolle Einblicke in die laufende Debatte rund um dieses Thema und regt das Publikum an, die Bedeutung der Transparenz auf den Finanzmärkten kritisch zu bewerten.

Im Anschluss an die Diskussion über Auftragsflusstransparenz verlagert der Dozent den Fokus auf das umfassendere Konzept der Markttransparenz und deren Auswirkungen auf Marktergebnisse. Markttransparenz bezieht sich auf die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Informationen innerhalb der Finanzmärkte, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Marktdynamik und des Teilnehmerverhaltens spielen.

Der Dozent erklärt, dass Finanzmärkte aufgrund der Fülle an historischen Preis- und Handelsdaten zwar allgemein als transparent gelten, es jedoch wichtig sei zu erkennen, dass nicht alle relevanten Informationen gleichermaßen zugänglich sind. Verschiedene Märkte können hinsichtlich der Art und des Umfangs der Informationen, die sie beobachtbar oder für Marktteilnehmer leicht verfügbar machen, variieren.

Um die Auswirkungen der Markttransparenz weiter zu untersuchen, unterscheidet der Dozent zwischen drei Kategorien von Informationen: Pre-Trade-Informationen, während des Handels verfügbare Informationen und Post-Trade-Informationen. Zu den Vorhandelsinformationen gehören Daten zur Geld-Brief-Spanne, zur Auftragsbuchtiefe und zu ausstehenden Aufträgen, die Handelsentscheidungen und die Preisbildung beeinflussen können. Die während des Handels verfügbaren Informationen beziehen sich auf Echtzeitaktualisierungen der ausgeführten Geschäfte, während die Nachhandelsinformationen Einzelheiten zu abgeschlossenen Transaktionen wie Preise und Volumina umfassen.

Der Dozent betont, dass Markttransparenz kein einheitliches Konzept ist. Verschiedene Arten der Transparenz können unterschiedliche Auswirkungen auf die Marktergebnisse haben. Beispielsweise kann eine erhöhte Vorhandelstransparenz die Preiseffizienz verbessern und die Informationsasymmetrie zwischen den Marktteilnehmern verringern, was zu einer genaueren Preisgestaltung führt. Andererseits kann übermäßige Transparenz während des Handels möglicherweise die Absichten und Strategien der Händler offenlegen, was sich negativ auf ihre Fähigkeit auswirkt, Geschäfte zu günstigen Preisen auszuführen.

Der Dozent erkennt auch an, dass Börsen durch den Verkauf von Marktdaten Gewinne erzielen. Während Börsen darauf abzielen, ein Gleichgewicht zwischen der Veröffentlichung ausreichender Informationen zur Festlegung fairer Preise und der Vermeidung der kostenlosen Weitergabe von Daten oder der Unterstützung ihrer Konkurrenten zu finden, kann es zu Interessenkonflikten kommen. Der Dozent erklärt, dass diese Dynamik zum Vorhandensein asymmetrischer Informationen auf dem Markt beiträgt, die zu Spannungen führen und das Handelsverhalten beeinflussen können.

Um die mit der Markttransparenz verbundenen Herausforderungen anzugehen, beleuchtet der Dozent die regulatorischen Rahmenbedingungen, die sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten umgesetzt werden. Diese Vorschriften zielen darauf ab, sicherzustellen, dass relevante Informationen offengelegt werden, bevor Geschäfte stattfinden, und so das Ausmaß der Informationsasymmetrie zwischen informierten und weniger informierten Händlern zu verringern. In den Vereinigten Staaten dient das National Marketplace System (NMS) als zentralisiertes System, das Informationen über den Handel mit verschiedenen Finanzanlagen sammelt und so die Transparenz fördert und die Marktintegrität verbessert.

Um die praktischen Auswirkungen der Markttransparenz zu veranschaulichen, stellt der Dozent ein reales Beispiel vor, bei dem es um den Erwerb eines Musikdienstes durch einen Musiker geht. Die Folgen der Transparenz, insbesondere im Hinblick auf den Aktienrückkauf durch den Performer, zeigen, wie der Zugang der Marktteilnehmer zu Informationen ihre Entscheidungsfindung und die daraus resultierenden Marktergebnisse beeinflussen kann.

Durch die Untersuchung der Nuancen der Markttransparenz und ihrer Regulierung vermittelt die Vorlesung ein umfassendes Verständnis ihrer Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Es betont, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen Transparenz und Markteffizienz zu finden, sowie die Rolle von Vorschriften bei der Gewährleistung fairer und transparenter Marktpraktiken.

Am Ende des Vortrags wird das Publikum dazu ermutigt, die Vorteile und Herausforderungen, die mit der Markttransparenz verbunden sind, kritisch zu bewerten. Der Dozent betont die dynamische Natur der Markttransparenz und die anhaltende Notwendigkeit für Regulierungsbehörden, Marktteilnehmer und Wissenschaftler, sich an neue Probleme anzupassen und diese anzugehen, um transparente und effiziente Finanzmärkte zu fördern.

  • 00:00:00 In diesem Abschnitt der Vorlesung zur Mikrostruktur der Finanzmärkte liegt der Schwerpunkt auf der Markttransparenz. Der Dozent beginnt mit einem kurzen Rückblick auf die vorherige Vorlesung, in der es um die Kosten und Vorteile der Marktfragmentierung ging. Der heutige Vortrag befasst sich mit einem verwandten Thema, der Markttransparenz, und wie sie sich auf die Marktergebnisse auswirkt. Obwohl Finanzmärkte aufgrund der Verfügbarkeit historischer Preis- und Handelsdaten allgemein als transparent gelten, sind einige wichtige Informationen nicht verfügbar. Märkte unterscheiden sich darin, was sie beobachtbar oder zugänglich machen. Unterschiedliche Arten der Transparenz können auch unterschiedliche Auswirkungen auf den Markt haben.

  • 00:05:00 Der Dozent diskutiert Markttransparenz in der Mikrostruktur der Finanzmärkte. Es wird erklärt, dass Markttransparenz bedeutet, dass alle Marktteilnehmer die gleiche Art von Informationen wahrnehmen, wodurch das Problem der Fragmentierung beseitigt wird. Die drei Kategorien der Transparenz sind Vorhandelsinformationen, während des Handels und Nachhandelsinformationen. Der Dozent betont, dass Börsen vom Verkauf dieser Daten profitieren, aber sie zielen darauf ab, ein Gleichgewicht zu finden, indem sie genügend Informationen veröffentlichen, um einen angemessenen Preis festzulegen, und Daten nicht kostenlos verschenken oder ihren Konkurrenten helfen. Der Dozent erklärt, dass verschiedene Händler über unterschiedliche Informationen verfügen, was zu asymmetrischen Informationen auf dem Markt führt, was zu Reibungen führen kann.

  • 00:10:00 Der Dozent diskutiert das Konzept der Markttransparenz und wie diese auf den Finanzmärkten durch Gesetze und Regeln sowohl in Europa als auch in den USA reguliert wird. Das Ziel dieser Vorschriften besteht darin, sicherzustellen, dass vor dem Handel genügend Informationen veröffentlicht werden und dass Unternehmen relevante Informationen offenlegen müssen, um den Grad der Informationsasymmetrie auf dem Markt zwischen informierten und weniger informierten Händlern zu verringern. Der Vortrag erwähnt ein zentralisiertes System in den USA namens National Marketplace System (NMS), das Informationen über alle Transaktionen mit Finanzanlagen sammelt. Der Abschnitt endet mit einem Beispiel aus der Praxis, wie ein Musikkünstler einen Musikdienst erworben hat und welche Konsequenzen Transparenz in Bezug auf den Rückkauf von Aktien durch den Künstler hat.

  • 00:15:00 Der Redner diskutiert ein Beispiel für Markttransparenz bzw. mangelnde Markttransparenz im Zusammenhang mit dem Versuch des Rappers Jay-Z, den Streaming-Dienst Tidal zurückzukaufen. Der Aktienkurs stieg auf ein beispielloses Niveau, bevor der Handel eingestellt wurde, sodass einige Händler Aktien für 11 Kronen kauften, die sie für eine Krone verkaufen mussten. Der Redner weist darauf hin, dass es bei Transparenz nicht nur um die Verfügbarkeit von Informationen geht, sondern auch darum, dass diese zugänglich, kostengünstig und verdaulich sein müssen. Anschließend befasst sich die Vorlesung mit drei Arten von Transparenz und deren Unterschiede zwischen den Märkten. Auf einigen Märkten sind Kurse leicht verfügbar, während Sie auf anderen, wie z. B. OTC-Märkten, aktiv mit Händlern Kontakt aufnehmen müssen, um sich nach Preisen zu erkundigen.

  • 00:20:00 Der Dozent diskutiert das Diamond Chain Store Paradoxon und wie es auf die Mikrostruktur der Finanzmärkte anwendbar ist. Das Paradoxon besagt, dass in einem Markt, in dem Verbraucher nacheinander nach dem besten Preis suchen, alle Unternehmen den gleichen Preis festlegen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei verfügt jedoch jedes Unternehmen über Marktmacht und kann einen Preis verlangen, der über dem Gleichgewichtspreis liegt. Im Falle der Finanzmärkte bedeutet dies, dass Händler gewinnmaximierende Geld- und Briefkurse verlangen und die Preisunterbietung, die normalerweise zu Wettbewerb führt, entfällt. Händler müssen sich an mehrere Händler wenden, um den besten Preis zu erzielen, was zu einer großen Preisspanne führt. Die Lösung ist Markttransparenz, bei der Händler ihre Preise für jedermann sichtbar veröffentlichen können.

  • 00:25:00 Der Dozent diskutiert die Markttransparenz in der Mikrostruktur. Das Konzept der Suchkosten auf Finanzmärkten wird vorgestellt und erläutert, wie es sich auf die Marktmacht von Händlern und Händlern auswirkt. Händler, die aufgrund geringerer Sichtbarkeit über mehr Marktmacht verfügen, würden sich freuen, wenn der Markt nicht transparent wäre, während Händler mit höheren Suchkosten konfrontiert sind und unter größeren Spreads bei fehlender Transparenz leiden. Die Effizienz des Marktes wird aufgrund der Transaktionskosten in einer solchen Situation geringer sein. Um Händler und Market Maker zu Effizienz zu zwingen, erzwingen die Regulierungsbehörden Transparenz und verlangen von ihnen die Veröffentlichung der Kurse. Obwohl der beste Geld- und Briefkurs auf dem Markt verfügbar ist, ist es schwierig, die Tiefe des Marktes und seine Reaktion auf eine Änderung der Auftragsgröße abzuschätzen.

  • 00:30:00 Der Redner diskutiert die Auswirkungen der Tiefenunsicherheit auf Finanzmärkten anhand eines Kyle-Modells in reduzierter Form. Das Modell geht davon aus, dass das Tiefen-Lambda die Preisregel für Market Maker darstellt, Händler sind sich jedoch über den Wert von Lambda unsicher, was sich auf ihr Handelsverhalten auswirkt. Auf transparenten Märkten können Händler Lambda beobachten, auf undurchsichtigen Märkten jedoch nicht. Die optimale Handelsgröße ist umgekehrt proportional zu 1/Lambda in einem transparenten Markt und 1/erwartetes Lambda in einem undurchsichtigen Markt. Außerdem wird die Verwendung der Jensen-Ungleichung eingeführt, die besagt, dass der erwartete Wert einer konvexen Funktion größer oder gleich der konvexen Funktion des erwarteten Werts ist.

  • 00:35:00 Der Dozent erklärt, wie sich Markttransparenz auf das Handelsvolumen auswirkt. Das erwartete Handelsvolumen ist auf einem transparenten Markt aufgrund der Risikoaversion unter informellen Händlern größer als auf einem undurchsichtigen Markt. Der Dozent veranschaulicht anhand einer Grafik die Beziehung zwischen Händlergewinnen und Auftragsgröße für verschiedene Lambda-Werte und wie sich die Unsicherheit über Lambda auf das Handelsverhalten auswirkt. Wenn ein informeller Händler sich über die Tiefe des Marktes nicht sicher ist, handelt er mit dem erwarteten Wert von X, was zu einem geringeren Handelsvolumen als in einem transparenten Markt führt.

  • 00:40:00 Der Redner diskutiert den Einfluss von Lambda oder dem Preisauswirkungskoeffizienten auf die Senkung des durchschnittlichen Niveaus von X und wie es sich auf die Markttransparenz auswirkt. Er erklärt, dass in Szenarien mit hohem Lambda eine geringfügige Verringerung von X zu einem stärkeren Preiseffekt führt. Wenn andererseits Lambda niedrig ist, hat eine geringfügige Senkung des Preises keine nennenswerten Auswirkungen. Der Redner betont, dass Händler sich mehr Sorgen darüber machen, dass Lambda hoch ist, als dass es niedrig ist. Darüber hinaus geht der Redner auf den nächsten Abschnitt ein, der sich auf die Transparenz des Auftragsflusses und die Frage konzentriert, ob diese Informationen allen Händlern zur Verfügung gestellt werden sollten oder nicht.
Lecture 9, part 1: Market Transparency (Financial Markets Microstructure)
Lecture 9, part 1: Market Transparency (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.04.01
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Lecture 9, part 1: Market TransparencyFinancial Markets Microstructure course (Masters in Economics, UCPH, Spring 2020)***Full course playlist: https://www.y...
 

Vorlesung 9, Teil 2: Markttransparenz (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 9, Teil 2: Markttransparenz (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Um die Konsequenzen der Strömungstransparenz zu verstehen, stellt der Dozent ein einfaches Modell vor. Das Modell geht von der Existenz eines Vermögenswerts aus, dessen fundamentaler Wert mit gleicher Wahrscheinlichkeit entweder hoch oder niedrig sein kann. Darüber hinaus sind mindestens zwei Händler auf dem Markt und zwei Händler geben Aufträge ab. Die Händler können entweder beide informiert oder beide uninformiert sein. Basierend auf diesem Modell zieht der Dozent Rückschlüsse auf den Zusammenhang zwischen Orderfluss und dem Verhalten von Liquiditätshändlern.

Der Dozent erklärt, dass es bei informierten Händlern zu einer höheren Korrelation des Orderflusses kommt. Dies bedeutet, dass die von informierten Händlern übermittelten Aufträge einander ähnlicher werden. Andererseits werden die Aufträge von Liquiditätshändlern, die typischerweise uninformiert sind, weniger miteinander korreliert sein.

Anschließend diskutiert der Dozent zwei Szenarien: Marktundurchsichtigkeit und Markttransparenz. In einem undurchsichtigen Markt geben Händler Preise an, ohne den gesamten Marktauftragsfluss vollständig im Blick zu haben. Sie verlassen sich auf eine Wahrscheinlichkeit, den Angebotspreis zu erhalten. Im Gegensatz dazu können Händler in einem transparenten Markt beide Aufträge sehen und ihre Angebote auf den gesamten Auftragsfluss stützen. Dies führt zu einer besseren Preisfindung und einem stärker verteilten Markt.

Der Dozent betont, dass zufällige Korrelationen im Markt zu weniger drastischen Versionen dieser Schlussfolgerungen führen können. Das Gesamtthema bleibt jedoch dasselbe: Transparenz fördert eine bessere Preisfindung und Markteffizienz.

Darüber hinaus erklärt der Dozent, wie sich Markttransparenz auf verschiedene Händlertypen auswirken kann. Auf transparenten Märkten sind uninformierte Händler besser dran, da sie leicht als solche identifiziert werden können. Folglich müssen sie keine Adverse-Selektion-Prämien zahlen und haben einen Null-Spread. Andererseits sind informierte Händler in transparenten Märkten schlechter dran, weil sie leichter identifiziert werden können und daher höhere Spreads zahlen.

Der Dozent weist darauf hin, dass die Transparenz des Auftragsflusses die Transparenz der Händleridentifikation ersetzen kann. Allerdings kann es in transparenten Märkten zu einem Rückgang des informierten Auftragsflusses kommen. Es ist ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Förderung der Transparenz und der Aufrechterhaltung eines ausreichenden Maßes an informierter Handelsaktivität.

Der Dozent konzentriert sich auf das Händlerverhalten und analysiert die Rentabilität von Händlern in Märkten, in denen die Informationen nicht transparent sind. In solchen Fällen können Händler Gewinne erzielen, obwohl sie den höchsten Preis angeben. Der durchschnittliche Gewinn des uninformierten Händlers wäre Null. Dieses Modell zeigt, wie die Anziehung des Auftragsflusses den Händlern einen Informationsvorsprung verschafft, der zu ihrer Rentabilität führt. Der Spread – die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs – wäre kleiner als der des statischen Limit-Order-Modells.

Der Dozent weist darauf hin, dass diese Situation in der Realität zu beobachten ist, wo Händler großen Händlern häufig negative Spreads im Austausch für zukünftige Geschäfte anbieten. Diese Praxis unterstreicht die strategische Bedeutung der Anziehung des Auftragsflusses.

Darüber hinaus diskutiert der Dozent die Auswirkungen der Markttransparenz auf das Händlerverhalten. Versuche, den Auftragsfluss anzulocken, können Händler dazu zwingen, engere Spreads anzugeben, um sich einen Informationsvorteil gegenüber anderen Händlern zu verschaffen. Allerdings sind Händler nicht immer geneigt, sich zu Transparenz zu verpflichten. Die Offenlegung ihrer früheren Handelsinformationen würde ihren Wettbewerbsvorteil preisgeben, was möglicherweise zu Absprachen und größeren Spreads unter den Händlern führen könnte.

Anschließend befasst sich die Vorlesung mit den Auswirkungen der Markttransparenz auf die Marktorganisation und den Ruf der Händler. Durch Transparenz können Unternehmen auf dem Markt erkennen, wer zu welchen Konditionen handelt, wodurch Abweichungen von vorab getroffenen Vereinbarungen leichter erkannt werden können. Eine größere Transparenz kann zu Preisverbesserungen für uninformierte Händler führen und es Limithändlern ermöglichen, schnell auf Marktaufträge von institutionellen Anlegern zu reagieren. Allerdings kann es auch dazu führen, dass informierte Händler aufgrund ihrer Reputation schlechte Preise und ungünstige Spreads erhalten. Dadurch entsteht eine Spaltung im Markt.

Abschließend erörtert der Dozent die Umverteilung von Vermögen und Wohlstand von Insidern zu uninformierten Händlern aufgrund der Markttransparenz. Während Insider möglicherweise unter der Transparenz leiden, profitieren uninformierte Händler von besseren Handelsbedingungen. Dies erklärt, warum Regulierungsbehörden häufig für Transparenz auf den Märkten plädieren, um uninformierte Händler zu schützen. Der Markt kann sich jedoch der Transparenz widersetzen, da Insider in der Regel mehr Einfluss auf die Marktorganisation haben als uninformierte Händler. Die negativen Auswirkungen für informierte Händler überwiegen die Vorteile für uninformierte Händler. Letztlich hat Transparenz erhebliche Konsequenzen und begünstigt die Liquidität bereitstellenden, uninformierten Händler.

Abschließend erkennt der Dozent die potenziellen Vorteile der Undurchsichtigkeit bei der Begrenzung der negativen Auswirkungen symmetrisch verteilten Wissens an. Als Beispiel dienen Hidden-Limit-Orders, bei denen Händler Orders aufgeben können, die ausgeführt werden, ohne dass sie für andere am Markt sichtbar sind. Dies bietet uninformierten Händlern eine Absicherung und ermöglicht es ihnen, limitierte Verkaufsaufträge für Aktien zu erteilen, in denen sie Long-Positionen halten, ohne den Marktpreis zu beeinflussen. Undurchsichtigkeit kann für die Gesellschaft von Vorteil sein, da sie asymmetrisches Wissen reduziert und ein ausgewogeneres Marktumfeld fördert.

Der Dozent geht weiter auf das Konzept der Undurchsichtigkeit und seine positiven Auswirkungen auf die Begrenzung der nachteiligen Folgen symmetrisch verteilten Wissens ein. Indem es Händlern ermöglicht wird, versteckte Limit-Orders einzureichen, kann der Markt plötzliche Preisbewegungen vermeiden, die durch die sofortige Ausführung sichtbarer Orders verursacht werden. Dieser versicherungsähnliche Mechanismus kommt uninformierten Händlern zugute, da sie ihre Aufträge ausführen können, ohne die Marktpreise zu beeinflussen.

Intransparente Marktbedingungen tragen auch dazu bei, die Wissensasymmetrie der Marktteilnehmer zu verringern. Wenn bestimmte Aufträge vor anderen verborgen bleiben, wird die sofortige Verbreitung von Informationen verhindert, sodass Händler Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Analyse treffen können, anstatt auf jeden Handel auf dem Markt reagieren zu müssen. Dies kann zu einem stabileren und ausgewogeneren Marktumfeld beitragen.

Der Dozent betont jedoch, dass Intransparenz sorgfältig mit dem Bedürfnis nach Transparenz in bestimmten Bereichen abgewogen werden sollte. Während Undurchsichtigkeit Vorteile im Hinblick auf die Reduzierung negativer Selektion und die Begrenzung der Informationsasymmetrie bieten kann, kann übermäßige Undurchsichtigkeit auch Möglichkeiten für Marktmanipulation und unlautere Praktiken schaffen.

Regulierungsbehörden und Marktteilnehmer müssen ein Gleichgewicht zwischen Transparenz und Undurchsichtigkeit finden, um einen fairen und effizienten Markt zu gewährleisten. Transparenz fördert die Preisfindung und schützt uninformierte Händler, während Undurchsichtigkeit dazu beiträgt, die negativen Auswirkungen symmetrisch verteilten Wissens abzumildern. Für die Aufrechterhaltung der Marktintegrität und die Förderung des allgemeinen Wohlergehens des Marktes ist es von entscheidender Bedeutung, die richtige Kombination aus Transparenz und Undurchsichtigkeit zu finden.

Die Diskussion des Dozenten über Markttransparenz und -undurchsichtigkeit beleuchtet deren erhebliche Auswirkungen auf Marktergebnisse, Händlerverhalten und das allgemeine Wohlergehen des Marktes. Transparenz verbessert die Preisfindung und kommt uninformierten Händlern zugute, während sie möglicherweise informierte Händler benachteiligt. Undurchsichtigkeit hingegen kann nachteilige Folgen begrenzen und die Stabilität fördern, sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, um Marktmanipulationen zu vermeiden. Für die Schaffung eines fairen, effizienten und robusten Marktumfelds ist es von entscheidender Bedeutung, das richtige Maß an Transparenz und Undurchsichtigkeit zu finden.

  • 00:00:00 Der Dozent diskutiert ein einfaches Modell, um die Konsequenzen der Strömungstransparenz zu verstehen. Das Modell geht davon aus, dass es einen Vermögenswert gibt, dessen fundamentaler Wert mit gleicher Wahrscheinlichkeit hoch oder niedrig sein kann, und dass es mindestens zwei Händler auf dem Markt gibt. Das Modell geht außerdem davon aus, dass zwei Händler Aufträge erteilen, wobei beide Aufträge von informierten Händlern oder beide Aufträge von uninformierten Händlern stammen. Basierend auf diesem Modell kommt der Dozent zu dem Schluss, dass es eine höhere Korrelation des Auftragsflusses geben wird, wenn die Händler informiert sind, und dass die Aufträge, die von Liquiditätshändlern kommen, weniger miteinander korreliert sein werden.

  • 00:05:00 Der Dozent diskutiert die beiden Szenarien Marktundurchsichtigkeit und Markttransparenz. Auf dem undurchsichtigen Markt geben Händler Angebote ab, ohne den gesamten Marktauftragsfluss zu sehen, und bilden eine Wahrscheinlichkeit ab, den Geldkurs zu erhalten. Andererseits ermöglicht der transparente Markt den Händlern, beide Aufträge zu sehen und ihre Angebote an den gesamten Auftragsfluss anzupassen, was zu einer besseren Preisfindung und einem stärker verteilten Markt führt. Der Dozent weist auch darauf hin, dass zufällige Korrelationen im Markt zu weniger drastischen Versionen dieser Schlussfolgerungen führen können, das Gesamtthema jedoch dasselbe bleibt.

  • 00:10:00 Der Professor diskutiert, wie sich Markttransparenz auf Marktergebnisse auswirken kann. Transparente Märkte sind besser für uninformierte Händler, da sie als solche identifiziert werden und daher keine Negativselektionsprämien zahlen müssen und keinen Spread haben. Andererseits sind informierte Händler in transparenten Märkten schlechter dran, weil sie leichter identifiziert werden können und größere Spreads zahlen. Der Professor weist darauf hin, dass die Transparenz des Auftragsflusses als Ersatz für die Transparenz der Händleridentifizierung dienen kann, obwohl es in transparenten Märkten zu einer Verringerung des informierten Auftragsflusses kommen kann. Die Diskussion verlagert sich dann auf die Auswirkungen der Offenlegung von Post-Trade-Informationen und darauf, wie transparente Märkte im Hinblick auf das Händlerverhalten im Vergleich zu undurchsichtigen Märkten abschneiden.

  • 00:15:00 Die Analyse beginnt mit der Annahme, dass Händler über unterschiedliche Informationsniveaus verfügen: Ein Händler (I) weiß, wie die Bestellung im ersten Zeitraum lautete, der andere nicht. Die Händler bewegen sich nacheinander, wobei der uninformierte Händler zuerst den Code einstellt, gefolgt vom informierten Händler. Der Händler, der nicht informiert ist, wird nicht wissen, um welchen Handel es sich in der ersten Periode handelte. Die Analyse konzentriert sich auf das, was in diesem Markt in der zweiten Periode passiert, insbesondere auf die Preise, die der Händler auf der Grundlage seiner Erwartungen an V, den Wert des Vermögenswerts, festlegen würde. Der Händler wäre bereit, jeden Preis zwischen Miu und VH zu berechnen, wobei die maximale Anzahl bei VH liegt.

  • 00:20:00 Der Dozent erklärt die Szenarien und möglichen Ergebnisse der Interaktion eines uninformierten Händlers mit einem informierten Händler. Der uninformierte Händler könnte einen Preis angeben, der unter dem höchsten Briefkurs liegt, aber der informierte Händler würde sich dafür entscheiden, nicht zu handeln. Der einzig mögliche Fall im Gleichgewicht besteht daher darin, dass der uninformierte Händler den höchsten Briefkurs angibt und der informierte Händler den Preis kaum unterbietet. Letzterer Fall führt dazu, dass der informierte Händler einen erheblichen Gewinn erzielt, da er weiß, dass der Vermögenswert den Preis des höchsten Angebots wert ist.

  • 00:25:00 Der Dozent diskutiert die Rentabilität von Händlern in einem Markt, in dem die Informationen nicht transparent sind. Er erklärt, dass Händler in Periode zwei, wenn der Spread groß genug ist, trotz Angabe des H-Preises Gewinne erzielen können und der durchschnittliche Gewinn eines uninformierten Händlers Null wäre. In der ersten Phase würden die Händler niedrigere Gebote abgeben, um einen Auftragsfluss anzulocken, was zu einer engeren Spanne auf wettbewerbsintensiven Märkten führen würde. Dieses Modell zeigt, wie die Anziehung des Orderflusses den Händlern einen Informationsvorteil verschafft, der zu ihrer Rentabilität führt, und dass der Spread kleiner wäre als der des statischen Limit-Order-Modells. Der Dozent stellt fest, dass diese Situation in der Realität zu beobachten ist, wo Händler großen Händlern häufig negative Spreads im Austausch für zukünftige Geschäfte anbieten.

  • 00:30:00 Der Dozent erörtert die Markttransparenz in der Mikrostruktur der Finanzmärkte und wie Versuche, den Auftragsfluss anzuziehen, Händler dazu zwingen können, engere Spreads anzugeben, um sich einen Informationsvorteil gegenüber anderen Händlern zu verschaffen. Der Dozent erklärt auch, dass Undurchsichtigkeit die gesamten Handelskosten für uninformierte Händler erhöht, während Transparenz ihnen zugute kommt. Allerdings weist er darauf hin, dass Händler sich nicht zu Transparenz verpflichten möchten, da dies die Offenlegung ihrer bisherigen Handelsinformationen bedeuten würde, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen würde. Darüber hinaus erklärt er, wie die Verfügbarkeit historischer Daten aufgrund der Transparenz zu Absprachen und größeren Spreads zwischen Händlern führen kann.

  • 00:35:00 Der Professor diskutiert das Konzept der Markttransparenz und wie es Absprachen auf den Finanzmärkten fördert. Für eine erfolgreiche Absprache ist eine physische Strafandrohung erforderlich, die auf der Fähigkeit beruht, Abweichungen von den im Voraus getroffenen Vereinbarungen zu erkennen. Durch eine größere Transparenz können Unternehmen am Markt erkennen, wer zu welchen Konditionen handelt, wodurch es einfacher wird, Abweichungen zu erkennen und gegebenenfalls zu ahnden. Darüber hinaus wirkt sich die Markttransparenz auf die Preise aus, die Händlern angeboten werden. Uninformierte Händler erhalten gute Preise und Preisverbesserungen von Händlern, während Limit-Händler versuchen, schnell auf die Marktaufträge zu reagieren, die sie von institutionellen Anlegern sehen. Die Zugangsdaten, die die Händler identifizieren, wirken sich auch auf die ihnen angebotenen Preise aus.

  • 00:40:00 Dies liegt daran, dass informierte Händler aufgrund ihres Rufs wahrscheinlich schlechte Preise und ungünstige Spreads erhalten, was zu einer Spaltung im Markt führt. Diese Transparenz kann jedoch auch von Vorteil sein, um den Ruf des Händlers aufzubauen oder Signalmechanismen wie Sunshine Trading zur Offenlegung der Informationen zu nutzen. Ähnliche Ergebnisse können aufgrund von Cream-Skimming-Praktiken großer Banken auftreten, die zu einem Gleichgewicht führen, das sich selbst verstärkt. Daher kann Transparenz hinsichtlich der Händleridentität erhebliche Auswirkungen auf die Marktmikrostruktur haben.

  • 00:45:00 Das Video diskutiert, wie Markttransparenz zu einer Umverteilung von Vermögen und Wohlstand von Insidern zu uninformierten Händlern führt. Während Insider unter der Transparenz leiden, profitieren Uninformierte tatsächlich, da sie bessere Handelsbedingungen erhalten. Dies erklärt, warum Regulierungsbehörden häufig auf Markttransparenz drängen, um uninformierte Händler zu schützen. Der Markt kann sich jedoch der Transparenz widersetzen, da Insider oft mehr Einfluss auf die Marktorganisation haben als uninformierte Händler. Darüber hinaus trifft der Verlust, den informierte Händler dadurch erleiden, dass sie als Insider identifiziert werden, sie stärker als die Vorteile, die uninformierte Händler erleiden. Letztlich hat Transparenz eine Neuverteilung der Konsequenzen zur Folge und kommt den uninformierten Händlern zugute, die im Allgemeinen für Liquidität auf dem Markt sorgen oder diese fördern.

  • 00:50:00 Der Professor diskutiert, wie Undurchsichtigkeit dazu beitragen kann, die negativen Auswirkungen von symmetrisch verteiltem Wissen zu begrenzen. Ein Beispiel hierfür sind Hidden-Limit-Orders, bei denen Händler Orders aufgeben können, die ausgeführt werden, ohne dass sie für andere am Markt sichtbar sind. Diese versteckten Aufträge können als eine Art Versicherung für uninformierte Händler dienen, die damit limitierte Verkaufsaufträge für Aktien erteilen können, in denen sie eine Long-Position haben, ohne den Marktpreis zu beeinflussen. Undurchsichtigkeit kann für die Gesellschaft von Vorteil sein, da einige Aufträge erteilt werden können, ohne den Marktpreis zu verändern, und somit zu weniger asymmetrischem Wissen führen.
Lecture 9, part 2: Market Transparency (Financial Markets Microstructure)
Lecture 9, part 2: Market Transparency (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.04.01
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Vorlesung 10, Teil 1: Wert der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 10, Teil 1: Wert der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Während der Vorlesung stellt der Dozent mehrere Ankündigungen vor und bindet das Publikum durch interaktive Aktivitäten ein. Zunächst informiert der Dozent die Studierenden über die Einführung kleiner Blitzquiz während der Vorlesung, um die Interaktivität und das aktive Lernen im Kurs zu verbessern. Diese Tests sollen das Verständnis der Schüler für den Stoff testen und zur Teilnahme animieren.

Als nächstes geht der Dozent auf einige administrative Angelegenheiten ein. Sie erwähnen die Absage des Übungskurses am Osterfreitag und schlagen die Möglichkeit vor, den Kurs auf einen späteren Zeitpunkt, etwa zwei oder drei Wochen nach Ostern, zu verschieben. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden die Möglichkeit haben, den verpassten Stoff nachzuholen und die Kontinuität des Kurses aufrechtzuerhalten.

Der Dozent kündigt außerdem die bevorstehende Veröffentlichung des Problemsatzes Nummer zwei an und weist darauf hin, dass die Schüler damit rechnen sollten, ihn bald zu erhalten. Dies ermöglicht es den Studierenden, sich vorzubereiten und ausreichend Zeit für die Bearbeitung des Problems einzuplanen, was effektives Lernen und die rechtzeitige Erledigung von Aufgaben fördert.

Darüber hinaus erkennt der Dozent die Bedeutung der Audioqualität während des Vortrags an und versichert dem Publikum, dass er alle Probleme mit seinem Sound-Setup gelöst hat. Der Dozent ermutigt die Schüler jedoch, Feedback zu geben, wenn sie Probleme bemerken, um ein reibungsloses Lernerlebnis für alle zu gewährleisten.

Der Dozent verlagert den Fokus auf die Vorlesungsinhalte und vertieft sich in das Thema Liquidität und deren Auswirkungen auf den Vermögenswert. Sie eröffnen die Diskussion, indem sie einen kurzen Überblick über die Transparenz geben und dabei auf der Sitzung der Vorwoche aufbauen. Um das Konzept der begrenzten Liquidität und seine Auswirkungen auf die Preise zu veranschaulichen, präsentiert der Dozent ein motivierendes Beispiel mit US-Schatzanweisungen und -wechseln. Dieses reale Szenario zeigt, wie eine eingeschränkte Liquidität zu Ineffizienzen bei der Preisgestaltung führen kann.

Die Vorlesung geht weiter und betont den Zusammenhang zwischen Liquidität und Vermögenswert. Der Dozent erklärt, dass weniger liquide Vermögenswerte tendenziell mit einem Abschlag gehandelt werden, da aufgrund der begrenzten Liquidität mit dem künftigen Verkauf dieser Vermögenswerte zusätzliche Kosten verbunden sind. Anleger berücksichtigen diese Kosten bei der Bewertung des Vermögenswerts und verlangen eine höhere Rendite, um die mit Liquiditätsengpässen verbundenen Risiken auszugleichen. Darüber hinaus betont der Dozent, dass die Liquidität im Laufe der Zeit schwanken kann, was zu Schwankungen der Vermögenspreise führen kann.

Der Dozent geht tiefer in das Thema ein und untersucht das Liquiditätsrisiko und seine Auswirkungen auf die Vermögenspreisgestaltung. Sie betonen, dass das Liquiditätsrisiko tatsächlich Auswirkungen auf die Vermögenspreise haben kann und dieses Phänomen in empirischen Daten beobachtet werden kann. Der Vortrag stellt ein Spielzeugmodell der Liquiditätsprämie von Mendelson vor und konzentriert sich auf die Bestimmung der Rendite eines Vermögenswerts, insbesondere darauf, wie der mittlere Preis auf dem Markt wächst. Verschiedene Faktoren, die die Rendite beeinflussen, werden diskutiert und tragen zu einem umfassenden Verständnis des Einflusses des Liquiditätsrisikos auf die Vermögenspreisgestaltung bei.

Im Anschluss an die Vorlesung wird erläutert, wie die Nominalrendite eines Vermögenswerts mithilfe der erforderlichen Renditeformel berechnet wird. Die Nominalrendite wird auf der Grundlage des Mittelkurses des Vermögenswerts und der erwarteten zukünftigen Auszahlung abgeleitet, bereinigt um den halben Spread. Durch die Ableitung dieser Formel erhalten Studierende Einblicke in den mathematischen Zusammenhang zwischen diesen Variablen.

Der Dozent stellt das Konzept der Approximation vor, um die Differenz zwischen der realen Rendite (kleines R) und der durchschnittlichen Rendite basierend auf dem Preiswachstum (großes R) auf den Finanzmärkten zu analysieren. Unter Verwendung logarithmischer Ausdrücke und geeigneter Annahmen, wie etwa des Näherungsprotokolls von 1 + X = X für kleine Werte von die durchschnittliche Rendite aufgrund von Faktoren wie der Spanne zwischen Kauf- und Verkaufspreisen und der Einbeziehung von Handelskosten.

Aufbauend auf diesem Verständnis befasst sich die Vorlesung mit dem Einfluss begrenzter Liquidität auf die Vermögenspreisgestaltung. Der Dozent betont, dass die Nominalrendite, die die Wachstumsrate des Vermögenswerts darstellt, aufgrund von Handelskosten, Spreads und der Tatsache, dass Anleger zu Preisen über dem Mittelkurs kaufen und zu Preisen darunter verkaufen, tendenziell über der realen Rendite liegt . Die Handelskosten gelten als Fixkosten, und wenn Anleger den Vermögenswert über einen längeren Zeitraum halten, verringert sich die Auswirkung dieser Kosten. Die Diskrepanz zwischen der Nominalrendite und der Realrendite wird als Liquiditätsprämie bezeichnet und stellt die Rate dar, mit der der Vermögenspreis steigen muss, damit Händler angesichts der festen Liquidität des Vermögenswerts zum Handel bereit sind.

Im weiteren Verlauf befasst sich die Vorlesung mit dem Prozess der Ableitung der für das kleine R erforderlichen Rendite aus der nominalen Rendite und den Vermögenswachstumsraten. Der Dozent befasst sich mit der Frage, wie man das kleine R aus dem großen R ermitteln kann, indem er das Vorhandensein von zwei Ausdrücken berücksichtigt und ob er den ersten oder den zweiten verwenden oder beide außer Acht lassen und sich auf den nominalen Ratendurchschnitt verlassen soll. Der Dozent stellt klar, dass die Wahl vom Vorhandensein einer positiven oder negativen Versorgung abhängt. Wenn ein positives Angebot besteht, profitieren Käufer von einer hohen nominalen Rendite, leiden aber unter einem niedrigen kleinen R, während Verkäufer von einem niedrigen kleinen R profitieren, aber leiden, wenn dieser hoch ist.

Die Diskussion wird fortgesetzt, indem der Wert der Liquidität in der Mikrostruktur des Finanzmarkts und ihr Einfluss auf die erforderliche Rendite untersucht werden. Der Dozent erklärt, dass die bevorzugte Rendite von Käufern mit größerer Verhandlungsmacht auf dem Markt bestimmt wird, was zu einem positiven oder negativen Gesamtangebot führt. Empirische Belege belegen eine positive Liquiditätsprämie für Aktien und Anleihen, was auf deren Bedeutung hinweist. Darüber hinaus wird kurz auf die Auswirkungen der Heterogenität bei den Haltedauern eingegangen, was mögliche Möglichkeiten für weitere Untersuchungen aufzeigt.

Die Vorlesung konzentriert sich auf den Wert der Liquidität in der Mikrostruktur des Finanzmarkts und verwendet ein einfaches Beispiel mit zwei Vermögenswerten mit unterschiedlichen Spreads und zwei Arten von Anlegern mit unterschiedlichen Haltedauern. Der Dozent beleuchtet, wie Anleger sich aufgrund ihrer Eigenschaften selbst für den Handel mit verschiedenen Vermögenswerten entscheiden. Wer eine kürzere Haltedauer hat, entscheidet sich trotz geringerer Nominalrenditen und höherer Handelskosten für Vermögenswerte mit kleineren Spreads. Im Gegensatz dazu entscheiden sich Anleger mit längeren Haltedauern für weniger liquide Vermögenswerte mit höheren Spreads und höheren Nominalrenditen, die letztendlich eine höhere reale Rendite erzielen. Das Konzept des Gleichgewichts wird eingeführt und weist darauf hin, dass es nur dann existieren kann, wenn Anleger mit kürzeren Haltedauern mit Vermögenswerten mit geringem Spread handeln und Anleger mit längeren Haltedauern mit weniger liquiden Vermögenswerten.

Zum Abschluss des Vortrags reflektiert der Dozent das Thema der Spezialisierung anhand der Anlegereigenschaften. Der Dozent räumt zwar ein, dass die Schlussfolgerung, dass Pensionsfonds aufgrund der negativen Selektion mit risikoreicheren Vermögenswerten handeln, während Hedgefonds mit weniger riskanten Vermögenswerten handeln, die Situation möglicherweise nicht vollständig erklärt, erkennt jedoch das faszinierende Konzept der Spezialisierung auf der Grundlage von Anlegermerkmalen an. Sie schlagen vor, diesen Aspekt im Kontext der Mikrostruktur der Finanzmärkte weiter zu untersuchen.

  • 00:00:00 Der Dozent kündigt während der Vorlesung ein paar kleine Blitzquiz an, um den Kurs interaktiver zu gestalten. Er erwähnt auch die Absage des Übungskurses am Osterfreitag und die mögliche Verschiebung des Kurses in zwei oder drei Wochen sowie die bevorstehende Veröffentlichung des Aufgabensatzes Nummer zwei. Der Dozent stellt außerdem fest, dass er sein Sound-Setup herausgefunden hat und bittet das Publikum, ihm Bescheid zu geben, wenn etwas nicht stimmt.

  • 00:05:00 Der Dozent diskutiert den Wert der Liquidität und wie sich begrenzte Liquidität auf den Vermögenswert selbst auswirken kann. Die Vorlesung beginnt mit einer Auffrischung des Themas Transparenz aus der Sitzung der Vorwoche. Anschließend gibt der Dozent ein motivierendes Beispiel für US-Schatzanweisungen und -wechsel, um zu erklären, wie eine begrenzte Liquidität zu Preisineffizienzen führen kann. Der Vortrag endet mit einem Blitzquiz, in dem gefragt wird, welcher der beiden Vermögenswerte bei gleichem Nennwert auf dem Sekundärmarkt günstiger ist.

  • 00:10:00 Der Dozent diskutiert den Zusammenhang zwischen Liquidität und Vermögenswert. Er erklärt, dass weniger liquide Vermögenswerte im Allgemeinen mit einem Abschlag gehandelt werden, da aufgrund der begrenzten Liquidität zusätzliche Handelskosten anfallen, wenn versucht wird, sie in Zukunft zu verkaufen. Anleger beziehen diese Kosten in ihre aktuelle Bewertung des Vermögenswerts ein und verlangen zum Ausgleich eine höhere Rendite. Darüber hinaus kann sich die Liquidität im Laufe der Zeit ändern, sodass sich Schwankungen der Liquidität auch auf den Vermögenspreis auswirken können.

  • 00:15:00 Der Dozent erörtert das Konzept des Liquiditätsrisikos und seine Auswirkungen auf die Vermögenspreise und betont, dass das Liquiditätsrisiko die Vermögenspreise beeinflussen kann und dass dies in den Daten erkennbar ist. Der Vortrag wendet sich einem Spielzeugmodell der Liquiditätsprämie nach Mendelson zu, bei dem sich Makler ausdrücklich um den Wiederverkaufswert des Vermögenswerts kümmern, den sie kaufen. Das Modell konzentriert sich darauf, die Rendite des Vermögenswerts zu ermitteln, also die Rate, mit der der mittlere Preis auf dem Markt wächst. Der Anleger benötigt ein festes Renditeniveau, und in der Vorlesung werden die verschiedenen Faktoren untersucht, die die Rendite des Vermögenswerts beeinflussen. Der Vortrag schließt mit einem Überblick über den allgemeinen Plan für den Tag, der eine weitere Diskussion über das Liquiditätsrisiko und seine Auswirkungen auf die Preisgestaltung von Vermögenswerten umfasst.

  • 00:20:00 Der Dozent erklärt, wie man die Nominalrendite eines Vermögenswerts mithilfe der Formel für die erforderliche Rendite ermittelt. Dabei handelt es sich um die Mindestrendite, die ein Anleger benötigt, um in einen bestimmten Vermögenswert zu investieren. Die Nominalrendite wird anhand des Mittelkurses des Vermögenswerts und der erwarteten zukünftigen Auszahlung unter Berücksichtigung des halben Spreads berechnet. Die Formel für die Nominalrendite wird anhand der Definition der erforderlichen Rendite abgeleitet und als Gleichung mit dem Mittelkurs des Vermögenswerts und der erwarteten zukünftigen Auszahlung ausgedrückt, bereinigt um die halbe Spanne.

  • 00:25:00 Der Referent erklärt die Verwendung einer Näherung, um die Differenz zwischen der realen Rendite (kleines R) und der durchschnittlichen Rendite basierend auf dem Preiswachstum (großes R) auf den Finanzmärkten darzustellen. Dazu verwenden sie logarithmische Ausdrücke und gehen davon aus, dass alle Werte klein genug sind, um den Näherungslogarithmus von 1 + X = die Spanne zwischen den Kauf- und Verkaufspreisen eines Vermögenswerts und zeigen, dass die tatsächliche Rendite geringer ist als die durchschnittliche Rendite. Der Redner erklärt auch den Unterschied zwischen kleinem R und großem R und wie das kleine R die tatsächliche Rendite darstellt, die Anleger nach Berücksichtigung der Handelskosten erzielen, während das große R angibt, wie der Preis des Vermögenswerts im Durchschnitt steigt.

  • 00:30:00 Der Redner erklärt, dass die Nominalrendite (die Rate, mit der der Vermögenspreis wächst) aufgrund der begrenzten Liquidität, des Spreads und der Tatsache, dass Anleger einen Vermögenswert zu einem Preis über dem Mittelwert kaufen, über der realen Rendite liegen wird. Angebot und Verkauf zu einem Preis unterhalb des Mittelkurses. Bei den Handelskosten handelt es sich grundsätzlich um Fixkosten, und je länger ein Anleger den Vermögenswert hält, desto weniger relevant werden diese Kosten. Die Liquiditätsprämie ist die Differenz zwischen der Nominalrendite und der Realrendite und gibt an, um wie viel schneller der Vermögenspreis steigen muss, damit Händler angesichts der festen Liquidität des Vermögenswerts bereit sind, damit zu handeln.

  • 00:35:00 Der Redner diskutiert den Prozess der Rückverfolgung der für das kleine R erforderlichen Rendite von der nominalen Rendite und der Wachstumsrate der Vermögenswerte. Es stellt sich die Frage, wie man das kleine R aus dem großen R lernen kann, wenn man davon ausgeht, dass es zwei Ausdrücke dafür gibt, und ob man den ersten oder den zweiten verwenden oder beide ignorieren und den nominalen Ratendurchschnitt verwenden soll. Laut Aussage des Sprechers besteht die Antwort darin, das erste zu verwenden, wenn eine positive Versorgung vorliegt, und das zweite, wenn eine negative Versorgung vorliegt. Er erklärt, dass bei einem positiven Angebot die Käufer von einer hohen nominalen Rendite profitieren und unter einem niedrigen R leiden, während die Verkäufer profitieren, wenn R klein ist, aber leiden, wenn es groß ist.

  • 00:40:00 Der Redner erörtert den Wert der Liquidität in der Mikrostruktur der Finanzmärkte und den Einfluss der Anzahl der Käufer und Verkäufer auf die erforderliche Rendite. Sie erklären, dass die bevorzugte Rendite von den Käufern mit größerer Verhandlungsmacht auf dem Markt gewählt wird, was zu einem positiven oder negativen Gesamtangebot führen kann. Der Redner weist darauf hin, dass dieses Modell viele verschiedene Ebenen aufweist und dass die empirischen Belege eine positive Liquiditätsprämie für Aktien und Anleihen zeigen. Abschließend geht der Referent auf die Auswirkungen der Heterogenität der Haltedauern auf das Modell ein und schlägt eine weitere Untersuchung dieses Themas vor.

  • 00:45:00 Der Referent beginnt mit einem einfachen Beispiel von zwei Vermögenswerten mit unterschiedlichen Spreads und zwei verschiedenen Anlegertypen mit unterschiedlichen Haltedauern. Die Nutzenfunktion des Anlegers wird als seine Wahl innerhalb eines Bereichs von Vermögenswerten mit unterschiedlichen Nominalrenditen und Spreads interpretiert. Der Anleger wählt ein Bündel von s und R, das sein Budget darstellt, und seine Indifferenzkurven werden aus einer Nutzenfunktion generiert, die durch die erforderliche Rendite bei gegebener nominaler Rendite und Spread gegeben ist. Der Händler, der häufig handelt, hat eine kurze Haltedauer und seine Indifferenzkurven sind linear mit negativer Steigung, während der Händler, der weniger häufig handelt, eine lange Haltedauer hat, was zu flacheren Indifferenzkurven führt.

  • 00:50:00 Der Dozent erörtert, wie sich verschiedene Arten von Anlegern aufgrund ihrer Haltedauer und der Höhe der Handelskosten selbst für den Handel mit verschiedenen Vermögenswerten entscheiden. Anleger mit kürzeren Haltedauern handeln mit Vermögenswerten mit kleineren Spreads und leiden stärker unter den Handelskosten, obwohl sie eine geringere Nominalrendite erzielen. Im Gegensatz dazu werden Anleger mit längeren Haltedauern mit weniger liquiden Vermögenswerten mit höheren Spreads und höheren Nominalrenditen handeln, aber letztendlich eine höhere reale Rendite erzielen. Das angeführte Beispiel zeigt, dass ein Gleichgewicht nur dann bestehen kann, wenn Anleger mit kürzeren Haltedauern mit Vermögenswerten mit geringen Spreads handeln und solche mit längeren Haltedauern mit weniger liquiden Vermögenswerten.

  • 00:55:00 Der Dozent erläutert, wie sich Anleger aufgrund ihrer Eigenschaften spezialisieren können. Die Schlussfolgerung, dass Pensionsfonds aufgrund der negativen Selektion mit risikoreicheren Vermögenswerten handeln, während Hedgefonds mit weniger risikoreichen Vermögenswerten handeln, ist jedoch nicht ganz korrekt. Dieses Modell berücksichtigt nicht die explizite Risikoaversion der Akteure und erklärt daher nicht vollständig, warum Pensionsfonds in weniger risikoreiche Vermögenswerte investieren. Dennoch ist die Idee der Spezialisierung auf der Grundlage von Merkmalen ein interessantes Konzept, das es im Kontext der Mikrostruktur der Finanzmärkte zu untersuchen gilt.
Lecture 10, part 1: Value of Liquidity (Financial Markets Microstructure)
Lecture 10, part 1: Value of Liquidity (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.04.08
  • www.youtube.com
Lecture 10, part 1: Value of LiquidityFinancial Markets Microstructure course (Masters in Economics, UCPH, Spring 2020)***Full course playlist: https://www.y...
 

Vorlesung 10, Teil 2: Wert der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 10, Teil 2: Wert der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Die Vorlesung geht auf das Thema Liquiditätsrisiko und seine Auswirkungen auf die Vermögensrenditen über und beleuchtet die Schwankungen der Liquidität im Laufe der Zeit und die daraus resultierende Unvorhersehbarkeit der Marktkorrelationen. Das Liquiditäts-CAPM-Modell wird als Instrument eingeführt, um zu verstehen, wie sich Liquidität auf die erwartete Rendite von Vermögenswerten auswirkt. Der Redner betont, dass nur das systematische Risiko den Überraschungsmittelwert beeinflusst, und dieses Wissen wird zur Berücksichtigung der Marktliquidität angewendet.

Anschließend untersucht die Vorlesung die Auswirkung der Liquidität auf die CAPM-Gleichung und wie sie das Beta in einem neuen Kontext verändert. Konkret wird die Rendite eines Vermögenswerts (SJ) berechnet, indem der Spread von SJ von der nominalen Marktrendite (SG) abgezogen wird, während der risikofreie Zinssatz unverändert bleibt. Der Beta-Koeffizient wird durch die Kovarianz zwischen den Nominalrenditen eines bestimmten Vermögenswerts (SHA) und den Nominalmarktrenditen bestimmt. Das Gesamt-Beta besteht aus vier einzelnen Betas, wobei Beta 2 von der Kovarianz zwischen den Liquiditäts-Spreads eines Vermögenswerts und der gesamten Marktliquidität beeinflusst wird. Die Betas 3 und 4 korrelieren negativ, was bedeutet, dass höhere Betas für einen sicheren Vermögenswert von Vorteil sind.

Der Vortrag betont den Wert der Liquidität in der Mikrostruktur des Finanzmarkts, insbesondere im Liquiditäts-CAPM-Modell, das den Einfluss der Liquidität auf die Vermögensrenditen quantifiziert und die Rolle von Beta-Koeffizienten bei der Darstellung der Sensitivität eines Vermögenswerts gegenüber der Marktliquidität hervorhebt. Empirisch gesehen sind alle Beta-Koeffizienten von Bedeutung, aber Beta 4 leistet den bedeutendsten Beitrag zur Rendite, da er in erster Linie erklärt, wie Anleger die Absicherung der Marktrenditen mit der Liquidität einzelner Vermögenswerte in Betracht ziehen. Der Vortrag endet mit einer Frage zur Existenz von Arbitragemöglichkeiten auf dem Markt, wobei das Beispiel US-Staatsanleihen im Vergleich zu Anleihen genannt wird. Zu den vorgestellten Optionen gehört die Vorstellung, dass die Nutzung von Arbitragemöglichkeiten aufgrund von Marktfriktionen kostspielig sein kann, der Möglichkeit, dass die Grundprinzipien der Wirtschaft und Finanzen falsch sind, oder des Fehlens von Arbitragemöglichkeiten auf dem Markt.

Der Dozent untersucht das Konzept der Arbitrage, bei dem es darum geht, Preisunterschiede durch den Kauf und Verkauf von Vermögenswerten auf verschiedenen Märkten auszunutzen. Der Dozent räumt zwar ein, dass mit Arbitrage verbundene Kosten wie Sicherheiten und Finanzierungskosten anfallen, argumentiert jedoch, dass diese Kosten allein nicht das Fehlen von Arbitragemöglichkeiten erklären. Für Arbitrageure gelten die gleichen Handelskosten wie für normale Händler, einschließlich begrenzter Liquidität, Spreads und Abweichungen von Mittelkursen. Folglich ist das Argument, dass Arbitragemöglichkeiten allein aufgrund der Arbitragekosten nicht bestehen, unzureichend. Der Dozent behauptet, dass die gegebenen Beispiele die Nichtexistenz von Arbitragemöglichkeiten belegen.

Die Referenten stellen ein neues Modell von Duffy Colonel Patterson vor und versuchen, gleichzeitig den Mittelpreis und den Spread mithilfe des Cashflow-Ansatzes in außerbörslichen Märkten (OTC) zu berechnen. Dieses Modell berücksichtigt heterogene Händler oder Investoren mit unterschiedlichen Dividendenbewertungen und geht davon aus, dass sie null oder eine Einheit des Vermögenswerts halten können und eine externe Option haben, Zinsen in Höhe der erforderlichen Rendite zu verdienen. Darüber hinaus geht das Modell davon aus, dass der Vermögenswert einem Bruchteil der Bevölkerung von weniger als der Hälfte zur Verfügung gestellt wird, was ein entscheidender Faktor bei der Formulierung des Modells ist.

Der Redner diskutiert ein Liquiditätsmodell auf den Finanzmärkten, bei dem Händler dem Vermögenswert unterschiedliche Werte zuweisen können. Das Modell geht von einem stabilen Zustand mit sowohl hochwertigen als auch geringwertigen Anlegern aus. Händler unterliegen einem Markov-Prozess, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Wert eines Händlers in einem bestimmten Zeitraum ändert, als SCI bezeichnet wird. Im Steady State sind die Anteile von Anlegern mit hohem und geringem Wert gleich und summieren sich auf eins. Der Referent leitet Gleichungen für die Anteile von High-Value- und Low-Value-Investoren im Steady State ab und demonstriert so deren Gleichheit.

Das Video untersucht, wie Änderungen des Vermögenswerts den Handel in einer Volkswirtschaft bewirken. Es wird davon ausgegangen, dass Händler mit hohem Wert den Vermögenswert halten möchten, Händler mit geringem Wert jedoch nicht. Da das Gesamtangebot jedoch weniger als eins und weniger als die Hälfte beträgt, ist dies der Fall

Es ist für alle Akteure unmöglich, den Vermögenswert im Gleichgewicht zu halten. Dies führt zu einer Handelsbereitschaft, da Händler aktiv nach Händlern suchen, um ihre Vermögenswerte auszutauschen. Händler verfügen aufgrund der Schwierigkeit, sie zu finden, über Marktmacht, die es ihnen ermöglicht, unterschiedliche Preise anzugeben. Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs ergibt sich aus dem Verhandlungsmachtparameter der Händler. Darüber hinaus gibt es innerhalb einer bestimmten Beziehung Gewinne aus dem Handel, und die Verteilung des Überschusses wird durch einen Parameter bestimmt, der als Z bezeichnet wird.

Der Dozent führt die Werte „bar“ und „B bar“ als höchstmöglichen Briefkurs bzw. tiefstmöglichen Geldkurs ein. Der Mittelpreis wird als Mittelpunkt zwischen diesen Werten definiert. Der Fokus verlagert sich dann auf die Annahme, dass nicht alle Anleger mit hohem Anlagewert den Vermögenswert im Gleichgewicht halten können, da das Gesamtangebot weniger als die Hälfte beträgt. Wenn in einem solchen Szenario ein Händler bereit ist, den Vermögenswert zu kaufen und ihm der Briefkurs angeboten wird, muss es ihm gleichgültig sein, ob er kauft oder nicht. Die Handelswahrscheinlichkeit muss die Handelsströme auf dem Markt ausgleichen und sicherstellen, dass alle Händler ihre Positionen bis zum Ende des Zeitraums abwickeln können.

Es wird anerkannt, dass auf der Verkäuferseite Marktmacht vorhanden ist, da es weniger Verkäufer gibt, die es ihnen ermöglichen, einen gewissen Gewinn zu erzielen. Allerdings besitzen Händler in dieser Interaktion auch Macht, was dazu führt, dass der Verkaufspreis zwischen B bar und mu fällt, wobei der Verhandlungsparameter Z die Aufteilung des Überschusses zwischen Verkäufer und Händler bestimmt. Ein größerer Wert von Z bedeutet einen geringeren Gewinn für den Verkäufer und einen größeren Gewinn für den Händler. Dieses Verhältnis zwischen den Gewinnen wird als Marktmacht interpretiert.

Der Referent diskutiert die Verwendung von Wertfunktionen zur Bestimmung des Gleichgewichts eines Modells. Die als VG bezeichneten Wertfunktionen stellen den abgezinsten Lebenszeitnutzen eines Händlers dar, der den Vermögenswert entweder besitzt oder nicht besitzt. Die VG-Werte beziehen sich auf den Höchstpreis, den ein Händler für den Vermögenswert zu zahlen bereit wäre. Diese Werte unterscheiden sich jedoch von den Geld- und Briefkursen, da sie mit der Bewertung und dem Eigentum des Händlers an dem Vermögenswert verknüpft sind. Der Referent erklärt, wie der Geldkurs mithilfe der Wertfunktionen berechnet werden kann, die auf dem anfänglichen Eigentum des Händlers an dem Vermögenswert und seiner Bewertung basieren.

Als nächstes befasst sich der Redner mit der Berechnung der Wertfunktionen sowohl für die Kauf- als auch für die Verkaufsseite des Marktes. Die Käuferseite besteht aus Händlern mit hohem Wert, die den Vermögenswert für seine Dividenden kaufen wollen, während die Verkäuferseite aus Händlern mit geringem Wert besteht, die beabsichtigen, ihre Vermögenswerte zu verkaufen, um Dividendenausschüttungen zu erhalten. Die Vorlesung leitet die lebenslangen Nutzenfunktionen für Händler mit hohem Wert ab, die den Vermögenswert besitzen, und umfasst Szenarien, in denen sie eine Dividende erhalten und anschließend entweder ein Händler mit hohem Wert bleiben oder zu einem Händler mit geringem Wert werden, der den Vermögenswert verkaufen möchte. Diese rekursive Werteformulierung beinhaltet eine Normalisierungskonstante von 1 plus R.

Der Redner betont die Bedeutung der Liquidität in der Mikrostruktur der Finanzmärkte. Sie erläutern den Prozess der Wertermittlung eines hochbewerteten Anlegers, der den Vermögenswert derzeit nicht besitzt. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass der Anleger ein Händler mit geringem Wert wird und Dividenden erhält oder ein Händler mit hohem Wert bleibt und an Marktgeschäften teilnimmt. Diese Wahrscheinlichkeiten werden dann verwendet, um den Wert des Händlers und des Vermögenswerts zu berechnen und anschließend die Brief- und Geldkurse auf dem Markt zu beeinflussen. Der Briefkurs beinhaltet einen Rabatt aufgrund der Liquiditätsprämie, die die Kosten von Marktfriktionen, einschließlich Suchkosten für Händler, darstellt. Insgesamt wird in diesem Abschnitt betont, wie sich der Wert der Liquidität auf die Vermögenspreisgestaltung auf den Finanzmärkten auswirkt.

Der Redner erörtert außerdem den Spread und seine Korrelation mit dem Briefkurs in der Mikrostruktur des Finanzmarktes. Eine verringerte Liquidität führt zu einer schlechteren Bewertung der Vermögenswerte, was eine Liquiditätsprämie erforderlich macht und das Liquiditätsrisiko für Anleger erhöht. Der Dozent empfiehlt, Übung eins in Kapitel neun zu analysieren und insbesondere Nullkuponanleihen und Dividenden zu vergleichen, um diese Konzepte besser zu verstehen.

In Übung eins von Kapitel neun führt der Dozent eine Analyse von Nullkuponanleihen und Dividenden durch, um Einblicke in die Liquidität und ihre Auswirkungen auf die Vermögensbewertung zu gewinnen. Nullkuponanleihen sind Finanzinstrumente, die keine regelmäßigen Zinsen oder Dividenden zahlen, sondern mit einem Abschlag auf ihren Nennwert verkauft werden. Unter Dividenden hingegen versteht man die regelmäßigen Zahlungen, die Unternehmen als Gewinnausschüttung an ihre Aktionäre leisten.

Ziel der Übung ist es, die Unterschiede in der Liquidität und Bewertung zwischen Nullkuponanleihen und Dividenden zu untersuchen. Liquidität spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie einfach ein Vermögenswert gekauft oder verkauft werden kann, ohne dass sich dies wesentlich auf seinen Preis auswirkt. Vermögenswerte mit höherer Liquidität weisen tendenziell geringere Geld-Brief-Spannen auf, was bedeutet, dass sie einfacher und in einer engeren Preisspanne gehandelt werden können.

Beim Vergleich von Nullkuponanleihen und Dividenden ist es wichtig, deren Liquiditätseigenschaften zu berücksichtigen. Nullkuponanleihen werden in der Regel auf organisierten Märkten wie Anleihemärkten gehandelt, wo ihre Preise auf der Grundlage von Marktangebot und -nachfrage bestimmt werden. Der zukünftige Cashflow dieser Anleihen ist bekannt, was ihre Bewertung relativ einfach macht. Im Gegensatz dazu werden Dividenden von einzelnen Unternehmen ausgeschüttet und ihre Auszahlung hängt von der Rentabilität des Unternehmens und seinen Managemententscheidungen ab.

Die mit Nullkuponanleihen verbundene Liquiditätsprämie ist im Vergleich zu Dividenden in der Regel geringer. Dies liegt daran, dass Nullkuponanleihen ein vorgegebenes Fälligkeitsdatum und einen bekannten Cashflow haben, was ihre Handelbarkeit verbessert. Andererseits unterliegen Dividenden verschiedenen Unsicherheiten, wie z. B. Änderungen der Unternehmensleistung, der Dividendenpolitik und der Marktbedingungen, die sich auf ihre Liquidität und Bewertung auswirken können.

Anleger berücksichtigen bei der Bewertung von Nullkuponanleihen und Dividenden ihre jeweiligen Liquiditätsrisiken. Unter Liquiditätsrisiko versteht man die Möglichkeit, dass die Marktliquidität eines Vermögenswerts schwankt, was sich auf die Handelsfreundlichkeit und Preisvolatilität auswirkt. Ein höheres Liquiditätsrisiko ist mit Vermögenswerten verbunden, die schwieriger zu kaufen oder zu verkaufen sind, was zu größeren Geld-Brief-Spannen führt und möglicherweise Auswirkungen auf deren Bewertung hat.

Für Anleger und Marktteilnehmer ist es von entscheidender Bedeutung, den Zusammenhang zwischen Liquidität und Vermögensbewertung zu verstehen. Liquiditätsüberlegungen spielen eine wichtige Rolle in Vermögenspreismodellen wie dem Liquidity CAPM-Modell, das die Auswirkung der Liquidität auf erwartete Renditen und Beta-Koeffizienten berücksichtigt.

Bei der Analyse von Übung eins in Kapitel neun geht es um die Untersuchung der Liquiditäts- und Bewertungsunterschiede zwischen Nullkuponanleihen und Dividenden. Als Schlüsselfaktor bei der Vermögenspreisgestaltung beeinflusst die Liquidität die Handelsfreundlichkeit, die Geld-Brief-Spannen und die Gesamtbewertung von Vermögenswerten. Durch das Verständnis dieser Dynamik können Anleger fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Risikotoleranz, Anlageziele und Marktbedingungen treffen.

  • 00:00:00 Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Diskussion des Konzepts des Liquiditätsrisikos und der Frage, wie die Liquidität im Laufe der Zeit schwankt, was zu willkürlichen Korrelationen auf dem Markt führt. Liquiditätsrisikofaktoren können auf realen Märkten eingepreist werden. In der Vorlesung wird ein Liquiditäts-CAPM-Modell verwendet, um zu erklären, wie sich Liquidität auf die erwartete Rendite eines bestimmten Vermögenswerts auswirkt. In der Vorlesung wird darauf hingewiesen, dass nur das systematische Risiko den Überraschungsmittelwert beeinflusst und wie sich dies auf die Bilanzierung der Marktliquidität auswirkt.

  • 00:05:00 Der Redner diskutiert den Einfluss der Liquidität auf die CAPM-Gleichung und wie sie sich auf das Beta in der neuen Welt auswirkt. Die Rendite von SJ entspricht der Nominalrendite von SG abzüglich des Spreads von SJ, wobei der risikofreie Zinssatz unverändert bleibt. Das Beta entspricht der Kovarianz der realen Renditen, die auf der Kovarianz zwischen den nominalen SHA-Renditen und den nominalen Marktrenditen basiert. Das Gesamt-Beta setzt sich aus vier einzelnen Betas zusammen, wobei Beta 2 von der Kovarianz zwischen den Spreads der Liquidität eines bestimmten Vermögenswerts und der Liquidität des Marktvermögenswerts beeinflusst wird. Die Betas 3 und 4 treten mit einem negativen Vorzeichen auf, was bedeutet, dass es für einen guten sicheren Vermögenswert gut ist, hohe Betas zu haben.

  • 00:10:00 Der Schwerpunkt liegt auf dem Wert der Liquidität in der Mikrostruktur der Finanzmärkte, insbesondere auf dem Liquidity CAPM-Modell, das die Auswirkung der Liquidität auf die Vermögensrenditen schätzt und wie Beta-Koeffizienten eine Rolle bei der Veranschaulichung der Sensitivität eines Vermögenswerts gegenüber der Marktliquidität spielen. Empirisch gesehen sind alle Beta-Koeffizienten von Bedeutung, aber den bedeutendsten Beitrag zur Rendite liefert Beta 4, was vor allem erklärt, wie Anleger der Frage der Absicherung der Marktrenditen durch die Liquidität einzelner Vermögenswerte Aufmerksamkeit schenken. Die Vorlesung endet mit einer Frage dazu, wie es auf dem Markt Arbitrage-Möglichkeiten gibt, wobei das Beispiel von US-Schatzwechseln im Vergleich zu Anleihen angeführt wird. Zu den Optionen gehört, dass die Ausübung von Arbitrage-Möglichkeiten aufgrund von Marktfriktionen kostspielig ist und dass das Grundgesetz der Wirtschaft und Finanzen falsch ist oder dass es auf dem Markt keine Arbitragemöglichkeiten gibt.

  • 00:15:00 Der Dozent untersucht das Konzept der Arbitrage, bei dem es sich um die Praxis handelt, Vermögenswerte auf verschiedenen Märkten zu kaufen und zu verkaufen, um von Preisunterschieden zu profitieren. Es stimmt zwar, dass mit Arbitrage Kosten wie Sicherheiten und Finanzierungskosten verbunden sind, der Dozent argumentiert jedoch, dass dies nicht der einzige Grund dafür ist, dass in bestimmten Situationen möglicherweise keine Arbitragemöglichkeiten bestehen. Für Arbitrageure gelten die gleichen Handelskosten wie für reguläre Händler, zu denen begrenzte Liquidität, Spreads und Abweichungen von Mittelkursen gehören. Daher ist das Argument, dass Arbitragemöglichkeiten allein aufgrund der Arbitragekosten nicht bestehen, keine gute Erklärung, und der Dozent behauptet, dass in den angegebenen Beispielen keine Arbitragemöglichkeiten bestehen.

  • 00:20:00 Die Referenten stellen ein neues Modell von Duffy Colonel Patterson vor, das versucht, sowohl den Mittelpreis als auch den Spread gleichzeitig zu berechnen, indem es sich auf den Cashflow-Ansatz in OTC-Märkten konzentriert. Auf diesem Markt sind Händler oder Investoren heterogen, sie legen unterschiedlichen Wert auf Dividenden und es gibt ein Kontinuum davon. Händler können entweder null oder eine Einheit des Vermögenswerts halten und haben immer die externe Möglichkeit, zur Bank zu gehen und Zinsen zu verdienen, die der erforderlichen Rendite des Vermögenswerts entsprechen. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass der Vermögenswert einem Bruchteil der Bevölkerung von weniger als der Hälfte zur Verfügung gestellt wird, was ein entscheidender Faktor für dieses Modell ist.

  • 00:25:00 Der Redner diskutiert ein Liquiditätsmodell auf Finanzmärkten, bei dem Händler den dem Vermögenswert zugewiesenen Wert ändern können und bei dem es einen stabilen Zustand von Anlegern mit hohem und geringem Wert gibt. Das Modell geht davon aus, dass Händler einem Markov-Prozess unterliegen, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Wert eines Händlers in einem bestimmten Zeitraum ändert, SCI beträgt. Die Anteile von Anlegern mit hohem und geringem Wert sind im Steady State gleich und müssen in der Summe eins ergeben. Der Referent leitet Gleichungen für die Anteile von High- und Low-Value-Investoren im Steady State ab und zeigt, dass diese gleich sind.

  • 00:30:00 Das Video diskutiert das Konzept, wie Änderungen des Vermögenswerts Handel in einer Volkswirtschaft bewirken können. Es wird davon ausgegangen, dass Händler mit hohem Wert den Vermögenswert halten wollen, Händler mit geringem Wert jedoch nicht. Bei einem Gesamtangebot von weniger als 1 und weniger als 1/2 ist es jedoch unmöglich, dass alle Akteure den Vermögenswert im Gleichgewicht halten. Dies führt zu einer Handelsbereitschaft, bei der Händler nach einem Händler suchen, bei dem eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie ihre Vermögenswerte umtauschen. Die Händler verfügen aufgrund ihrer Schwierigkeit, sie zu finden, über Marktmacht und können unterschiedliche Preise angeben, wobei sich die Spanne aus ihrem Verhandlungsmachtparameter ergibt. Schließlich gibt es Handelsgewinne in einer bestimmten Beziehung, und die Aufteilung des Überschusses erfolgt gemäß einem Parameter Z.

  • 00:35:00 Der Dozent führt die Werte von bar und B bar als höchstmöglichen Brief bzw. niedrigstmöglichen Geldkurs ein. Sie definieren den Mittelpreis als den Mittelpunkt zwischen diesen Werten. Der Fokus verlagert sich dann auf die Annahme, dass nicht alle Anleger mit hohem Anlagewert den Vermögenswert im Gleichgewicht halten können, da das Gesamtangebot weniger als die Hälfte beträgt. Wenn in einem solchen Szenario ein Händler bereit ist, den Vermögenswert zu kaufen und ihm der Briefkurs genannt wird, muss es ihm gleichgültig sein, ob er kauft oder nicht. Die Handelswahrscheinlichkeit muss die Handelsströme auf dem Markt ausgleichen, und alle Händler sollten am Ende des Zeitraums ihre Positionen löschen.

  • 00:40:00 Wir wissen, dass auf der Verkäuferseite aufgrund der geringeren Anzahl an Verkäufern Marktmacht herrscht, was bedeutet, dass sie einen gewissen Gewinn erzielen können. Allerdings haben auch Händler in dieser Interaktion Macht, und der resultierende Verkaufspreis wird zwischen B-bar und mu liegen, wobei ein Verhandlungsparameter Z die Aufteilung des Überschusses zwischen Verkäufer und Händler bestimmt. Je größer Z ist, desto kleiner ist der Gewinn des Verkäufers und desto größer ist der Gewinn des Händlers. Dieses Verhältnis zwischen Gewinnen ist unsere Interpretation von Marktmacht.

  • 00:45:00 Der Moderator diskutiert die Verwendung von Wertfunktionen zur Bestimmung des Gleichgewichts eines Modells. Die als VG bezeichneten Wertfunktionen stellen den abgezinsten Lebenszeitnutzen eines Händlers dar, der den betreffenden Vermögenswert besitzt oder nicht besitzt. Die VG-Werte beziehen sich auf den Höchstpreis, den ein Händler für den Vermögenswert zu zahlen bereit wäre. Diese Werte sind jedoch nicht mit den Geld- und Briefkursen identisch, da sie an die Bewertung und das Eigentum des Händlers am Vermögenswert gebunden sind. Anschließend erklärt der Referent, wie der Angebotspreis mithilfe der Wertfunktionen berechnet werden kann, die auf dem anfänglichen Eigentum des Händlers an dem Vermögenswert und seiner Bewertung basieren.

  • 00:50:00 Der Redner erläutert, wie die Wertfunktionen sowohl für die Kauf- als auch für die Verkaufsseite des Marktes berechnet werden. Die Käuferseite besteht aus Händlern mit hohem Wert, die den Vermögenswert für seine Dividenden kaufen möchten, während die Verkäuferseite aus Händlern mit geringem Wert besteht, die ihre Vermögenswerte für ihre Dividendenausschüttungen verkaufen möchten. Der Sprecher leitet die lebenslangen Nutzenfunktionen für die Händler mit hohem Wert ab, die den Vermögenswert besitzen, wobei sie eine Dividende erhalten, gefolgt von der Möglichkeit, entweder ein Händler mit hohem Wert zu bleiben oder ein Händler mit geringem Wert zu werden, der den Vermögenswert verkaufen möchte. Dies führt zu einer rekursiven Werteformulierung mit einer Normalisierungskonstante von 1 plus R.

  • 00:55:00 Der Redner diskutiert den Wert der Liquidität in der Mikrostruktur der Finanzmärkte. Sie erläutern den Prozess der Ermittlung des Wertes eines hochbewerteten Anlegers, der derzeit keinen Vermögenswert besitzt. Dazu gehört die Ermittlung der Wahrscheinlichkeiten, dass der Anleger ein Händler mit geringem Wert wird und Dividenden erhält oder ein Händler mit hohem Wert bleibt und auf den Markt geht, um zu handeln. Anhand der Wahrscheinlichkeiten werden die Werte des Händlers und des Vermögenswerts berechnet, die dann zur Ermittlung der Brief- und Geldkurse auf dem Markt verwendet werden. Der Briefpreis beinhaltet einen Rabatt aufgrund der Liquiditätsprämie, die die Reibungskosten im Markt aufgrund von Suchkosten für Händler darstellt. Insgesamt wird in diesem Abschnitt hervorgehoben, wie sich der Wert der Liquidität auf die Vermögenspreise auf den Finanzmärkten auswirkt.

  • 01:00:00 Der Redner diskutiert den Spread und seine Korrelation zum Briefkurs in der Mikrostruktur der Finanzmärkte. Eine verminderte Liquidität kann zu einer schlechteren Bewertung der Vermögenswerte führen, was eine Liquiditätsprämie erfordert und das Liquiditätsrisiko für Anleger erhöht. Der Redner empfiehlt eine Übung zur Analyse von Übung eins in Kapitel neun, bei der Nullkuponanleihen und Dividenden verglichen werden.
Lecture 10, part 2: Value of Liquidity (Financial Markets Microstructure)
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Vorlesung 11, Teil 1: Corporate Governance (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 11, Teil 1: Corporate Governance (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

In diesem Abschnitt der Vorlesung geht der Professor zunächst auf das Thema der Vorwoche ein, in dem es um den Einfluss der Liquidität auf die Marktbewertung und die verschiedenen Ansätze zur Preisermittlung unter Bedingungen begrenzter Liquidität ging. Die Bedeutung der Liquidität auf den Finanzmärkten wird hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Kapitalkosten und die Effizienz von Transaktionen.

Anschließend geht die Vorlesung zum Schnittpunkt von Liquidität und Unternehmenspolitik über und untersucht, wie sich Marktliquidität und organisatorische Faktoren auf die Unternehmenspolitik auswirken und welche Auswirkungen dies auf die Unternehmensführung hat. Der Professor betont die Bedeutung der Liquidität für den Zugang von Unternehmen zu Kapital auf Primärmärkten. Liquidität spielt eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung von Initiativen, der Gewinnung von Investoren und der Erleichterung von Eigentumsübergängen im gesamten Lebenszyklus eines Unternehmens. Die Vorlesung umfasst eine Grafik, die die verschiedenen Finanzierungsquellen veranschaulicht, die Unternehmen in verschiedenen Phasen ihres Wachstums zur Verfügung stehen. Frühphasenprojekte werden von Business Angels und Risikokapitalgebern finanziert und ebnen den Weg für Börsengänge (IPOs).

Um die Auswirkungen von Liquidität auf den Eigentumsübergang zu veranschaulichen, erzählt der Dozent die Geschichte des sozialen Netzwerks Tumblr. Die Entscheidung von Verizon, alle Formen von Pornografie auf der Plattform zu verbieten, führte zu einem erheblichen Nutzerverlust und veranlasste Verizon, einen anderen Käufer zu suchen. Potenzielle Angebote, wie eines von Pornhub, kamen nicht zustande und schließlich wurde Tumblr von Automattic, dem für WordPress verantwortlichen Unternehmen, übernommen. Dieses Beispiel aus der Praxis verdeutlicht den Einfluss der Marktliquidität auf Eigentümerwechsel und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Unternehmenspolitik.

Anschließend befasst sich die Vorlesung mit dem Prozess von Börsengängen (IPOs). Wenn sich ein Unternehmen für den Börsengang entscheidet, beauftragt es eine Investmentbank als Underwriter. Die Investmentbank wendet sich an potenzielle Investoren und bittet sie, Limitaufträge zum Kauf von Aktien zu einem bestimmten Preis zu erteilen. Die Investmentbank fasst diese Aufträge in einem Buch zusammen und setzt den Bookbuilding-Prozess fort, bis der IPO-Preis festgelegt ist und die Aktien an Anleger verkauft werden. Auch das Konzept der Unterbewertung bei Börsengängen wird erläutert, wobei der Dozent darauf hinweist, dass illiquide Vermögenswerte im Vergleich zu liquiden Vermögenswerten tendenziell einen ausgeprägteren Unterbewertungseffekt aufweisen, was durch empirische Belege belegt wird.

Anschließend untersucht die Vorlesung die Zusammenhänge zwischen Finanzmärkten und Corporate Governance. Ein angesprochenes Problem ist die potenzielle Fehlausrichtung der Anreize zwischen Unternehmenseigentümern und -managern, insbesondere wenn Eigentum und Kontrolle getrennt sind. Diese Divergenz kann zu einer Kluft zwischen den Zielen der Eigentümer und den Handlungen der Manager führen. Als Mittel zur Milderung dieser Fehlausrichtung werden Vergütungssysteme diskutiert, doch letztendlich müssen die Eigentümer bereit sein, einzugreifen und die Manager bei Bedarf auszutauschen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Aktionäre langfristige Rentabilität über kurzfristige Gewinne stellen und ob sie sich wirklich für eine Verbesserung der Unternehmensführung einsetzen. Der Vortrag betont die Bedeutung der Rolle der Aktionäre bei der Einflussnahme auf die Unternehmensführung und deren Auswirkungen auf den gesamten Unternehmenswert.

Das Problem der Corporate Governance lässt sich bis in die 1930er Jahre zurückverfolgen, als man erkannte, dass Aktionäre möglicherweise nicht immer im besten Interesse des Unternehmens handeln, was zu einem Wertverlust des Unternehmens führt. In großen Unternehmen mit zahlreichen Kleinaktionären kann es an Verantwortung für die Leistung und das Management des Unternehmens mangeln, was zu einer unvollkommenen Entscheidungsfindung und Governance führt. Der Vortrag legt nahe, dass eine konzentrierte Eigentümerschaft mit einem Mehrheitsinvestor, der sich für eine Verbesserung der Governance einsetzt, eine mögliche Lösung sein könnte. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass es auf illiquiden Märkten für Aktivisten weniger attraktiv ist, Aktien zu kaufen, für Unternehmensaktivisten jedoch aufgrund der Schwierigkeit, Aktien zu verkaufen, vorteilhafter ist. Ziel ist es, eine asymmetrische Liquidität zu schaffen, die den Einstieg in das Unternehmen erleichtert, den Verkauf von Aktien jedoch erschwert und so den Aktivismus der Unternehmen fördert.

Die Vorlesung untersucht auch die Regulierung des Kaufs und Verkaufs von Aktien im Zusammenhang mit der Corporate Governance auf den Finanzmärkten. Um Transparenz zu gewährleisten, sind Anleger mit erheblichen Beteiligungen an einem Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Kauf- und Verkaufsaktivitäten offenzulegen. Dies führt jedoch dazu, dass informierte Anleger ihre Aktien weniger wahrscheinlich verkaufen, obwohl sie möglicherweise mit negativen Marktreaktionen konfrontiert werden. Es wird die Beziehung zwischen Unternehmensmanagern und dem Markt in Bezug auf Informationen diskutiert, wobei der Mechanismus hervorgehoben wird, mit dem Unternehmen Marktinformationen extrahieren können, um Managemententscheidungen zu treffen, indem sie Marktreaktionen beobachten. Sowohl Dozent als auch Chat-Teilnehmer sind sich jedoch einig, dass der Markt aufgrund des besseren Zugriffs auf interne Kennzahlen wie Umsatz, Umsatz und Marge selten über bessere Informationen verfügt als das Unternehmen.

Abschließend behandelte dieser Abschnitt der Vorlesung das Zusammenspiel von Liquidität und Marktbewertung, die Auswirkungen von Liquidität auf Unternehmenspolitik und -führung, den Prozess von Börsengängen und Unterbewertungen sowie die Beziehung zwischen Finanzmärkten und Unternehmensführung. Der Vortrag betonte die Bedeutung der Liquidität auf Primärmärkten, die Rolle der Marktliquidität bei Finanzierungs- und Eigentumsübergängen sowie die Herausforderungen und Auswirkungen der Unternehmensführung unter verschiedenen Marktbedingungen. Das übergeordnete Ziel bestand darin, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich die Handlungen von Unternehmen auf Sekundärmärkte auswirken können und warum es Unternehmen wichtig ist, was auf diesen Märkten passiert.

  • 00:00:00 Der Professor geht auf das Thema der Vorwoche ein, wie sich Liquidität auf die Marktbewertung auswirkt, und auf die verschiedenen Ansätze zur Preisermittlung bei begrenzten Liquiditätsbedingungen. Der Fokus verlagert sich dann auf die Schnittstelle zwischen Liquidität und Unternehmenspolitik, insbesondere darauf, wie sich Marktliquidität und -organisation auf die Unternehmenspolitik auswirken und welche Auswirkungen dies auf die Unternehmensführung hat. Der Vortrag wird auch das Thema digitale Märkte behandeln.

  • 00:05:00 In der ersten Hälfte wird der Zusammenhang zwischen Liquidität und dem Zugang von Unternehmen zu Kapital auf den Primärmärkten erörtert, während sich der zweite Teil darauf konzentriert, wie die digitale Revolution die Finanzmärkte verändert hat, und einen kurzen Überblick über den bisherigen Verlauf gibt, wobei Themen angesprochen werden einschließlich Blockchain und Kryptowährung. In dem Abschnitt wird auch erläutert, warum sich der Kurs hauptsächlich auf Sekundärmärkte konzentriert hat und welche Herausforderungen bei der Verallgemeinerung von Primärmärkten aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Marktformate bestehen. Insgesamt zielt der Abschnitt darauf ab, die Unabhängigkeit aufzuschlüsseln und zu erklären, warum Unternehmen sich darum kümmern, was auf Sekundärmärkten passiert, und wie sich ihr Handeln auf den Markt auswirken kann.

  • 00:10:00 Der Dozent betont die Bedeutung der Marktliquidität im Hinblick auf die Kapitalkosten und die Effizienz von Transaktionen. Er erklärt, dass es umso einfacher ist, Initiativen zu finanzieren und Investoren anzuziehen, je liquider die Märkte sind, und wie Liquidität Unternehmen dabei hilft, ihren Lebenszyklus und den Übergang zum Eigentum voranzutreiben. Eine Grafik zeigt die verschiedenen Finanzierungsquellen, die Unternehmen in verschiedenen Phasen ihres Wachstums zur Verfügung stehen: Business Angels finanzieren Frühphasenprojekte und Risikokapitalgeber machen den Weg für Börsengänge frei. Der Dozent erzählt auch eine Geschichte über das soziale Netzwerk Tumblr und wie die Marktliquidität bei der Eigentumsübertragung eine Rolle spielte.

  • 00:15:00 Der Dozent diskutiert die Geschichte von Tumblr und wie Verizons Entscheidung, alle Arten von Pornografie auf der Plattform zu verbieten, zu einem Verlust von fast einem Drittel seiner Nutzer führte, was Verizon dazu veranlasste, sich nach einem anderen Käufer umzusehen. Ein Angebot kam von Pornhub, das jedoch nie zustande kam. Schließlich wurde Tumblr von Automattic, dem für WordPress verantwortlichen Unternehmen, übernommen. Anschließend geht es in der Vorlesung um die Funktionsweise von Börsengängen, bei denen sich ein Unternehmen an eine Investmentbank wendet, die als Underwriter fungiert, und potenzielle Investoren anspricht, um Aktien des Unternehmens zu kaufen. Die Investmentbank bildet ein Limit oder ein Buch, und der Bookbuilding-Prozess wird fortgesetzt, bis der IPO-Preis festgelegt ist und die Aktien an Anleger verkauft werden.

  • 00:20:00 Das Konzept des Bookbuildings bei Börsengängen wird erklärt. Die Investmentbank wendet sich an verschiedene Investoren und bittet sie, einen Limitauftrag zum Kauf von Aktien zu einem bestimmten Preis zu erteilen, wobei die Käuferseite von der Investmentbank besetzt wird. Dadurch wird zu Beginn des Handels ein einheitlicher Preis für Aktien festgelegt, der jedoch in der Regel niedriger ist als der, der später am Tag festgelegt wird. Dieser Unterbewertungseffekt ist bei illiquiden Vermögenswerten stärker ausgeprägt als bei liquiden, wie empirische Belege zeigen.

  • 00:25:00 Der Dozent diskutiert die möglichen Zusammenhänge zwischen Finanzmärkten und Corporate Governance. Ein Problem ist die mögliche Fehlausrichtung der Anreize zwischen Firmeneigentümern und Managern. Dies kann passieren, wenn Eigentum und Kontrolle getrennt sind, was zu einer Kluft zwischen den Wünschen der Eigentümer und dem, was die Manager tun, führt. Vergütungssysteme können helfen, dies zu mildern, aber letztendlich müssen die Eigentümer bereit sein, einzugreifen und die Manager bei Bedarf auszutauschen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Aktionäre bereit sind, langfristigen Gewinnen Vorrang vor kurzfristigen Gewinnen zu geben, und ob sie sich wirklich für eine Verbesserung der Unternehmensführung einsetzen. Wenn Anleger rein spekulativ handeln, geraten die Manager praktisch außer Kontrolle, was sich nachteilig auf den Gesamtwert des Unternehmens auswirken kann.

  • 00:30:00 Der Redner erörtert, wie das Problem der Corporate Governance seit 1930 erkannt wird, bei dem Aktionäre nicht im besten Interesse des Unternehmens handeln, was zu einem Rückgang des Unternehmenswerts führt. Bei großen Konzernen mit vielen Kleinaktionären fehlt das Verantwortungsbewusstsein für die Leistung oder das Management des Unternehmens, wodurch Entscheidungsfindung und Unternehmensführung unvollkommen sind. Möglicherweise ist eine konzentrierte Eigentümerschaft mit einem Mehrheitsinvestor erforderlich, der bereit ist, die Governance zu verbessern. Auf illiquiden Märkten ist es für Aktivisten weniger attraktiv, Aktien zu kaufen, aber es ist auch schwieriger, Aktien zu verkaufen, was es für Unternehmensaktivisten vorteilhafter macht. Ziel ist es, die Liquidität asymmetrisch zu gestalten, indem der Einstieg in das Unternehmen erleichtert, der Verkauf von Aktien jedoch erschwert wird, um den Aktivismus der Unternehmen zu fördern.

  • 00:35:00 Der Redner diskutiert die Regulierung des Kaufs und Verkaufs von Aktien im Zusammenhang mit der Corporate Governance auf den Finanzmärkten. Gesetze schreiben vor, dass Anleger, die eine große Beteiligung an einem Unternehmen halten, verpflichtet sind, ihre Kauf- und Verkaufsaktivitäten offenzulegen, was es ihnen ermöglicht, einen großen Teil der Aktien des Unternehmens ohne Transparenz zu akkumulieren. Dies führt zu einer Situation, in der informierte Anleger ihre Aktien weniger wahrscheinlich verkaufen, aber auch wahrscheinlich mit negativen Marktreaktionen konfrontiert werden. Darüber hinaus untersucht der Referent die Beziehung zwischen Unternehmensmanagern und dem Markt im Hinblick auf Informationen. Das Buch beschreibt einen Mechanismus, mit dem das Unternehmen Marktinformationen extrahieren kann, um Managemententscheidungen zu treffen, indem es die Reaktion des Marktes auf eine Entscheidung beobachtet. Der Redner und die Chat-Teilnehmer sind sich jedoch einig, dass der Markt aufgrund der größeren Informationen, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen, selten besser Bescheid weiß als das Unternehmen.

  • 00:40:00 Der Dozent diskutiert den Informationsvorteil von Unternehmen gegenüber dem Markt, mit Ausnahme der Wettbewerber des Unternehmens. Das Unternehmen hat Zugriff auf interne Indikatoren wie Umsatz, Umsatz und Margen. Die Analyse aller Daten kann jedoch kostspielig sein, weshalb sich das Unternehmen bei der Analyse und Entscheidungsfindung auf den Markt verlässt. Der Aktienkurs ist ein Indikator für die Leistung eines Unternehmens, und Unternehmen legen Wert auf ihre Aktienkurse, da diese Auswirkungen auf die Arbeit des CEO haben können. Der Vortrag erwähnt auch eine Fallstudie zum Absturz der amerikanischen Raumfähre Challenger, bei der der Markt schneller feststellte, welcher Lieferant schuldig war als die NASA, deren Untersuchung vier Monate dauerte.
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Vorlesung 11, Teil 2: Digitale Märkte (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 11, Teil 2: Digitale Märkte (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

In diesem Abschnitt der Vorlesung erörtert der Professor das Konzept von Managervergütungssystemen als Mittel zur Linderung von Anreizproblemen zwischen Firmeninhabern und Managern. Das ideale System ist eines, das Manager für das Richtige belohnt und sie für das Falsche bestraft und gleichzeitig für die Aktionäre kostengünstig ist. Die Bewertung der Führungsleistung und die Schaffung von Anreizen für Führungskräfte können jedoch eine Herausforderung darstellen.

Zur Veranschaulichung des Konzepts stellt der Dozent ein schnelles und einfaches Modell vor, bei dem der Einsatz eines Managers die Wahrscheinlichkeit eines guten Ergebnisses beeinflusst und der Aufwand seinen Preis hat. In einer idealen Welt wäre der beste Vertrag, dem Manager ein Gehalt zu zahlen, das sich an seinem Einsatz orientiert, und kein Gehalt, wenn er sich nicht anstrengt. In der Realität ist der Aufwand jedoch nicht immer kontrahierbar, was bedeutet, dass er nicht perfekt beobachtet oder gemessen werden kann. Dadurch kann die Managervergütung vom Unternehmenswert oder realisierten Gewinnen abhängig gemacht werden.

Der Dozent erklärt, dass der optimale Vertrag für einen Manager in einem Unternehmen, in dem der Aufwand nicht kontrahierbar ist, vom Aktienkurs abhängig ist. Dies liegt daran, dass der Aktienkurs empfindlicher auf die Bemühungen des Managers reagiert und daher für die Aktionäre günstiger ist. Ein solcher Vertrag zahlt dem Manager nichts, wenn das Unternehmen scheitert, bietet aber eine hohe Vergütung, wenn das Unternehmen gute Leistungen erbringt, was dem Konzept des erstbesten Vertrags entspricht.

Der Dozent räumt jedoch ein, dass die Bindung der Managervergütung an den Aktienkurs unbeabsichtigte Folgen haben kann. Eine solche Konsequenz ist das Problem der Karrieresorgen, bei denen Manager möglicherweise der Maximierung ihres Rufs Vorrang einräumen, anstatt Entscheidungen zu treffen, die im besten langfristigen Interesse des Unternehmens sind. Dieses Verhalten kann zu verschiedenen Ineffizienzen führen.

Um dieses Problem anzugehen, schlägt der Dozent vor, dass ein Unternehmen, das sich um seinen Aktienkurs kümmert, möglicherweise bereit ist, die Liquidität seiner Aktien zu verbessern. Eine höhere Liquidität macht die Aktien wertvoller, und dieser höhere Wert kann indirekt einen Anreiz für den Manager darstellen. Der Dozent stellt drei Instrumente vor, die Unternehmen zur Beeinflussung der Liquidität zur Verfügung stehen: die Durchführung eines Börsengangs (IPO), die Notierung an einer anderen Börse sowie die Verbesserung der Transparenz und Finanzberichterstattung.

Die Notierung an einer Börse ist zwar mit Transparenzanforderungen verbunden, kann aber die Zugänglichkeit der Aktien eines Unternehmens erhöhen. Darüber hinaus kann die Beauftragung eines engagierten Market Makers, der relativ aggressive Limit-Orders platziert, die Liquidität verbessern. Darüber hinaus können Unternehmen je nach Liquiditätsniveau ihrer Vermögenswerte eine liquiditätsoptimale Kapitalstruktur wählen.

Die Vorlesung endet mit der Erwähnung, dass es sich bei der Unternehmensfinanzierung um einen Bereich handelt, der sich eingehender mit primären Kapitalmärkten befasst und weitere Erkenntnisse für diejenigen liefern kann, die sich für dieses Thema interessieren.

Dieser Abschnitt der Vorlesung konzentrierte sich auf das Konzept von Managementvergütungssystemen zur Lösung von Anreizproblemen zwischen Firmeninhabern und Managern. Der Dozent erläuterte die Herausforderungen bei der Bewertung der Führungsleistung und stellte die Idee einer bedingten Vergütung basierend auf dem Unternehmenswert oder dem Aktienkurs vor. Die potenziellen Nachteile dieses Ansatzes wurden ebenso diskutiert wie die Rolle der Liquidität bei der indirekten Anreizsetzung für Manager. Der Vortrag betonte auch, wie wichtig es ist, die primären Kapitalmärkte und die Unternehmensfinanzierung zu verstehen, um diese Konzepte umfassend zu verstehen.

  • 00:00:00 Der Dozent diskutiert das Konzept von Managervergütungssystemen zur Linderung von Anreizproblemen zwischen Firmeninhabern und Managern. Das ideale System würde Manager dafür belohnen, dass sie das Richtige tun, und sie dafür bestrafen, wenn sie das Schlechte tun, und wäre gleichzeitig für die Aktionäre günstig. Die Herausforderung besteht darin, die Führungsleistung zu bewerten, um Anreize für den Manager zu schaffen. Der Dozent erstellt ein schnelles und einfaches Modell, bei dem der Einsatz eines Managers die Wahrscheinlichkeit eines guten Ergebnisses beeinflusst und dieser Aufwand kostspielig ist. Er schlägt vor, dass die Gehaltsregelung vom Unternehmenswert oder Aktienkurs abhängig gemacht werden kann, was für jeden sichtbar ist und daher indirekt Anreize für den Manager schaffen kann.

  • 00:05:00 Der Dozent bespricht den optimalen Vertrag für einen Manager in einem Unternehmen, in dem Aufwand nicht vertraglich vereinbart werden kann. Sie erklären zunächst, dass der beste Vertrag darin bestünde, dem Manager ein Gehalt zu zahlen, das sich an seinem Einsatz orientiert, und kein Gehalt zu zahlen, wenn er sich nicht anstrengt. In der Praxis ist der Aufwand jedoch nicht immer vertraglich verbindlich, sodass die Vergütung des Managers vom Unternehmenswert oder realisierten Gewinnen abhängig gemacht werden kann. Der optimale Vertrag hängt vom Aktienkurs ab, da er stärker auf die Bemühungen des Managers reagiert und daher für die Aktionäre günstiger ist. Dieser Vertrag zahlt dem Manager nichts, wenn das Unternehmen scheitert, und eine hohe Vergütung, wenn das Unternehmen gute Leistungen erbringt, sodass er mit dem erstbesten Vertrag übereinstimmt.

  • 00:10:00 Der Dozent erörtert die Frage der Zeitmanagervergütung im Verhältnis zum Aktienkurs und wie diese möglicherweise keine perfekte Lösung für das Problem darstellt, da sie zu unbeabsichtigten Konsequenzen führen kann. Eine dieser Konsequenzen ist das Problem der Karrieresorgen, bei denen Manager versuchen, ihren Ruf zu maximieren, was zu verschiedenen Ineffizienzen führen kann. Wenn dem Unternehmen jedoch der Aktienkurs am Herzen liegt, ist es möglicherweise bereit, die Liquidität seiner Aktien zu verbessern, da eine höhere Liquidität bedeutet, dass die Aktien wertvoller sind. Der Dozent bietet drei Instrumente an, die dem Unternehmen zur Beeinflussung dieser Liquidität zur Verfügung stehen, darunter die Durchführung eines Börsengangs, die Notierung an einer anderen Börse sowie die Verbesserung der Transparenz und Finanzberichterstattung.

  • 00:15:00 Der Redner diskutiert Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Liquidität durch die Mikrostruktur der Finanzmärkte erhöhen können. Eine Möglichkeit besteht darin, dass ein Unternehmen an einer Börse notiert wird, obwohl dies mit Transparenzanforderungen verbunden ist. Eine weitere Möglichkeit besteht für das Unternehmen darin, einen engagierten Market Maker zu engagieren, der relativ aggressive Limit-Orders platziert, um die Liquidität zu verbessern. Das Unternehmen kann seine Gesamtliquidität auch erhöhen, indem es abhängig von der unterschiedlichen Liquidität seiner Vermögenswerte die für die Liquidität optimale Kapitalstruktur wählt. Abschließend stellt der Redner fest, dass es sich bei der Unternehmensfinanzierung um einen Bereich handelt, der die primären Kapitalmärkte detaillierter untersucht und für diejenigen nützlich sein kann, die mehr über dieses Thema erfahren möchten.

  • 00:20:00 Das Video diskutiert, wie die Digitalisierung und Computerisierung von allem die Finanzmärkte verändert hat. Der Vortrag bezieht sich auf die Verdoppelung der US-Aktienmarktkapitalisierung alle zehn Jahre und die Verdoppelung des Handelsvolumens im Dow Jones Industrial Average alle siebeneinhalb Jahre von 1929 bis 2009 und darauf, wie sich dieses Tempo im letzten Jahrzehnt beschleunigt hat. Der Vortrag vergleicht diesen Fortschritt mit dem Mooreschen Gesetz und erklärt, wie die Computerisierung der Finanzmärkte mehr Handel ermöglicht hat. Allerdings hat dies auch zu einer stärkeren Integration und Interdependenz der Märkte geführt, was zu größeren Ausfällen führen kann. Die Vorlesung endet mit der Diskussion, wie diese Informationen zur Bewertung der verschiedenen Faktoren verwendet werden, die den Handelsverlauf auf den Märkten bestimmen.

  • 00:25:00 Der Dozent erläutert in einer Reihe von Quizzen, wie sich die Digitalisierung auf verschiedene Faktoren auf den Finanzmärkten ausgewirkt hat. Das erste Quiz konzentriert sich auf die Handelskosten, die durch die Marktdigitalisierung deutlich gesunken sind. Das zweite Quiz bezieht sich auf die Risikoaversion der Anleger, die teilweise gesunken ist, weil sie das Risiko leichter diversifizieren können. Allerdings dürfte die Risikoaversion der Anleger aufgrund des Zugangs zu einem breiteren Spektrum an Vermögenswerten auch gestiegen sein. Abschließend wird in der Vorlesung betont, wie Algorithmen die Art und Weise, wie Märkte organisiert sind, verändert haben, indem sie einen automatischen Auftragsabgleich ermöglichten und die Rolle der Händler reduzierten.

  • 00:30:00 Der Dozent diskutiert die Auswirkungen der Marktdigitalisierung auf Marktfragmentierung und -transparenz. Die Digitalisierung hat die Bedeutung einiger ursprünglicher Märkte verringert, da die Distanz nun weniger ins Gewicht fällt und eine Konsolidierung möglich ist. Darüber hinaus hat die Fragmentierung stark abgenommen, da Händler jetzt problemlos auf Informationen von mehreren Börsen zugreifen können. Die Auswirkungen auf die Markttransparenz sind jedoch komplexer, da der Zugriff auf Informationen jetzt einfacher denn je ist, physische Handelsräume jedoch immer noch Vorteile in Bezug auf die Sichtbarkeit bieten. Insgesamt hat die Digitalisierung zwar die Dynamik der Finanzmärkte verändert, die Auswirkungen lassen sich jedoch nicht einfach in völlig positiv oder negativ einordnen.

  • 00:35:00 Das Video diskutiert, wie digitale Märkte das Spektrum möglicher Möglichkeiten erweitert haben, die Transparenz zu verringern und den Handel anonymer zu gestalten. Darüber hinaus hat die geringere Latenz beim Handel neue Handelsstrategien und Handelsansätze hervorgebracht, wie z. B. Arbitrage, die die Preisfindung und ausgeglichene Preise auf allen Märkten gefördert hat. Allerdings ist die Heterogenität der Latenzzeiten zwischen Anlegern im Hochfrequenzhandel zu einem Problem geworden. Das Video befasst sich auch mit der bevorstehenden Prüfung und erwähnt, dass diese wahrscheinlich aus Problemen bestehen wird, die sich mit Modellen und Aufsatzfragen befassen, aber keine Multiple-Choice-Fragen umfassen wird.

  • 00:40:00 Der Professor diskutiert das Konzept des algorithmischen Handels, das es Händlern ermöglicht, mithilfe von Algorithmen automatisch Geschäfte in ihrem Namen auf der Grundlage bestimmter Kriterien wie Preise oder Portfoliowert auszuführen. Dies hat die Marktliquidität erheblich verbessert und die Risikobereitschaft der Händler erhöht, den Markt aber auch anfälliger gemacht, da ähnliche algorithmische Befehle zu abrupten Marktabstürzen führen können. Der Professor erwähnt auch, dass die nächste Vorlesung dem Hochfrequenzhandel gewidmet sein wird und ob er der Gesellschaft Nutzen oder Schaden bringt.

  • 00:45:00 Der Redner spricht über das Potenzial für erhebliche Marktauswirkungen durch algorithmischen Handel. Er erwähnt eine Umfrage, die die Geschichte des algorithmischen Handels und die verschiedenen daraus resultierenden Fehler aufzeichnet. Auch wenn der Referent in diesem Kurs auf die Pflichtlektüre zu digitalen Märkten verzichtet, ermutigt er die Studierenden, wissenschaftliche Fachzeitschriften zu lesen und die Teilnahme am Seminar zur digitalen Ökonomie in Betracht zu ziehen, um ein besseres Verständnis der Auswirkungen der Digitalisierung auf Märkte zu erlangen. Abschließend geht der Redner auf das Thema Blockchain und Kryptowährungen ein und nennt dabei den Bitcoin-Preischart und die mit diesen Konzepten verbundenen Probleme.

  • 00:50:00 Der Dozent erläutert das Konzept der Blockchain-Technologie und ihren Zusammenhang mit Kryptowährungen, die als verteilte Zahlungssysteme fungieren. Das Einzigartige an der Blockchain-Technologie besteht darin, dass Transaktionen dezentral aufgezeichnet und überprüft werden können, ohne dass Zwischenhändler wie Börsen oder Handelsplattformen erforderlich sind, was die Effizienz des Marktes durch die Reduzierung der Transaktionskosten verbessern kann. Während diese Technologie potenzielle Anwendungen auf den Finanzmärkten hat, gibt es aufgrund von Transaktionen, die außerhalb der Plattform stattfinden, Herausforderungen im Zusammenhang mit der genauen Bestimmung, wer Aktien und Wertpapiere besitzt.

  • 00:55:00 Das Konzept der Transparenz in der Blockchain-Technologie wird untersucht. Obwohl der Transaktionsverlauf für jedermann zugänglich ist, ist er nicht wirklich anonym. Darüber hinaus wird die begrenzte Verarbeitungskapazität der Blockchain, insbesondere von Bitcoin, als großer Nachteil angesehen. Allerdings wird der Einsatz von Smart Contracts als Weiterentwicklung des algorithmischen Handels als erheblicher Vorteil angesehen. Die Möglichkeit, Smart Contracts in Forward- oder Future-Kontrakten einzusetzen, könnte möglicherweise das Kontrahentenrisiko verringern.

  • 01:00:00 Der Dozent diskutiert die Nachteile und Herausforderungen des Einsatzes der Blockchain-Technologie für Finanztransaktionen, insbesondere im Hinblick auf den Wettbewerb und das Ausführungsrisiko, das sich aus der Ausschreibung von Transaktionen ergibt. Zusammen mit den Auftragskosten führt dieser Bieterprozess zu einer zusätzlichen Unsicherheit und Verzögerung, da Transaktionen überboten werden können und sich die Aufnahme in den nächsten Block verzögern kann. Dies sowie die Volatilität und Unvorhersehbarkeit der Transaktionskosten machen die Einbeziehung der Blockchain-Technologie in die Entscheidungsfindung bei Finanztransaktionen etwas riskant und unsicher. Der Dozent kommt zu dem Schluss, dass die Blockchain-Technologie zwar großes Potenzial hat, aber auch erhebliche Nachteile aufweist, die angegangen werden müssen, bevor sie breiter eingesetzt werden kann.

  • 01:05:00 Der Dozent spricht über die Nachteile der Bitcoin-Blockchain aufgrund fehlender Intermediäre im Handel, was zu einem erhöhten Kontrahentenrisiko führen kann. Die Einrichtung von Börsen und vertrauenswürdigen Vermittlern auf den Finanzmärkten kann dazu beitragen, dieses Risiko aufzufangen und durch die Durchsetzung der Offenlegung von Finanzberichten für finanzielle Transparenz zu sorgen. Der Zugang zu OTC-Märkten ist zwar ohne Zwischenhändler möglich, sie unterliegen jedoch möglicherweise schwächeren Transparenzanforderungen und sind daher möglicherweise weniger liquide. Insgesamt unterstreicht die Diskussion die Bedeutung von Intermediären auf den Finanzmärkten.
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Vorlesung 12, Teil 1: Hochfrequenz- und algorithmischer Handel (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 12, Teil 1: Hochfrequenz- und algorithmischer Handel (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Der Dozent beginnt die Sitzung mit einer Zusammenfassung der Themen der Vorwoche und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Liquidität und Corporate Governance sowie die transformativen Auswirkungen digitaler Märkte auf den Handel. Sie erwähnen kurz Kryptowährung und Blockchain und warnen davor, dass diese Technologien möglicherweise übermäßig beworben werden. Anschließend wendet sich der Dozent dem Hauptthema des Tages zu: dem Hochfrequenzhandel. Bevor sie sich jedoch näher mit dem Thema befassen, besprechen sie ein aktuelles Ereignis, bei dem Rohöl-Futures-Kontrakte zu negativen Preisen gehandelt wurden. Dem Publikum wird ein Quiz präsentiert, in dem es darüber nachdenken soll, ob diese Anomalie durch algorithmischen Handel oder strategische menschliche Händler verursacht wurde. Letztlich verrät der Dozent, dass die Kontrakte tatsächlich zu negativen Preisen gehandelt wurden, ein algorithmisches Versagen oder ein bloßer Scherz als Ursache sind also ausgeschlossen.

Als nächstes befasst sich der Redner mit zwei miteinander verbundenen Themen. Zunächst diskutieren sie ein vorhersehbares Handelsmuster auf dem Rohstoffmarkt, an dem der US-Ölfonds beteiligt ist, und die daraus resultierenden negativen Preise, die dadurch verursacht werden, dass Händler die Verlängerung dieser Verträge antizipieren und daraus Kapital schlagen. Das zweite untersuchte Thema ist der algorithmische Handel, der über Hochfrequenz- und professionelle Händler hinausgeht und auch institutionelle und private Händler umfasst, die Algorithmen für eine effizientere Auftragsausführung einsetzen. Der Dozent bezieht sich auf einen Aufsatz von Beeson und Warhol, der die verschiedenen Anwendungen des algorithmischen Handels untersucht.

Darauf aufbauend stellt der Referent ein weiteres Forschungspapier vor, das untersucht, wie sich algorithmischer Handel auf die Modellierung uninformierter Händler in modernen Märkten auswirkt. Das Papier analysiert Daten eines Maklerunternehmens, das weit verbreitete Algorithmen zur Ausführung von Geschäften einsetzt. Die Algorithmen teilen von institutionellen Anlegern übermittelte übergeordnete Aufträge in untergeordnete Aufträge auf, um die Auswirkungen auf den Preis zu minimieren. Die Daten zeigen, dass jede übergeordnete Bestellung im Durchschnitt 63 Läufe mit 3–9 untergeordneten Aufträgen pro Lauf generiert, was zu über 500 untergeordneten Aufträgen pro übergeordneter Bestellung führt. Diese Daten unterstreichen die Komplexität uninformierter Händler und legen nahe, dass die Modelle möglicherweise entsprechend angepasst werden müssen.

Der Dozent betont außerdem die zunehmende Raffinesse der Händler und die Praxis, Marktaufträge in untergeordnete Aufträge aufzuteilen, um die Auswirkungen auf den Markt zu minimieren. Sie stellen dem Publikum eine zum Nachdenken anregende Frage und bitten es, die Zusammensetzung von Marktaufträgen und Limitaufträgen für Privatanleger im Vergleich zu institutionellen Anlegern zu erraten. Die Enthüllung zeigt, dass institutionelle Anleger stark auf Limit-Orders setzen, wobei 80 % ihrer Orders Limit-Orders sind, während weniger als 0,4 % Market-Orders sind. Zur weiteren Veranschaulichung dieses Handelsaspekts wird das Konzept der an Marktpreise gebundenen Bag-Orders eingeführt.

Anschließend wird das Konzept der marktfähigen Limit-Orders als sicherere Alternative zu Market-Orders erläutert. Marktfähige Limitaufträge werden zu Preisen innerhalb der Geld-Brief-Spanne übermittelt und ermöglichen so eine sofortige Ausführung. Im Gegensatz dazu sind herkömmliche Limit-Orders passiv und werden zu Preisen außerhalb der Geld-Brief-Spanne platziert, sodass die Ausführung zu einem späteren Zeitpunkt erwartet wird. Der Vorteil marktfähiger Limit-Orders liegt in ihrer geringeren Anfälligkeit gegenüber plötzlichen Preisänderungen und Verzögerungen, da sie zeitnah zum besten verfügbaren Preis ausgeführt werden. Es gibt jedoch Fälle, in denen marktfähige Limitaufträge aufgrund spezifischer Volumen- oder Preisbeschränkungen des Händlers nicht ausgeführt werden können.

Der Referent geht auf die Idee ein, dass auch nicht ausgeführte Limit-Orders Auswirkungen auf den Markt haben können. Sie diskutieren eine Forschungsarbeit, die zeigt, wie stornierte Aufträge, sowohl erfüllte als auch nicht erfüllte, die Marktpreise beeinflussen können. Insbesondere nicht ausgeführte Aufträge haben einen größeren Einfluss als ausgeführte Aufträge, und dieser Einfluss tritt innerhalb von Sekunden ein, was die Geschwindigkeit des heutigen Marktes unterstreicht. Die Vorlesung geht dann zum Hauptthema des Hochfrequenzhandels über und unterstreicht die Bedeutung der Lektüre von Forschungsarbeiten und gibt Hinweise, wie diese effektiv angegangen werden können. Der Redner betont, wie wichtig es ist, die Nachteile zu verstehen, die mit den in diesen Modellen getroffenen Annahmen verbunden sind.

Der Dozent geht dann auf den hochfrequenten und algorithmischen Handel (HFT) in der Finanzmarktmikrostruktur ein. HFT bezieht sich auf die computergestützte Ausführung von Handelsstrategien in hoher Geschwindigkeit und hat sich auf modernen Märkten durchgesetzt. Sie erwähnen, dass HFT über 50 % des Handelsvolumens in den USA und mehr als 25 % in Europa ausmacht, es besteht jedoch immer noch Unsicherheit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hinsichtlich seiner Auswirkungen auf den Markt und ob es einer Regulierung bedarf. Um diese Fragen zu beleuchten, werden in der Vorlesung theoretische Arbeiten untersucht, die die Vorteile und Investitionen untersuchen, die mit der Geschwindigkeitssteigerung im HFT verbunden sind. Während sich frühere Modelle auf informierte Händler konzentrierten, wurde in neueren Untersuchungen die Nutzung von HFT durch uninformierte Händler untersucht.

Um die Vorteile der Geschwindigkeit beim Handel zu veranschaulichen, stellt der Redner ein einfaches Zwei-Perioden-Modell vor, bei dem gewinnmaximierende Institutionen, die entweder in hohe oder niedrige private Werte kategorisiert werden, am Handel beteiligt sind. Diese Händler beobachten ihre persönlichen Werte vor dem Handel und kombinieren Ansätze, die auf ihren früheren Begegnungen mit heterogenen Bewertungen basieren. Außerdem wird ein Fundamentalwert eingeführt, der mit gleicher Wahrscheinlichkeit hoch oder niedrig sein kann. Schnelle Institutionen investieren, während langsame Institutionen langsam bleiben. Erstere haben einen Vorteil, indem sie Aufträge früher einreichen und in der Zwischenzeit mehr Wissen und Informationen vom Markt erhalten.

Der Dozent erklärt, wie der Hochfrequenzhandel Vorteile bei der Identifizierung profitabler Handelsmöglichkeiten bietet. Schnelle Händler können den Fundamentalwert (V) zum Zeitpunkt der Auftragserteilung beobachten, während langsame Händler V möglicherweise erst nach der Auftragserteilung beobachten. Darüber hinaus haben schnelle Händler eine höhere Wahrscheinlichkeit, lukrative Handelsmöglichkeiten zu entdecken, da sie einen besseren Einblick in das Limit-Orderbuch haben, wenn sie die Auftragsübermittlung verzögern. Der Redner befasst sich mit den verschiedenen Arten privater Informationen, über die sowohl schnelle als auch langsame Händler verfügen können, und wie ihr Verhalten durch diese Informationen innerhalb eines Gleichgewichtsrahmens beeinflusst wird.

Der Professor erörtert ein Handelsmodell und hebt den Unterschied zwischen Händlern hervor, die den Wert des Vermögenswerts kennen, und solchen, die dies nicht tun. Die Händler verfügen außerdem über ein privates Bewertungselement, das das Handelsverhalten uninformierter Händler beeinflusst. Das Modell stellt eine Parallele zum Modell von Gloucester Milgram dar und kann mit ähnlichen Methoden gelöst werden. In Szenarien, in denen nur langsame Händler vorhanden sind, werden alle Aufträge zum Mittelkurs ausgeführt. Wenn jedoch sowohl schnelle als auch langsame Händler am Markt teilnehmen, konzentriert sich der Dozent auf die extremsten Händlertypen. In einem symmetrischen Gleichgewicht kaufen schnelle Händler mit einer hohen privaten Bewertung den Vermögenswert, während diejenigen mit einer niedrigen Bewertung und Kenntnis schlechter Nachrichten ihn verkaufen, wodurch sechs unterschiedliche Strategien entstehen.

Der Redner geht dann auf die Berechnung der Gleichgewichtspreise für die Käuferseite ein. Durch die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten, Kaufaufträge von schnellen und uninformierten Händlern zu erhalten, die den informierten Händlern in ihrem Modell entsprechen, kann der Gleichgewichtspreis für Kaufaufträge abgeleitet werden. Der vom Händler angegebene Briefkurs wird durch die bedingte Bewertung des Vermögenswerts bei Eingang eines Kaufauftrags bestimmt. Der Abschnitt endet damit, dass der Dozent Fragen zum Händlerverhalten stellt und eine Pause in der Vorlesung ankündigt.

Nach der Pause wird der Vortrag mit einer Diskussion über die Auswirkungen des Hochfrequenzhandels (HFT) auf die Marktergebnisse fortgesetzt. Der Redner präsentiert ein weiteres Forschungspapier, das die Auswirkungen von HFT auf Marktliquidität und Preiseffizienz untersucht. Der Artikel untersucht, wie die Präsenz von HFT-Händlern, die Zugang zu schnelleren Informationen und Ausführungsmöglichkeiten haben, die Marktdynamik beeinflusst.

Der Dozent stellt ein Modell vor, das HFT-Händler neben anderen Marktteilnehmern einbezieht. Sie erklären, dass sich HFT-Händler durch ihre Fähigkeit auszeichnen, den fundamentalen Wert des Vermögenswerts zu beobachten, bevor sie ihre Aufträge erteilen. Im Gegensatz dazu sind Nicht-HFT-Händler, sogenannte „reguläre Händler“, nicht in der Lage, den fundamentalen Wert zu beobachten und Entscheidungen auf der Grundlage ihrer privaten Bewertungen und verfügbaren Marktinformationen zu treffen.

Die Vorlesung befasst sich mit der Gleichgewichtsanalyse des Modells und berücksichtigt dabei sowohl das Verhalten von HFT-Händlern als auch von regulären Händlern. Der Redner betont, wie wichtig es ist, die strategischen Interaktionen zwischen diesen verschiedenen Händlertypen und deren Auswirkungen auf die Marktergebnisse zu verstehen. Sie betonen, dass die Fähigkeit von HFT-Händlern, schneller auf Informationen zuzugreifen und schnellere Handelsentscheidungen zu treffen, die Marktliquidität und Preiseffizienz erheblich beeinflussen kann.

Der Dozent stellt die wichtigsten Ergebnisse des Forschungspapiers vor und betont, dass die Präsenz von HFT-Händlern zu einer verbesserten Preiseffizienz und engeren Geld-Brief-Spannen auf dem Markt führen kann. Die erhöhte Handelsaktivität und die schnellere Informationsverarbeitung durch HFT-Händler tragen zu einer erhöhten Liquidität und einer schnelleren Einbeziehung neuer Informationen in die Preise bei.

Der Redner weist jedoch auch auf potenzielle Bedenken im Zusammenhang mit HFT hin, wie etwa die Möglichkeit einer erhöhten Marktvolatilität und das Potenzial von HFT-Strategien, Marktbewegungen zu verstärken. Sie betonen die Bedeutung weiterer Forschung, um diese Dynamik besser zu verstehen und zu beurteilen, ob Regulierungsmaßnahmen erforderlich sind, um etwaige negative Folgen im Zusammenhang mit Hochfrequenzhandel abzumildern.

Die Vorlesung schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten diskutierten Punkte, einschließlich der Vor- und möglichen Nachteile des Hochfrequenzhandels. Der Redner ermutigt das Publikum, sich weiterhin mit Forschungsarbeiten und wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema auseinanderzusetzen, um ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamik zu erlangen, die auf modernen Finanzmärkten herrscht. Sie betonen, wie wichtig es ist, informiert zu bleiben und die Auswirkungen verschiedener Handelsstrategien und -technologien auf das Funktionieren und die Stabilität des Marktes kritisch zu analysieren.

  • 00:00:00 Der Dozent fasst zunächst die Themen der letzten Woche zusammen, wie Liquidität mit Corporate Governance interagiert und wie digitale Märkte den Handel verändert haben. Er geht kurz auf Kryptowährung und Blockchain ein und weist darauf hin, dass sie zwar ihren Nutzen haben, aber möglicherweise überbewertet wurden. Anschließend wendet er sich dem Hauptthema des Tages zu, dem Hochfrequenzhandel, geht aber zunächst auf ein aktuelles Ereignis ein, bei dem Rohöl-Futures mit Ein-Monats-Terminkontrakten zu negativen Preisen gehandelt wurden. Er befragt das Publikum, wie das passieren konnte, und schlägt vor, darüber nachzudenken, ob es am algorithmischen Handel oder an strategischen menschlichen Händlern lag. Letztendlich verrät er, dass Verträge tatsächlich zu diesem Preis gehandelt wurden und es sich weder um einen Algorithmusfehler noch um einen Scherz handelte.

  • 00:05:00 Der Referent geht auf zwei Themen rund um den Handel ein. Das erste ist ein aktuelles Ereignis auf dem Rohstoffmarkt, bei dem der US-Ölfonds jeden Monat einen vorhersehbaren Handel mit Öl-Futures durchführte und viele Händler diesen Kontrakten zuvorkamen und von der Verlängerung profitierten, für einige jedoch negative Preise verursachten. Das zweite Thema ist der algorithmische Handel, bei dem Algorithmen nicht nur von Hochfrequenzhändlern und professionellen, gewinnorientierten Händlern, sondern auch von größeren institutionellen Händlern und Einzelhändlern zur besseren Ausführung von Aufträgen eingesetzt werden. Der Redner stellt einen Artikel von Beeson und Warhol vor, der die Einsatzmöglichkeiten des algorithmischen Handels untersucht.

  • 00:10:00 Der Redner diskutiert einen Artikel über algorithmischen Handel und wie dieser sich auf die Modellierung uninformierter Händler in modernen Märkten auswirkt. Der Artikel analysiert Daten eines Maklerunternehmens, das Geschäfte über weit verbreitete Algorithmen abwickelte. Institutionelle Anleger übermitteln übergeordnete Aufträge, die von den Algorithmen in untergeordnete Aufträge aufgeteilt werden, um die Auswirkungen auf den Preis zu minimieren. Im Durchschnitt produziert jede übergeordnete Bestellung 63 Läufe mit etwa 3–9 untergeordneten Aufträgen pro Lauf, was insgesamt über 500 untergeordnete Aufträge pro übergeordneter Bestellung ergibt. Der Wert des Papiers liegt darin, zu zeigen, dass uninformierte Händler immer noch anspruchsvoll sind und auf fortschrittliche Weise handeln, was darauf hindeutet, dass Modelle möglicherweise angepasst werden müssen.

  • 00:15:00 Der Redner diskutiert die zunehmende Komplexität der Händler und die Aufteilung von Marktaufträgen in untergeordnete Aufträge, um die Auswirkungen auf den Markt zu minimieren. Der Redner stellt auch die Daten zu den Laufzeiten für Bestellungen in Frage, fordert die Zuschauer jedoch auf, das Papier zu lesen, um weitere Einblicke zu erhalten. Anschließend bitten sie das Publikum, die Zusammensetzung der Market-Orders und Limit-Orders für Privatanleger im Vergleich zu institutionellen Anlegern zu erraten, und zeigen, dass es sich bei den Orders institutioneller Anleger zu 80 % um Limit-Orders und bei weniger als 0,4 % um Market-Orders handelt. Sie erläutern außerdem das Konzept der Taschenbestellungen und deren Verknüpfung mit Marktpreisen.

  • 00:20:00 Das Konzept der marktfähigen Limit-Orders wird eingeführt. Hierbei handelt es sich um Orders, die zu Preisen innerhalb der Geld-Brief-Spanne übermittelt werden, wodurch eine Überschneidung entsteht, und die sofort ausgeführt werden. Diese Aufträge unterscheiden sich von herkömmlichen Limitaufträgen, die passiv sind und zu Preisen außerhalb der Geld-Brief-Spanne übermittelt werden, mit der Erwartung, irgendwann in der Zukunft ausgeführt zu werden. Der Vorteil marktfähiger Limit-Orders gegenüber Market-Orders besteht darin, dass sie seltener plötzlichen Preisänderungen und Verzögerungen durch das Halten von Market Makern ausgesetzt sind, da marktfähige Limit-Orders sofort zum bestmöglichen Preis ausgeführt werden. Es gibt jedoch immer noch Fälle, in denen marktfähige Limitaufträge möglicherweise nicht ausgeführt werden, beispielsweise wenn der Händler bestimmte Volumen- oder Preisbeschränkungen festgelegt hat.

  • 00:25:00 Der Redner erläutert das Konzept von Limit-Orders als sicherere Alternative zu Market-Orders, die eine Absicherung gegen plötzliche Preisschocks bieten, indem sie den Händlern eine Obergrenze für die Preise setzen, die sie auszuführen bereit sind. Allerdings besteht auch bei marktfähigen Limitaufträgen das Risiko, dass sie nicht ausgeführt werden, was zu einem gewissen Ausführungsrisiko führt. Der Redner gibt einen Einblick, wie sich die privaten Informationen der Händler auf den Preis der Vermögenswerte auswirken können, und stellt die Idee vor, dass Limit-Orders informativ sein und die privaten Informationen der Händler über den Grundwert des Vermögenswerts offenlegen könnten. Sogar nicht ausgeführte Aufträge könnten einen gewissen Einfluss auf den Preis haben, was auf die Informationen des Händlers über den fundamentalen Wert des Vermögenswerts schließen lässt.

  • 00:30:00 Der Redner diskutiert eine Forschungsarbeit über die Auswirkungen stornierter Aufträge auf den Marktpreis. Die Ergebnisse zeigen, dass selbst stornierte Bestellungen Auswirkungen auf den Preis haben können, wobei nicht ausgeführte Bestellungen einen größeren Einfluss haben als erfüllte. Dieser Einfluss lag im Sekundenbereich, was die Geschwindigkeit des heutigen Marktes unterstreicht. Die Vorlesung geht dann zum Hochfrequenzhandel über und betont die Bedeutung der Lektüre von Forschungsarbeiten, beginnend mit der Zusammenfassung und der Einleitung, dem Durchsuchen der Inhalte und dem Fokussieren auf den Modellaufbau und die Ergebnisse. Der Redner weist darauf hin, dass Autoren möglicherweise Aufschluss über die Nachteile ihrer Annahmen geben.

  • 00:35:00 Der Dozent diskutiert Hochfrequenz- und algorithmischen Handel (HFT) in der Mikrostruktur von Finanzmärkten. Unter HFT versteht man den computergestützten algorithmischen Handel mit sehr hoher Geschwindigkeit, der auf den heutigen Märkten zu einer vorherrschenden Praxis geworden ist. Der Dozent weist darauf hin, dass HFT schätzungsweise über 50 % des gesamten Handelsvolumens in den USA und mehr als 25 % in Europa ausmacht. Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich jedoch immer noch nicht sicher, welche Auswirkungen HFT auf den Markt hat und ob eine Regulierung erforderlich ist. In der Vorlesung werden einige theoretische Arbeiten untersucht, die diese Frage untersuchen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass sich die meisten Modelle zwar auf informierte Händler konzentrierten, neuere Arbeiten jedoch die Verwendung von HFT durch uninformierte Händler in Betracht gezogen haben, mit dem Ziel, die Kernkonzepte seiner Vorteile und damit verbundenen Investitionen zu verstehen mit zunehmender Geschwindigkeit.

  • 00:40:00 Der Redner stellt ein einfaches Zwei-Perioden-Modell mit einer binären Version gewinnmaximierender Institutionen vor, die entweder einen hohen oder niedrigen privaten Wert haben und ihren privaten Wert beobachten, bevor sie handeln. Die Händler kombinieren auch beide bisher bekannten Ansätze zu heterogenen Bewertungen, wobei ein fundamentaler Wert, der hoch oder niedrig sein kann, mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintritt. Schnelle Institutionen sind diejenigen, die investieren, während langsame Institutionen langsam bleiben. Geschwindigkeit verschafft schnellen Institutionen einen Vorteil, da sie Aufträge früher aufgeben und den wahren Wert des Vermögenswerts vor anderen Händlern erfahren können, was in der Zwischenzeit zu mehr Wissen und Informationen vom Markt führt.

  • 00:45:00 Der Redner erläutert, wie der Hochfrequenzhandel Vorteile bei der Suche nach profitablen Handelsmöglichkeiten bieten kann. Schnelle Trader haben den Vorteil, dass sie den fundamentalen Wert (V) sehen, wenn sie ihre Orders aufgeben, während langsame Trader V möglicherweise erst beobachten, nachdem sie ihre Orders aufgegeben haben. Schnelle Händler haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, lukrative Handelsmöglichkeiten zu finden, da sie mehr vom Limit-Orderbuch sehen, wenn sie ihre Order zu einem späteren Zeitpunkt aufgeben. Anschließend beschreibt der Redner die verschiedenen Arten privater Informationen, über die sowohl schnelle als auch langsame Händler verfügen könnten, und wie sie sich angesichts dieser Informationen im Gleichgewicht verhalten könnten.

  • 00:50:00 Der Professor diskutiert ein Handelsmodell, bei dem einige Händler den Wert des Vermögenswerts kennen, mit dem sie handeln, während andere ihn nicht kennen. Die Händler verfügen außerdem über ein privates Bewertungselement, das den Handel uninformierter Händler leichter verständlich macht. Das Modell erinnert den Professor an das Modell von Gloucester Milgram und kann auf ähnliche Weise gelöst werden. Wenn es keine schnellen Händler gibt, werden alle Aufträge zum Mittelkurs ausgeführt. Wenn es jedoch sowohl schnelle als auch langsame Händler auf dem Markt gibt, betrachtet der Professor die extremsten Arten von Händlern. In einem symmetrischen Gleichgewicht werden bei den sechs Strategien schnelle Händler mit einer hohen privaten Bewertung den Vermögenswert kaufen, während diejenigen mit einer niedrigen Bewertung und Kenntnis schlechter Nachrichten ihn verkaufen werden.

  • 00:55:00 Der Redner erläutert, wie nach der Charakterisierung des Gleichgewichts und der Bestimmung optimaler Strategien anhand einer Reihe von Betas der Gleichgewichtspreis für die Käuferseite berechnet werden kann. Dazu wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, eine Kauforder von einem schnellen Händler zu erhalten, was dem informierten Händler in ihrem Modell entspricht, und die Wahrscheinlichkeit, eine Kauforder von einem uninformierten Händler zu erhalten. Der Briefkurs, der Preis, den der Händler angibt, wird aus der bedingten Bewertung des Vermögenswerts bei Erhalt eines Kaufauftrags abgeleitet. Der Abschnitt endet damit, dass der Redner die Frage stellt, wie sich die Händler verhalten werden, und eine Pause einlegt.
Lecture 12, part 1: High-Frequency and Algorithmic Trading (Financial Markets Microstructure)
Lecture 12, part 1: High-Frequency and Algorithmic Trading (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.04.22
  • www.youtube.com
Lecture 12, part 1: High-Frequency and Algorithmic TradingFinancial Markets Microstructure course (Masters in Economics, UCPH, Spring 2020)***Full course pla...
 

Vorlesung 12, Teil 2: Hochfrequenzhandel (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 12, Teil 2: Hochfrequenzhandel (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Im Anschluss an die Pause konzentriert sich die Vorlesung auf die Gleichgewichtsanalyse eines Hochfrequenzhandelsmodells und untersucht die Existenz mehrerer Gleichgewichte, die aufgrund sich selbst erfüllender Erwartungen im Markt entstehen können. Der Referent erklärt, dass die Preisstrategie für den Händler auf der Grundlage der übrigen Strategien der Händler auf dem Markt formuliert wird.

Zur Auseinandersetzung mit der Problematik multipler Gleichgewichte führt der Dozent die Annahme ein, dass Fundamentaldaten eine bedeutendere Rolle spielen als private Bewertungen, diese jedoch nicht völlig in den Schatten stellen. Händler auf dem Markt ordnen den Wert des Vermögenswerts auf der Grundlage ihrer privaten Bewertungen und Nachrichten ein, was eine engere Auswahl an möglichen Fällen bietet und ihnen bei der Entscheidungsfindung hilft.

In der Vorlesung werden dann drei unterschiedliche Gleichgewichte unter bestimmten Bedingungen erörtert, die mit P1, P2 und P3 bezeichnet werden. Im Gleichgewicht P1 nehmen alle drei Arten von Händlern teil, indem sie den Vermögenswert mit einem engen Spread kaufen. In P2 kaufen schnelle Händler nur, wenn sie gute Nachrichten und hohe private Bewertungen haben, während langsame Händler weiterhin kaufen. P3 stellt ein Gleichgewicht dar, an dem nur schnelle Händler mit extremen Bewertungen teilnehmen, was zu einem größeren Spread führt und langsame Händler effektiv vom Markt ausschließt.

Der Redner betont, dass die Existenz dieser Gleichgewichte von verschiedenen Parameterwerten abhängt, einschließlich der Möglichkeit, dass ein Spread so weit wird, dass keine Geschäfte auf dem Markt stattfinden. Der Vortrag hebt hervor, dass P3 zwar immer existiert, die Existenz von P1 jedoch von der Anwesenheit einer bestimmten Schwelle informierter Händler abhängt. Es wurde festgestellt, dass P1 Pareto-dominant ist und im Vergleich zu P3 bessere Preise für alle Händler bietet. Folglich handeln uninformierte Händler bei diesem Modell nicht mehr mit Verlust, was den Handelsprozess strategischer und vorteilhafter für alle Teilnehmer macht.

Der Professor untersucht außerdem die Auswirkungen des P1-Gleichgewichts auf die Gewinne von schnellen und langsamen Händlern. Die Gewinne schneller Händler sinken, wenn mehr schnelle Wettbewerber auf den Markt kommen, was auf negative Auswirkungen des zunehmenden Wettbewerbs hindeutet. Auch langsame Händler erleben ein ähnliches Ergebnis, ihre Gewinne hängen jedoch von ihren privaten Bewertungen ab. In der Vorlesung wird hervorgehoben, dass das P1-Gleichgewicht nicht mehr existiert, wenn der Eigenkapitalpunkt Null überschreitet, was zu einem schlechteren Ergebnis für alle Marktteilnehmer führt, da es anderen eine Externalität auferlegt. Insgesamt sinken die Gewinne aller Händler mit steigendem Alpha-Wert.

Die Vorlesung führt eine differenziertere Lösung für die Tragödie der Commons ein, indem sie die Heterogenität zwischen Institutionen berücksichtigt. Das Modell geht davon aus, dass Institutionen unterschiedliche Typen haben, die ihre Größe und potenzielle Gewinne aus der Schnelligkeit bestimmen. Dies bedeutet, dass nicht alle Händler zwangsläufig schnell oder langsam werden, sondern dass es von der Größe ihrer Institution und der Anzahl der Märkte abhängt, an denen sie teilnehmen können.

Der Redner befasst sich mit dem Entscheidungsprozess von Institutionen bei der Entscheidung, schnell oder langsam zu werden, basierend auf dem erwarteten Gewinn aus der Schnelligkeit. Sie erklären, dass der Gewinn aus der Schnelligkeit auf allen Märkten gleich ist und ausschließlich vom Gesamtanteil der schnellen Institutionen abhängt. Nur Institutionen, die hinsichtlich ihrer Art einen bestimmten Grenzwert überschreiten, werden sich für eine Schnelligkeit entscheiden. In der Vorlesung wird außerdem erörtert, wie auf der Grundlage der angenommenen Verteilung die Verteilung der Händlertypen in einem bestimmten Markt einer gleichmäßigen Verteilung von 0 bis M folgt. Darüber hinaus wird der Alpha-Wert ermittelt, der die Wahrscheinlichkeit eines informierten Handels in jedem Markt darstellt.

Der Vortrag bezieht sich auf die Ergebnisse einer Forschungsarbeit zum Hochfrequenzhandel, die ein Gleichgewicht identifiziert, bei dem die Wahrscheinlichkeit, auf einen Händler zu stoßen, der groß genug ist, dass es sich lohnt, schnell zu werden, durch die Gleichverteilung bestimmt wird. Das Papier zeigt auch, dass die Kosten, schnell zu werden, dazu führen, dass weniger schnelle Händler auf dem Markt sind und dadurch das Alpha sinkt. Darüber hinaus präsentieren die Autoren ein Wohlfahrtsergebnis, das darauf hindeutet, dass Märkte ohne negative Selektion im Vergleich zu Märkten mit negativer Selektion mehr Wohlfahrt generieren. Der Redner interpretiert dies als Hinweis darauf, dass gut funktionierende Märkte im Gleichgewicht möglicherweise übermäßig viel Hochfrequenzhandel aufweisen, und schlägt vor, dass die Festlegung von Alpha auf Null der Wohlfahrtsmaximierung dienen würde.

Gegen Ende des Vortrags erwähnt der Referent einen Vorschlag, Batch-Auktionen alle 0,1 Sekunden durchzuführen, was die Händler nicht wesentlich verzögern würde, aber möglicherweise negative Auswirkungen auf Hochfrequenzhändler haben könnte. Sie kündigen an, dass sich die kommende Vorlesung detaillierter mit diesem Vorschlag befassen und empirische Daten zur Untermauerung liefern wird. Der Moderator nimmt die durch die Präsentation verursachte Verwirrung zur Kenntnis und bedankt sich beim Publikum für seine Aufmerksamkeit. Abschließend kündigt er an, dass der Übungskurs am Freitag stattfinden wird.

Im Anschluss an die Vorlesung geht der Vortragende auf die ausführlichere Erörterung des vorgeschlagenen Batch-Auktionssystems ein. Sie erklären, dass bei Batch-Auktionen eine Reihe von Aufträgen gruppiert und in einem bestimmten Zeitintervall, beispielsweise alle 0,1 Sekunden, ausgeführt werden. Auch wenn dieses System für die meisten Händler keine nennenswerten Verzögerungen verursacht, könnte es möglicherweise die Strategien und die Rentabilität von Hochfrequenzhändlern beeinträchtigen.

Der Moderator räumt ein, dass der Hochfrequenzhandel zu einem kontroversen Thema geworden ist und Bedenken hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Marktstabilität und -gerechtigkeit bestehen. Batch-Auktionen gelten als mögliche Lösung, um einige dieser Probleme durch die Einführung einer strukturierteren und kontrollierteren Handelsumgebung auszuräumen.

In der Vorlesung wird dann das Konzept der empirischen Daten vorgestellt, die in den folgenden Sitzungen vorgestellt werden, um die Machbarkeit und Wirksamkeit des vorgeschlagenen Batch-Auktionssystems zu untermauern. Der Referent betont die Bedeutung empirischer Beweise für das Verständnis der realen Auswirkungen von Marktstrukturen und Handelsstrategien.

Der Moderator entschuldigt sich noch einmal für etwaige Verwirrung, die während des Vortrags entstanden ist, und dankt dem Publikum für seine Geduld und sein Engagement. Sie schließen die Sitzung mit der Ankündigung ab, dass der Übungskurs, in dem die Schüler die besprochenen Konzepte weiter üben und anwenden können, am Freitag stattfinden wird.

  • 00:00:00 Der Dozent diskutiert das Gleichgewicht eines Hochfrequenzhandelsmodells und wie Märkte aufgrund sich selbst erfüllender Erwartungen mehrere Gleichgewichte aufweisen können. Die Preisstrategie für den Händler wird auf der Grundlage der übrigen Strategien entwickelt, und das Problem der multiplen Gleichgewichte wird durch die Annahme angegangen, dass die Fundamentaldaten wichtiger sind als private Bewertungen, jedoch nicht in dem Maße, dass sie diese vollständig überschatten. Unter dieser Annahme verfügen Händler über eine Rangfolge der Werte des Vermögenswerts, die auf ihren privaten Bewertungen und Nachrichten basiert. Das Ranking bietet eine engere Auswahl möglicher Fälle und hilft Händlern bei der Entscheidungsfindung.

  • 00:05:00 Der Redner diskutiert drei mögliche Gleichgewichte mit der Bezeichnung P1, P2 und P3 für Fälle, in denen ein fundamentaler Vermögenswert für schnelle Händler mit guten Nachrichten und niedrigen Bewertungen nicht attraktiv ist. Für P1 kaufen alle drei Händlertypen den Vermögenswert mit einem engen Spread, während für P2 schnelle Händler nur kaufen, wenn sie gute Nachrichten und eine hohe private Bewertung haben. Langsame Händler kaufen immer noch bei P2, aber schnelle Händler mit widersprüchlichen Signalen werden aufgrund eines hohen Briefkurses und eines niedrigen Geldkurses jetzt nicht handeln. P3 ist ein Gleichgewicht, bei dem nur schnelle Händler mit extremen Bewertungen handeln, langsame Händler vom Markt ausgeschlossen werden und ein größerer Spread entsteht, wodurch es für sie schwieriger wird, zu handeln.

  • 00:10:00 Der Referent erörtert die unterschiedlichen Gleichgewichte, die auf dem Markt unter verschiedenen Parameterwerten entstehen können, einschließlich einer Spanne, die so groß sein kann, dass es keine Geschäfte auf dem Markt gibt. Die Gleichgewichte P1, P2 und P3 werden diskutiert, wobei P3 immer existiert, während P1 von einem bestimmten Schwellenwert informierter Händler auf dem Markt abhängt. Es wurde festgestellt, dass P1 Pareto-dominant ist und im Vergleich zu P3 bessere Preise für alle Händler bietet. Daher handeln uninformierte Händler in diesem Modell nicht mehr mit Verlust, was den Handel für alle strategischer macht.

  • 00:15:00 Der Professor spricht darüber, wie die Gewinne von Fast- und Slow-Tradern durch die Existenz eines P1-Gleichgewichts beeinflusst werden. Die Gewinne schneller Händler nehmen im Alpha ab, was bedeutet, dass sie darunter leiden, dass es mehr schnelle Konkurrenten auf dem Markt gibt. Andererseits erzielen langsame Händler ein ähnliches Ergebnis wie schnelle Händler, hängen jedoch von ihrer privaten Bewertung ab. Wenn der Equity-Punkt Null überschreitet, hört das P1-Gleichgewicht auf zu existieren, und das ist für alle schlimmer, da es allen anderen eine Externalität auferlegt. Insgesamt sinken die Gewinne aller Händler mit steigendem Alpha.

  • 00:20:00 Dies schafft eine differenziertere Lösung für die Tragödie der Commons, da nicht alle Händler unbedingt schnell oder langsam werden, sondern es von der Größe ihrer Institution und der Anzahl der Märkte abhängt, an denen sie teilnehmen können. Das Modell geht von einer Heterogenität zwischen den Institutionen aus, wobei jede einen Typ hat, der ihre Größe und potenzielle Gewinne aus der Schnelligkeit bestimmt.

  • 00:25:00 Der Redner erörtert den Entscheidungsprozess von Institutionen bei der Entscheidung, schnell oder langsam zu werden, der durch den erwarteten Gewinn aus der Schnelligkeit bestimmt wird. Der Redner erklärt, dass der Gewinn aus der Schnelligkeit auf allen Märkten gleich ist und nur vom Gesamtanteil der schnellen Institutionen abhängt und dass sich nur Institutionen oberhalb einer bestimmten Grenze in Bezug auf die Art dafür entscheiden, schnell zu werden. Anschließend erörtert der Redner, wie aufgrund der Form der angenommenen Verteilung die Verteilung der Händlertypen in einem bestimmten Markt von 0 bis M gleichmäßig ist, und legt das Alpha fest, das die Wahrscheinlichkeit eines informierten Handels in jedem Markt darstellt.

  • 00:30:00 Der Referent bespricht die Ergebnisse einer Arbeit zum Hochfrequenzhandel. Die Autoren finden ein Gleichgewicht, bei dem die Wahrscheinlichkeit, einem Händler gegenüberzutreten, der groß genug ist, dass es sich lohnt, schnell zu werden, durch die Gleichverteilung gegeben ist. Sie stellen außerdem fest, dass die Kosten, schnell zu werden, dazu führen, dass weniger schnelle Händler auf dem Markt sind, was das Alpha verringert. Darüber hinaus haben die Autoren ein Wohlfahrtsergebnis, das besagt, dass Märkte ohne negative Selektion mehr Wohlstand generieren als Märkte mit negativer Selektion. Der Redner interpretiert dies so, dass gut funktionierende Märkte zu viel Hochfrequenzhandel im Gleichgewicht haben und dass der wohlfahrtsmaximierende Weg darin besteht, Alpha auf Null zu setzen.

  • 00:35:00 Der Moderator diskutiert einen Vorschlag, Batch-Auktionen alle 0,1 Sekunden durchzuführen, was für Händler keine nennenswerten Verzögerungen verursachen würde, aber möglicherweise Hochfrequenzhändlern schaden könnte. Die kommende Vorlesung wird sich detaillierter mit diesem Vorschlag befassen und empirische Daten liefern, die ihn untermauern. Der Moderator entschuldigt sich für etwaige Verwirrung, die durch die Präsentation verursacht wurde, dankt dem Publikum jedoch für sein Bleiben und kündigt an, dass der Übungskurs am Freitag stattfinden wird.
Lecture 12, part 2: High-Frequency Trading (Financial Markets Microstructure)
Lecture 12, part 2: High-Frequency Trading (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.04.22
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