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Rajib Ranjan Borah auf der POC2015 – Handeln Sie mit Optionen und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus
Rajib Ranjan Borah auf der POC2015 – Handeln Sie mit Optionen und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus
Inhalt:
Momentum-basierte Strategien für den Nieder- und Hochfrequenzhandel | Webinar
Momentum-basierte Strategien für den Nieder- und Hochfrequenzhandel | Webinar
Dieses Webinar konzentrierte sich auf die verschiedenen Aspekte von Momentum-Handelsstrategien sowohl für konventionelle/Niederfrequenz- als auch Hochfrequenzhandelsstrategien (HFT). Einige beliebte Strategien im Momentum-basierten Handel wurden ebenfalls genauer untersucht, um Nischenstrategien für den Momentum-Handel auszuwählen. Ziel des Webinars war es, zu bewerten, wie sich HFT-Momentum-Strategien von herkömmlichen Momentum-Strategien unterscheiden, und zwar sowohl aus logischer als auch aus der Einsatzperspektive.
Im Detail besprochene Punkte:
[WEBINAR] Veränderte Vorstellungen von Risikomanagement in aktuellen Märkten
[WEBINAR] Veränderte Vorstellungen von Risikomanagement in aktuellen Märkten
In diesem Video spricht Herr Rajib Borah, Direktor und Dozent bei QuantInsti, über einige wichtige Probleme der Risikoüberwachung im algorithmischen Handel, wie zum Beispiel:
Nitesh Khandelwal auf der POC2015 – Handeln Sie mit Futures und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus
Nitesh Khandelwal auf der POC2015 – Handeln Sie mit Futures und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus
Nitesh Khandelwal gibt einen Überblick über den Handel mit Futures und Optionen und betont, dass Futures Finanzinstrumente sind, deren Wert vom Preis eines zugrunde liegenden Finanzinstruments abhängt. Er unterscheidet zwischen Futures, das sind standardisierte, an Börsen gehandelte Kontrakte, und Forwards, die am außerbörslichen Markt gehandelt werden. Khandelwal beleuchtet die verschiedenen Teilnehmer am Futures-Handel, darunter Hedger, Spekulanten und Arbitrageure, und erklärt, wie jede Gruppe von der Teilnahme am Futures-Handel profitieren kann. Auch die Preisgestaltung von Terminkontrakten und die Modellierung von Handelsstrategien mittels Futures werden besprochen.
Anschließend befasst sich Khandelwal mit den Arten von Marktteilnehmern am Terminmarkt, nämlich Hedgern, Arbitrageuren und Spekulanten. Hedger nutzen Terminkontrakte, um sich gegen mögliche Preissteigerungen auf dem physischen Markt abzusichern und so ihr Risiko effektiv zu minimieren. Arbitrageure suchen nach Gewinnmöglichkeiten, indem sie Preisunterschiede zwischen verschiedenen Börsen ausnutzen, während Spekulanten ausschließlich am Terminhandel teilnehmen, um von Preisschwankungen zu profitieren. Khandelwal definiert dann zwei wesentliche Merkmale von Terminmärkten: den Spotpreis, der den aktuellen Preis des zugrunde liegenden Vermögenswerts darstellt, und die Kontrakt- oder Losgröße, die die vorgegebene Größe des Terminkontrakts angibt.
Anschließend wird das Konzept des Futures-Handels erläutert, wobei Khandelwal hervorhebt, dass es Futures-Kontrakte in verschiedenen Größen und mit Ablaufdaten gibt. Der Ausgleich kann in bar oder durch Cross-Settlement erfolgen, wobei der Barausgleich am häufigsten vorkommt. Margen werden verwendet, um Positionen zu eröffnen und aufrechtzuerhalten, und für jeden Vermögenswert gelten spezifische Margin-Anforderungen, die auf den Preiserwartungen basieren. Der Handel mit Futures ermöglicht eine erhebliche Hebelwirkung, da nur ein kleiner Prozentsatz des Wertes des Basiswerts erforderlich ist, um eine Position einzugehen. Dies erhöht jedoch auch das Risiko für Händler und Clearingstellen, insbesondere in Zeiten extremer Marktvolatilität.
Lieferaspekte im Terminhandel werden besprochen, da bestimmte Kontrakte lieferbar sein können, andere jedoch nicht. Rohstoffe und Aktien-Futures können geliefert werden, Index-Futures jedoch nicht, da Indizes lediglich numerische Darstellungen ohne physisches Gegenstück sind. Während der Lieferung stellt die Börse eine Liste akzeptierter Parameter für den Basiswert zur Verfügung, um Qualitätsstandards sicherzustellen. Khandelwal unterstreicht die Vorteile des Futures-Handels, beispielsweise die Möglichkeit, Positionen durch die Zahlung einer Marge anstelle des vollen Vermögenspreises zu nutzen, und die im Vergleich zum Kassamarkt breitere Palette verfügbarer Handelsstrategien.
Anschließend untersucht Khandelwal die Vorteile des Futures-Handels gegenüber Kassamärkten, einschließlich einer verbesserten Liquidität für größere Mengen und eines fairen und transparenten Preisfindungsprozesses zu verschiedenen Zeitpunkten. Er erklärt, dass die Futures-Preise von verschiedenen Faktoren bestimmt werden, darunter Spotpreise, das Verfallsdatum, risikofreie Renditen, Lager- und Lieferkosten sowie die Convenience-Rendite. Die Convenience-Rendite stellt den Preis dar, den Unternehmen zu zahlen bereit sind, um einen Vermögenswert physisch zu besitzen, wodurch Angebots- und Nachfrageprobleme und mögliche Lieferausfälle bei Ablauf vermieden werden.
Der Redner gibt Einblicke in das Konzept der Convenience Yield, insbesondere in Bezug auf investierbare Vermögenswerte wie Gold, bei denen physischer Besitz aufgrund seines symbolischen Wertes oft bevorzugt wird. Es wird eine Formel zur Berechnung des erwarteten Preises von Aktien-Futures oder Index-Futures vorgestellt, die den aktuellen Spotpreis und die potenzielle Rendite einer anderweitigen Anlage des Geldes berücksichtigt. Auch die Lagerkosten und die Convenience-Rendite, die die Prämie widerspiegeln, die Anleger für die Aufbewahrung des physischen Vermögenswerts zu zahlen bereit sind, werden in die Gleichung einbezogen. Khandelwal weist darauf hin, dass rationale Anleger bei der Formulierung ihrer Markteinschätzungen die Convenience-Rendite berücksichtigen.
Das Konzept der Cash-Future-Strategie wird vorgestellt, bei dem sowohl Bargeld als auch Futures in entgegengesetzte Richtungen gehandelt werden, um Gewinne zu erzielen. Diese Strategie erfordert ausreichende Liquidität auf dem Kassamarkt für die gehaltenen Aktien und Zugang zu Liefermechanismen, sofern Leerverkäufe zulässig sind. Khandelwal rät jedoch zur Vorsicht hinsichtlich der hohen Renditen, die bei Short-Cash- und Long-Futures-Positionen beobachtet werden, da die Durchführbarkeit solcher Optionen von den verfügbaren Liefermechanismen abhängt.
Faktoren, die die Volatilität von Spreads bei Annäherung an das Verfallsdatum beeinflussen, werden von Khandelwal erläutert. Dazu gehören fehlende Renditen während der Nullperiode, mögliche unregelmäßige Spreads aufgrund von Liefermechanismen bei der Lieferung von Futures, die Auswirkungen der vorherrschenden Zinssätze und die Marktstimmung in Zeiten hoher Volatilität oder Nachrichtenankündigungen, die zu schnellen Preisbewegungen führen können. Es werden zwei Spread-Handelsstrategien besprochen: Kalender-Spreads, die äußerst effektiv sind und risikofreie Chancen auf dem Spotmarkt bieten, und Intermarket-Spreads, die Arbitrage oder statistische Arbitrage über verschiedene, aber verwandte Anlageklassen hinweg beinhalten.
Khandelwal befasst sich mit der Analyse von Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen wie Rohstoffen, Aktien und Währungen. Er betont, dass Bewegungen in einem Instrument potenzielle Bewegungen in anderen Instrumenten anzeigen können, obwohl die direkte oder umgekehrte Korrelation von einer gründlichen Analyse abhängt. Auch innerhalb derselben Anlageklasse können Korrelationen bestehen, wie das umgekehrte Verhältnis zwischen Lebensmittelpreisen und Goldpreisen zeigt. Die Marktstimmung und die Fundamentalanalyse spielen für Anleger eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, auf der Grundlage dieser Korrelationen Positionen einzugehen. Khandelwal führt Interexchange-Spreads ein, die je nach ihrer Verbindung zueinander reine Arbitrage oder statistische Arbitrage sein können, auch wenn sie nicht genau derselben Anlageklasse angehören.
Nitesh Khandelwal erörtert außerdem, wie wichtig es ist, die Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen im Handel zu verstehen. Durch das Erkennen der Beziehungen zwischen Rohstoffen, Aktien oder Währungen können Händler wertvolle Einblicke in potenzielle Marktbewegungen gewinnen. Wenn bei einem Instrument eine Verschiebung auftritt, besteht die Wahrscheinlichkeit einer ähnlichen Bewegung bei den zugehörigen Vermögenswerten. Die Art der Korrelation, ob direkt oder invers, hängt jedoch von einer eingehenden Analyse und den Marktbedingungen ab. Khandelwal betont, dass Korrelationen auch innerhalb derselben Anlageklasse bestehen können, wie das umgekehrte Verhältnis zwischen Lebensmittelpreisen und Goldpreisen zeigt. Diese Art der Korrelation zeigt die Marktstimmung an und bietet Möglichkeiten für auf Fundamentalanalysen basierende Positionen.
Darüber hinaus stellt Khandelwal das Konzept der Interexchange-Spreads vor, bei denen es sich um Handelsstrategien handelt, die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Börsen ausnutzen. Diese Spreads können je nach Art der Verbindung zwischen den beteiligten Vermögenswerten als reine Arbitrage oder statistische Arbitrage kategorisiert werden. Obwohl sie nicht zur gleichen Anlageklasse gehören, bieten Interbörsen-Spreads Gewinnchancen, wenn Händler die Preisunterschiede erkennen und daraus Kapital schlagen können.
Nitesh Khandelwals umfassender Überblick über den Handel mit Futures und Optionen deckt wesentliche Aspekte wie die Teilnehmer am Futures-Markt, Merkmale von Futures-Kontrakten, Handelsstrategien, Preisfaktoren, Convenience-Rendite, Spread-Volatilität, Korrelationen zwischen Anlageklassen und Interbörsen-Spreads ab. Durch das Verständnis dieser Konzepte und ihres Zusammenspiels können Händler fundierte Entscheidungen treffen und möglicherweise ihre Handelsstrategien auf den dynamischen und sich ständig verändernden Finanzmärkten optimieren.
Webinar-Thema: Ein kleiner Einblick in auf künstlicher Intelligenz basierende HFT-Handelsstrategien
Webinar-Thema: Ein kleiner Einblick in auf künstlicher Intelligenz basierende HFT-Handelsstrategien
Dieses Video ist eine Aufzeichnung unseres Webinars zum Thema „Ein kleiner Einblick in auf künstlicher Intelligenz basierende HFT-Handelsstrategien“, das QuantInsti am 27. Februar 2015 durchgeführt hat.
In diesem Video erläutert Herr Sameer Kumar, Direktor und Dozent bei QuantInsti, wie uns Techniken des maschinellen Lernens dabei helfen können, bessere Handelsstrategien zu entwickeln. Er wird sich mit Alpha im Handel befassen und wie wir es durch die Anwendung des Wissens über die Marktstruktur und den Auftragsfluss extrahieren können. Er wird auch erklären, wie man maschinelles Lernen zur Vorhersage von Vermögenspfaden nutzt. Sehen Sie sich das Video an, um den Hochfrequenzhandel und die Verwendung künstlicher Intelligenz für den Handel zu verstehen.
Sameer schloss sein Studium an der BITS Pilani mit einem Master in Wirtschaftswissenschaften und Informationssystemen ab. Er begann seine Karriere bei Yahoo! Dort erwarb er Fachwissen in technischer Architektur, Design und Entwicklung hochskalierbarer Systeme. Als C++-Evangelist und Perl-Poet mit umfassendem Verständnis für Wirtschaft und Marktdynamik entwirft und erstellt er jetzt Finanzstrategien mit integrierter Intelligenz. Er leitet das Infrastrukturentwicklungsteam zusammen mit der Abteilung für Programmierung mit geringer Latenz bei iRageCapital Advisory Private Ltd.
Bei QuantInsti teilt er seine Erfahrungen mit Systemen mit geringer Latenz sowie Strategien mit künstlicher Intelligenz.
Algorithmischer Handel in verschiedenen Regionen
Algorithmischer Handel in verschiedenen Regionen
In diesem Video vergleicht Herr Rajib Ranjan Borah, Mitbegründer von QuantInsti und iRageCapital Advisory, den algorithmischen Handel in verschiedenen geografischen Regionen auf der ganzen Welt. Er teilt seine Erkenntnisse und Erfahrungen im algorithmischen Handel an den wichtigsten Börsen im asiatisch-pazifischen Raum (APAC), in Europa und im Nahen Osten (EMEA) sowie in Amerika. Die Präsentation enthält Daten zu den Volumina von Aktien und Optionen, die monatlich und jährlich an mehr als 30 Börsen gehandelt werden.
Orderbuchdynamik im Hochfrequenzhandel
Orderbuchdynamik im Hochfrequenzhandel
Dieses Webinar zum Thema „Orderbuchdynamik im Hochfrequenzhandel“ wird von QuantInsti durchgeführt. In diesem Video erklärt Herr Gaurav Raizada, Direktor und Dozent bei QuantInsti, wie Ausführungsalgorithmen einen Preis liefern, der zwischen der Ausführung von Limit-Orders und der Ausführung von Market-Orders liegt.
Eine wichtige Aufgabe des Hochfrequenzhandels besteht darin, die Dynamik in den Daten erfolgreich zu erfassen. Empirische Daten über indische Börsen zeigen, dass 95 % aller NEUEN Aufträge innerhalb von 5 Ticks vom besten Gebot und besten Brief platziert werden.
Die Quantinsti® Replacement Matrix zeigt, dass die meisten Aufträge, die ersetzt werden, zu den Top-3-Levels gehören und diese Ersetzungen es uns ermöglichen, das Marktverhalten zu visualisieren und zu verallgemeinern. Diese Matrix bietet eine visuelle Darstellung der Kostenkennzahlen und des Austauschverhaltens.
Kurs „Mikrostruktur der Finanzmärkte“ (Master in Economics, UCPH, Frühjahr 2020) – Vorlesung 1: Konzepte und Institutionen (Mikrostruktur der Finanzmärkte)
Vorlesung 1: Konzepte und Institutionen (Mikrostruktur der Finanzmärkte)
Der Dozent bereitet zunächst die Grundlagen für den Kurs „Mikrostruktur der Finanzmärkte“ vor und erklärt, dass die Vorlesungen aufgrund der COVID-19-Pandemie hauptsächlich als Live-Streams durchgeführt und auf YouTube hochgeladen wurden. Auf die Aufzeichnungen sowie die Folien, Aufgabensätze und die Leseliste kann auf der persönlichen Website des Dozenten zugegriffen werden. Der Kurs stützt sich stark auf ein Lehrbuch von Terry Foucault, Marco Pagano und Ilse Hoyle. Den Zuschauern wird empfohlen, mit Vorlesung 11 zu beginnen, wenn sie lieber Material überspringen möchten, das im Lehrbuch leicht zu lesen ist. Das Einführungsvideo etabliert den Kurs als eine Studie über Finanzmärkte und soll ein umfassendes Verständnis ihrer Funktionsweise vermitteln.
Das Konzept der Märkte wird als Institutionen eingeführt, in denen Eigentumsrechte ausgetauscht werden und in denen Menschen Handelsaktivitäten durchführen. Das Hauptziel der Marktforschung besteht darin, eine effiziente Verteilung von Eigentumsrechten sicherzustellen und sicherzustellen, dass Markttransaktionen zur allgemeinen Steigerung der sozialen Wohlfahrt beitragen. Insbesondere werden Finanzmärkte als eine besondere Art von Markt hervorgehoben, der den Handel mit Finanzanlagen wie Aktien, Anleihen und Derivaten erleichtert. Der Zweck der Investition in diese Vermögenswerte besteht entweder darin, das Vermögen im Laufe der Zeit neu zu verteilen oder verschiedene Eventualitäten oder Ergebnisse zu bewältigen.
Der Dozent erklärt das Konzept finanzieller Vermögenswerte und wie sie als Mittel zur Vermögensübertragung über verschiedene Zeiträume und Eventualitäten hinweg dienen. Anhand eines Beispiels wird veranschaulicht, wie Investitionen in Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien dazu beitragen können, potenzielle Arbeitsplatzverluste in der Kohleindustrie abzumildern, wenn erneuerbare Energien immer häufiger eingesetzt werden. Das Video betont, dass es auf den Finanzmärkten um asymmetrische Informationen geht, bei denen verschiedene Marktteilnehmer über unterschiedliche Kenntnisse über unterschiedliche Aussichten auf die Welt verfügen. Der Dozent bespricht auch die institutionellen Details, die für Finanzmärkte spezifisch sind, und hebt deren Zweck hervor, gewinnbringende Geschäfte zwischen Akteuren mit gegensätzlichen Wünschen zu erleichtern.
Anschließend werden die vielfältigen Werte der Finanzmärkte untersucht, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Rolle als Plattformen liegt, auf denen Händler ihre privaten Bewertungen vergleichen und verstreute Informationen aggregieren können. Auch die Finanzmärkte bieten ein gewisses Maß an Sicherheit. Die Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärmärkten wird erläutert. Primärmärkte ermöglichen die Allokation von Ersparnissen für Investitionen, wobei der Endverbraucher des Geldes dafür sorgt, dass es zur Erfüllung finanzieller Versprechen dient. Im Gegensatz dazu dienen Sekundärmärkte der Umverteilung von Investitionen zwischen Sparern und ermöglichen den Handel zwischen verschiedenen Eigentümern und potenziellen Inhabern von Vermögenswerten auf festen Plattformen wie Börsen.
Das Video betont insbesondere Sekundärmärkte wie Aktienmärkte, Anleihenmärkte, Derivatemärkte, Devisen- oder Devisenmärkte sowie Rohstoffmärkte, die als Derivatemärkte fungieren. Darin heißt es, dass das Verständnis der Markteffizienz und des Prozesses der Preisbildung wesentliche Aspekte des Kurses sind. Um die Mikrostruktur der Finanzmärkte zu verstehen, wird untersucht, welche Rolle das Verhalten der Händler und das Umfeld, in dem sie tätig sind, sowie die Art und Weise, wie sie im Vergleich zum breiteren Markt auf der Grundlage ihrer Informationen reagieren, untersuchen.
Der Kurs wird so präsentiert, dass er verschiedene Methoden und Ansätze zur Beantwortung von Fragen im Zusammenhang mit Marktorganisation, Design und politischen Fragen nutzt. Es werden reale Märkte diskutiert und die gewonnenen Erkenntnisse zur Entwicklung von Theorien für die Analyse von Politiken im Rahmen dieser Institutionen genutzt. Darüber hinaus befasst sich der Kurs mit empirischen Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Theorien und Konzepte auf reale Daten.
Die Voraussetzungen für den Kurs werden dargelegt, darunter ein grundlegendes Verständnis der Finanzen, Mikroökonomie, Spieltheorie und Mathematik. Während sich der Kurs hauptsächlich auf rationale Modelle im Finanzwesen konzentriert, werden die Studierenden ermutigt, das ergänzende Feld der Verhaltensfinanzierung zu erkunden. Anschließend befasst sich der Abschnitt mit dem grundlegenden Preiskonzept und wie es sich vom idealisierten Modell der Marktpreise ohne Arbitrage unterscheidet.
Das Video erklärt das Konzept der Geld-Brief-Spannen und wie sie das Gesetz eines einheitlichen Preises auf den Finanzmärkten verletzen. Es stellt klar, dass es auf fast allen Finanzmärkten zwei Preise gibt: den Geldkurs und den Briefkurs. Die Differenz zwischen diesen Preisen wird als Geld-Brief-Spanne bezeichnet und stellt in der Regel sicher, dass keine Arbitrage stattfindet. Allerdings können Geld-Brief-Spannen zu Ineffizienzen auf dem Markt führen, was zu weniger effizienten Marktergebnissen führt. Die Untersuchung der Markteffizienz ist eng mit der Untersuchung der Geld-Brief-Spannen verbunden. Der Dozent zieht eine Parallele zwischen Geld-Brief-Spannen und den Preisunterschieden beim Kauf oder Verkauf von Fremdwährungen und liefert Beispiele aus der Praxis, um das Verständnis zu verbessern.
Das Video erklärt weiter, dass die tatsächlichen Handelspreise von den idealisierten Marktpreisen abweichen, da erstere zukunftsgerichtet sind, während letztere rückwärtsgerichtet sind und oft den Preis des letzten Handels darstellen. Der fundamentale Wert einer Aktie ergibt sich aus den künftigen Einkommensströmen, die sie generieren kann, beispielsweise Dividenden oder Kurssteigerungen. Dieser Wert wird durch Managemententscheidungen im Unternehmen beeinflusst. Ziel des Kurses ist es zu analysieren, wie sich dieser Grundwert in Marktpreisen niederschlägt und ob die Preise ihn genau widerspiegeln. Das Konzept der Preisfindung wird eingeführt und konzentriert sich darauf, wie schnell neue Informationen über den Grundwert in die Marktpreise einfließen.
Anschließend erörtert der Dozent, wie Preise und Vermögensallokationen innerhalb der Mikrostruktur der Finanzmärkte festgelegt werden. Es wird betont, dass nicht alle Agenten, die einen bestimmten Vermögenswert handeln möchten, gleichzeitig auf dem Markt präsent sind, was zu einem begrenzten Angebot und einer begrenzten Nachfrage zu einem bestimmten Zeitpunkt führt. Diese Einschränkungen können zu vorübergehenden Ungleichgewichten führen, die sich kurzfristig auf den Marktpreis auswirken können. Sobald das Ungleichgewicht behoben ist, kehrt der Preis jedoch schließlich auf sein langfristiges Niveau zurück. Die Analyse dieser Marktungleichgewichte ist von entscheidender Bedeutung, um festzustellen, inwieweit Preise den Grundwert widerspiegeln und wie schnell sie relevante Informationen integrieren.
Anschließend wird das Konzept der Liquidität und sein Zusammenhang mit der Markttiefe untersucht. Unter Liquidität versteht man die Fähigkeit des Marktes, den Verkauf eines Vermögenswerts schnell zu ermöglichen, ohne dessen Preis wesentlich zu beeinflussen. Ein liquiderer Markt zeichnet sich durch eine größere Anzahl von Käufern und Verkäufern aus, wodurch sich die Auswirkungen einzelner Bestellungen auf den Preis verringern. Die Markttiefe hingegen misst die Menge an Auftragsvolumen, die erforderlich ist, um eine feste Preisänderung herbeizuführen. Der Dozent betont, wie wichtig es für Händler ist, Liquidität und Markttiefe zu verstehen, da diese die Preise beeinflussen, die sie für ihre Geschäfte erhalten. Liquidität kann auch den fundamentalen Wert eines Vermögenswerts beeinflussen. Im anschließenden Vortrag wird auf die Messung der Liquidität eingegangen.
Das Konzept der Markttiefe wird weiter untersucht und bezieht sich auf das potenzielle Volumen von Kauf- und Verkaufsaufträgen, die über die beste auf dem Markt sichtbare Notierung hinausgehen. Durch das Verständnis der Markttiefe können Händler abschätzen, inwieweit ihre Geschäfte die Marktbewegung beeinflussen können, ohne dass es zu erheblichen Preisschwankungen kommt. Das Video bietet einen umfassenden Überblick über zwei Arten von Finanzmärkten: auftragsgesteuerte Märkte, bei denen Aufträge an ein gemeinsames Limit-Auftragsbuch übermittelt werden, und Händlermärkte, bei denen der Handel über einen zentralen Vermittler erleichtert wird. Die Vorlesung befasst sich mit den Unterkategorien jedes Markttyps, einschließlich kontinuierlicher Märkte und Call-Auktionen.
Der Dozent geht auf die Dimensionen ein, die auftragsgesteuerte Märkte voneinander unterscheiden. Eine dieser Dimensionen ist der Bestellvorrang, bei dem der Meistbietende beim Kauf Vorrang erhält. Bieten zwei Käufer den gleichen Betrag an, gilt die zeitliche Priorität, wobei der zuerst aufgegebenen Bestellung Vorrang eingeräumt wird. Eine weitere Dimension ist das Preisintervall, bei dem eine diskriminierende Preisgestaltung es ermöglicht, verschiedene Geschäfte zu unterschiedlichen Preisen durchzuführen, anstatt einen einzigen Marktpreis durchzusetzen. Darüber hinaus unterscheiden sich die Märkte in Beginn und Ende ihres Handelstages, wobei Pre-Trade-Call-Auktionen möglicherweise vor Beginn des laufenden Handels stattfinden. Diese Konzepte und Institutionen sind für das Verständnis der Mikrostruktur der Finanzmärkte von wesentlicher Bedeutung.
Der Dozent geht weiter auf die Öffnungs- und Schließzeiten der Märkte sowie auf spezifische Handelsregeln ein, die je nach Börse unterschiedlich sein können. Limit-Orders, die in ein Limit-Orderbuch eingegeben werden, bleiben dort, bis sich geeignete Handelsmöglichkeiten ergeben. Im Gegensatz dazu werden Marktaufträge sofort zum besten verfügbaren Preis ausgeführt. Geduldige Händler neigen dazu, Limit-Orders zu verwenden, während ungeduldige Händler sich für Market-Orders entscheiden, wodurch das Limit-Order-Buch erschöpft wird. Der Preismechanismus auf Märkten ist oft diskriminierend und hängt vom Zeitpunkt der Geschäfte ab.
Anschließend werden zwei Arten von Finanzmärkten eingeführt: kontinuierliche Limit- oder Buchbörsen und Call-Auktionen. Kontinuierliche Limit- oder Buchbörsen wie die New York Stock Exchange und die London Stock Exchange sind beliebte Marktstrukturen, bei denen der Handel über ein Limit-Orderbuch erfolgt. Bei Call-Auktionen hingegen finden Geschäfte in bestimmten Zeitabständen statt und der Preis für das Geschäft wird so festgelegt, dass die Anzahl der ausgeführten Aufträge maximiert wird. Call-Auktionen haben jedoch auch Nachteile, darunter langsamere Handelszeiten und das Fehlen ungeduldiger Händler, was langfristige Auswirkungen haben kann. Beispiele für Call-Auktionsbörsen sind Nasdaq, LSE und Euronext, die parallel zum kontinuierlichen Handel für bestimmte Vermögenswerte betrieben werden können.
Anschließend erläutert der Dozent die Unterscheidung zwischen auftragsgesteuerten Märkten und Händlermärkten. Auf Händlermärkten kauft ein zentraler Vermittler, der als Market Maker oder Händler bekannt ist, Vermögenswerte von Verkäufern und verkauft sie an Käufer, wobei er Preise festlegt, die Angebot und Nachfrage ausgleichen. Händler profitieren durch die Angabe positiver Geld-Brief-Spannen, müssen aber auch mit anderen Händlern konkurrieren, indem sie ihre Geld-Brief-Spannen so weit verringern, dass sie Geschäfte anziehen und gleichzeitig ausreichende Handelsgewinne erzielen. Börsen sind die am stärksten regulierten und formalisierten Märkte, während alternative Handelssysteme und multilaterale Handelseinrichtungen weniger reguliert und formal sind.
Das Video befasst sich dann mit dem Vergleich zwischen Börsen und außerbörslichem (OTC) Handel, die zwei unterschiedliche Arten von Finanzmärkten darstellen. Börsen bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Sicherheit, Clearing- und Abwicklungsdienste, Liquidität, Stabilität und Transparenz. Andererseits bezieht sich der OTC-Handel auf Transaktionen, die nicht über Börsen abgewickelt werden, sondern dennoch stark formalisierte Plattformen sind. Allerdings erfordern OTC-Plattformen im Vergleich zu großen Börsen möglicherweise weniger finanzielle Offenlegung. Eine geringere Transparenz ist zwar ein Kompromiss, bringt aber auch entsprechende Vorteile mit sich. Darüber hinaus wird die Existenz dunkler Liquiditätspools erwähnt. Hierbei handelt es sich um interne Plattformen, die es großen Investmentbanken ermöglichen, Aufträge ihrer Kunden intern abzugleichen. Das Video weist darauf hin, dass sich Märkte in verschiedenen Dimensionen unterscheiden können, und untersucht die Faktoren, die beim Vergleich dieser Märkte berücksichtigt werden sollten.
Der Referent befasst sich mit verschiedenen Perspektiven auf die Mikrostruktur von Finanzmärkten. Aus Sicht der Regulierungsbehörde ist die Sicherstellung des Wettbewerbs auf allen Seiten des Marktes von entscheidender Bedeutung für eine effiziente Allokation. Händler hingegen legen Wert auf Liquidität, Transparenz und Informationsverfügbarkeit auf dem Markt, um den optimalen Wert für ihre Vermögenswerte zu ermitteln. Der Redner identifiziert drei Gruppen von Akteuren auf dem Markt: Privatanleger, institutionelle Anleger und gewinnorientierte Händler. Privatanleger sind oft Amateure, während institutionelle Anleger Profis sind, die für die Entwicklung optimaler Handelsstrategien entlohnt werden.
Im weiteren Verlauf des Videos werden die verschiedenen Anlegertypen auf den Finanzmärkten erörtert, wobei zwischen informierten und uninformierten Händlern unterschieden wird. Informierte Händler verfügen über private Informationen, die für den Rest des Marktes nicht zugänglich sind, während uninformierte Händler über die gleichen Informationen über den Vermögenswert verfügen wie der Gesamtmarkt. Broker werden als Vermittler eingeführt, die Aufträge zwischen Händlern und Anlegern vermitteln. Das Video geht kurz auf Interessenkonflikte zwischen Händlern und Maklern ein und untersucht die Rolle der Regulierung bei der Erzielung effizienter Marktergebnisse.
Anschließend geht der Dozent auf die verschiedenen Ziele der Finanzmärkte ein, darunter den Schutz uninformierter Händler vor Insiderhandel, die Sicherstellung der Preisfindung und -effizienz sowie die Stabilisierung des Marktes bei plötzlichen Schocks. Auch die Auswahl der optimalen Handelsstruktur für verschiedene Arten von Vermögenswerten ist von entscheidender Bedeutung. Zu den Methoden zur Erreichung dieser Ziele gehören die Forderung nach Interaktion zwischen fragmentierten Märkten, die Einführung von Transaktionssteuern oder -subventionen, die Anforderung von Sicherheiten, die Regulierung des algorithmischen und Hochfrequenzhandels sowie die Überwachung des Wettbewerbs zwischen Börsen. Der Kompromiss zwischen Liquidität und natürlichem Monopol muss berücksichtigt werden, da eine übermäßige Fragmentierung die Ziele der Märkte behindern kann.
Das Video untersucht, wie Plattformen die Handelsbedingungen für Händler verbessern können und welche potenziellen Vorteile ein verstärkter Wettbewerb zwischen Börsen bietet. Es werden Statistiken zu verschiedenen Börsen weltweit präsentiert, die die Konzentration der Börsen in den USA im Vergleich zu Asien und Europa verdeutlichen. Der Dozent stellt den Regulierungsbehörden offene Fragen zur Marktstruktur und betont die Bedeutung einer umfassenden Analyse bei der Bewältigung der mit dem Marktdesign verbundenen Zielkonflikte.
Abschließend bietet diese Vorlesung einen Überblick über die Mikrostruktur der Finanzmärkte und diskutiert Konzepte wie Geld-Brief-Spannen, Preisfindung, Liquidität, Markttiefe und verschiedene Markttypen. Der Referent geht außerdem auf die Rollen verschiedener Marktteilnehmer, die Unterscheidung zwischen Börsen und außerbörslichem Handel sowie die Ziele der Finanzmärkte ein. Das Verständnis dieser Konzepte und Strukturen ist entscheidend, um die Dynamik der Finanzmärkte zu verstehen und effiziente Marktsysteme zu entwerfen, die die Interessen von Händlern, Investoren und Regulierungsbehörden in Einklang bringen.
Stochastische Marktmikrostrukturmodelle von Limit-Orderbüchern
Stochastische Marktmikrostrukturmodelle von Limit-Orderbüchern
Während des Vortrags erklärt der Referent den Prozess der Ausführung eines großen Handelsauftrags mithilfe eines Algorithmus, der darauf ausgelegt ist, eine optimale Ausführungsqualität zu erreichen. Wenn ein Händler eine Order aufgibt, wird diese an eine Handelsmaschine gesendet, die sie in kleinere Blöcke zerlegt. Diese kleineren Auftragsblöcke werden dann an den Markt gesendet, der verschiedene Handelsplätze wie Börsen und Dark Pools umfasst. Um die Order erfolgreich auszuführen, müssen Händler entscheiden, wohin sie sie weiterleiten. Zu den am Handelsprozess beteiligten Marktteilnehmern gehören institutionelle Anleger, Market Maker, Retail Flow und opportunistische oder aktive Liquiditätsanbieter.
Die Ausführung großer Aufträge kann aufgrund der begrenzten Liquidität auf dem Markt eine Herausforderung darstellen. Um die Auswirkungen auf die Preise abzumildern und Informationslecks zu minimieren, werden große Aufträge in kleinere Teile zerlegt und im Laufe der Zeit ausgeführt. Market Maker hingegen haben eine andere Rolle als Vermittler, indem sie Liquidität bereitstellen und eine negative Selektion vermeiden.
Um eine große Position effektiv zu handeln, müssen Händler Prognosen zu Marktvariablen erstellen, wie z. B. Geld-Brief-Spanne, Volatilität, Markttiefe und verfügbare Liquidität. Sie lösen auch ein Optimierungsproblem, das sie bei der Reihenfolge ihrer Trades leitet. Die Ausführung kleiner Orderblöcke wird von einem Mikrohändler durchgeführt, der darauf abzielt, die Auswirkungen auf den Markt während jedes fünfminütigen Abschnitts zu minimieren.
Der Dozent erörtert außerdem das Verhalten von Volumina, Volatilität, Spreads und Liquidität im Wertpapieruniversum des S&P 500 im Laufe des Handelstages. Sie beobachten, dass die Volumina zu Beginn des Tages aufgrund von Nachrichten einen kleinen Anstieg aufweisen und dann abflachen, bis gegen Ende des Tages eine erhöhte Aktivität auftritt. Andererseits ist die Volatilität zu Beginn des Tages aufgrund der Nachrichten über Nacht tendenziell hoch, nimmt aber im Laufe des Tages allmählich ab. Die Spreads, die die Differenz zwischen Geld- und Briefkursen darstellen, sind morgens aufgrund der Unsicherheit größer, verengen sich jedoch im Laufe des Tages. Die Liquidität folgt einem ähnlichen Muster: Sie steigt gegen Ende des Tages an und nimmt zu Beginn aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Risikos großer Positionen ab.
Die Vorlesung befasst sich auch mit dem Konzept eines Limit-Orderbuchs, das die Warteschlange von Aufträgen auf unterschiedlichen Preisniveaus darstellt. Jede Preisstufe im Auftragsbuch funktioniert nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sodass Aufträge gegen eingehende Marktaufträge gehandelt werden können. Der Dozent erklärt, dass die Struktur eines Limit-Orderbuchs ein Problem der Warteschlangenkontrolle mit sich bringt, und hebt einige der Herausforderungen hervor, die sich in diesem Zusammenhang ergeben.
Der Referent betont die Bedeutung stochastischer Modellierung und Multi-Class-Warteschlangen für das Verständnis hochdimensionaler Systeme mit strategischen Interaktionen zwischen Marktteilnehmern. Visuelle Darstellungen der Limit-Orderbücher im S&P 500 werden gezeigt, um den Unterschied zwischen den Handelskursen und der Anzahl der zu den Höchstpreisen platzierten und stornierten Limit-Orders zu veranschaulichen.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden die Ankunftszeiten zwischen Ereignissen in einem Limit-Orderbuch erörtert, wobei der Schwerpunkt auf der Handelshäufigkeit und Stornierungen liegt. Der Referent weist darauf hin, dass diese Ereignisse nicht zufällig auftreten, sondern ein vorhersehbares Verhalten aufweisen, beispielsweise Spitzen alle halbe Sekunde bei bestimmten Algorithmen. Zur Überprüfung der stationären Parameter des Systems werden Konfidenzintervalle verwendet, die darauf hinweisen, dass sich die Parameter typischerweise innerhalb von fünf bis zehn Minuten ändern.
Die Wartezeiten im Limit-Orderbuch liegen typischerweise im Bereich von 1 bis 100 Sekunden, was darauf hindeutet, dass bei der Modellierung aufgrund der Schwierigkeit, Parameteränderungen im Buch vorherzusagen, kurze Horizonte berücksichtigt werden sollten. Die Tick-Periode wird auch als vergleichbar mit der Warteschlangenverzögerung erwähnt, was die Bedeutung der Modellierung von Stornierungen hervorhebt, die häufiger auftreten als der Handel. Der Dozent schlägt vor, Handelsstrategien und mathematische Hilfsmittel zu integrieren, um Sprünge oder Ausbrüche von Ereignissen im Limit-Orderbuch zu erfassen.
In der Vorlesung wird außerdem das Verhalten von Geschäften in Limit-Orderbüchern untersucht, insbesondere wenn große Aufträge ausgeführt werden, was zu sofortigen und gleichzeitigen Geschäften führt. Der Redner betont, wie wichtig es ist, Aufträge zu zerlegen und Geschäfte zusammenzufassen, um die verschiedenen Arten von Geschäften und ihre Abhängigkeit vom Stand des Auftragsbuchs zu verstehen. Die Modellierung von Stornierungen, einschließlich exponentieller oder zustandsabhängiger Ansätze, wird ebenfalls diskutiert, wobei die Kompromisse zwischen Nachvollziehbarkeit und Realismus hervorgehoben werden.
Die Vorlesung befasst sich mit dem heterogenen Verhalten von Marktteilnehmern im Warteschlangenkontext. Einige Marktteilnehmer überwachen den Markt ständig und steigen schnell aus, wenn etwas beunruhigend erscheint, während andere sich auf Alarme verlassen, um Aufträge zu senden. Der Referent schlägt vor, diese Heterogenität zu modellieren, um abzuschätzen, wie lange es dauert, bis ein Auftrag ausgeführt wird. Dieses Kontrollproblem und seine Auswirkungen auf die Warteschlange werden in algorithmischen Ausführungssystemen als wesentlich erachtet.
Die Schätzung der Wartezeit, bis ein Auftrag zum Abschluss kommt, ist ein entscheidender Aspekt bei der Auftragserteilung. Der Referent stellt zwei Methoden vor: eine einfache Berechnung, die Stornoquoten außer Acht lässt, und eine anspruchsvollere Methode, die Stornoquoten modelliert. Der letztere Ansatz beinhaltet die Lösung einer logarithmischen Formel, die abschätzt, wie lange es dauert, bis die Warteschlangenlänge aufgebraucht ist. Die beiden Methoden werden anhand eines tatsächlichen Datensatzes von Aufträgen getestet, die von einem algorithmischen Handelssystem aufgegeben wurden.
Die Vorlesung befasst sich auch mit den Verzerrungen in stochastischen Marktmikrostrukturmodellen und weist darauf hin, dass bestimmte Annahmen zu falschen Schätzungen führen können. Die Verwendung exponentieller Weckermodelle kann beispielsweise zu optimistisch sein, da sie davon ausgehen, dass alle vor dem Händler absagen. Auch die völlige Nichtberücksichtigung von Stornierungen ist problematisch, da es auf dem Markt unterschiedliche Stornierungsmethoden gibt. Der Redner schlägt vor, Stornierungen als Stoppzeit zu modellieren, um den Einfluss von Market Makern und anderen Händlern auf die Stornierungsraten zu berücksichtigen.
Um genauere Ergebnisse zu erzielen, stellt der Referent ein Modell vor, das die Anzahl der Marktteilnehmer mit Weckern und solchen, die Aufträge stornieren, wenn die Warteschlangenlänge kleiner wird, schätzt. Durch die Einbeziehung der Heterogenität in das Verhalten von Bestellungen innerhalb der Warteschlange können genauere Schätzungen erhalten werden. Die Vorlesung unterstreicht die Bedeutung der Modellierung der Heterogenität in Handelssystemen und hebt sie als einen neuartigen Aspekt im Vergleich zu Warteschlangenmodellen hervor, die in anderen Umgebungen untersucht wurden. Die Charakterisierung des Warteschlangenverhaltens wird als wichtig erachtet und spielt in algorithmischen Handelssystemen eine entscheidende Rolle. Der nächste Abschnitt der Vorlesung konzentriert sich auf Routing- und Diffusionsnäherungen.
Der Redner untersucht die Anwendung von Näherungen für starken Verkehr bei der Modellierung der Dynamik von Limit-Orderbüchern bei hohen Frequenzen. Dieser Ansatz ermöglicht analytische Näherungen, die im Vergleich zu diskreten Modellen besser zu handhaben sind. Durch die Behandlung des Limit-Orderbuchs als Warteschlangensystem wird es möglich, Wartezeitverteilungen und -raten abzuschätzen und gleichzeitig die analytische Nachvollziehbarkeit beizubehalten. Der Redner betont das breite Spektrum an Zeitskalen, die mit dem Problem verbunden sind, von ultrahohen Frequenzen bis hin zu täglichen Zeitskalen, und betont die Bedeutung der Entwicklung von Modellen, die auf verschiedene Anwendungen angewendet werden können, beispielsweise auf die optimale Handelsausführung.
Aufbauend auf der vorangegangenen Diskussion beschreibt der Referent, wie bekannte Techniken aus der Begrenzung von Warteschlangen bei starkem Verkehr genutzt werden können, um effektive Mengen auf größeren Zeitskalen abzuleiten. Der Fokus liegt auf den besten Warteschlangen mit den höchsten Geboten und den niedrigsten Briefen, um die Preisdynamik zu verstehen. Der Rest des Orderbuchs wird als stationäres Liquiditätsreservoir behandelt. Immer wenn die Liquidität in der besten Warteschlange aufgebraucht ist, wird ein neuer Wert aus der Verteilung der Größe der nächstbesten Warteschlange gezogen. Es wird davon ausgegangen, dass die Geld-Brief-Spanne eng ist und bei liquiden Aktien einem Tick entspricht. Die Dynamik des Preises wird vollständig durch die Interaktion zwischen den beiden besten Warteschlangen und den Trefferzeiten bestimmt.
Im Vortrag stellt der Referent ein Warteschlangenmodell vor, das den Eingang und die Stornierung von Bestellungen berücksichtigt und gleichzeitig Preisänderungen berücksichtigt. Das Modell geht von einer Diffusionsskalierungsgrenze aus und verfügt über eine Kovarianzmatrix, die die Varianz der Ordergrößen pro Zeiteinheit und die Korrelation zwischen dem Orderfluss bei Geld- und Briefkurs berücksichtigt. Die Warteschlangen zeigen diffusives Verhalten, solange sie nicht erschöpft sind. Wenn jedoch eine Warteschlange erschöpft ist, erhöht oder verringert sich der Preis. Die Preisdynamik wird als diskreter Prozess modelliert, der zum Zeitpunkt des Erreichens der Brief- oder Geldwarteschlange um eine Einheit springt. Dieses Modell ist besonders nützlich für die Analyse des Hochfrequenzhandels und weist interessante Eigenschaften auf, wie z. B. eine durch diskontinuierliche Reflexionen unterbrochene Diffusionsdynamik.
In der Vorlesung wird hervorgehoben, dass die Diffusionsgrenze die Berechnung praktisch aller Dinge ermöglicht, selbst wenn man von einem komplexen diskreten Modell ausgeht. Die Dauer zwischen Preisänderungen kann durch eine geschlossene Verteilung charakterisiert werden, was eine präzise Preisprognose auf Basis der Bestellungen in der Warteschlange ermöglicht. Darüber hinaus wird eine zweite Diffusionsgrenze diskutiert, die erklärt, dass der Preis zwar zu bestimmten Zeitpunkten diskrete Sprünge erfährt, auf längeren Zeitskalen wie täglich oder stündlich jedoch eine diffusive Dynamik aufweist. Die Vorlesung endet mit der Vorstellung einer Formel, die die Volatilität anhand von Merkmalen ausdrückt, die aus dem Auftragsfluss extrahiert werden. Diese Formel kann anhand der empirischen Standardabweichung der Aktien im S&P 500 getestet werden und zeigt eine gute Übereinstimmung.
In der Vorlesung wird anerkannt, dass es über das grundlegende Zwei-Warteschlangen-Modell hinaus zahlreiche Erweiterungen und ausgefeiltere Modelle gibt. Zu diesen Erweiterungen gehören zustandsabhängige Ankunftsraten, explizite Modellierung der nächstbesten Warteschlangen und komplexere Ansätze wie die Modellierung des gesamten Auftragsbuchs oder die Verwendung stochastischer partieller Differentialgleichungen zur Modellierung des Auftragsbuchs als Dichte. Obwohl diese Modelle komplex sein können, können sie explizite Formeln für verschiedene Zinsgrößen liefern und analytische Einblicke in die Beziehung zwischen Liquidität und Preisverhalten auf den Finanzmärkten liefern.
Vorlesung 2: Messung der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)
Vorlesung 2: Messung der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)
In der Vorlesung wird das Konzept der Liquidität eingeführt und als die Fähigkeit des Marktes definiert, den schnellen Verkauf eines Vermögenswerts zu ermöglichen, ohne seinen Preis wesentlich zu senken. Liquidität wird als ein Merkmal des Marktes angesehen, das bestimmt, wie einfach es ist, auf einem bestimmten Markt zu handeln, und sie kann je nach Art des Vermögenswerts oder des untersuchten spezifischen Marktes variieren. Der Dozent erwähnt auch zwei weitere Arten von Liquidität: monetäre Liquidität und Finanzierungsliquidität, die mit dem umfassenderen Liquiditätsbegriff verbunden sind.
Der Dozent erläutert die Bedeutung der Liquidität in Bezug auf die Markteffizienz. Liquidität beeinflusst die effiziente Allokation von Vermögenswerten in der Wirtschaft. Wenn ein Markt illiquide ist, führt dies zu einer ineffizienten Allokation, bei der zusätzliche Kosten für den Kauf oder Verkauf von Artikeln anfallen, ohne deren Preise wesentlich zu beeinflussen. Diese Ineffizienz schränkt den Zugang zu Vermögenswerten für willige Käufer ein und beeinträchtigt die Markteffizienz. Den Regulierungsbehörden geht es um die Effizienz und Stabilität des Marktes, und die Liquidität dient als Maß für die Beurteilung der Markteffizienz und die Identifizierung von Ineffizienzen. Daher wird die Reduzierung der Marktilliquidität zu einem entscheidenden Ziel für die Regulierungsbehörden.
Das Konzept der Liquidität wird weiter untersucht, wobei zwischen dem fairen Preis und dem effizienten Preis in einem vollkommen liquiden Markt unterschieden wird. Illiquidität kann auf strukturelle Probleme auf dem Markt hinweisen, die möglicherweise ein Eingreifen der Regulierungsbehörden erfordern, um die Ineffizienzen zu beheben. Als wichtiger Liquiditätsindikator wird die Markttiefe diskutiert, die den Betrag misst, der gehandelt werden muss, um einen Preis um einen bestimmten Betrag zu bewegen. Der Dozent weist darauf hin, dass die Liquidität im Zeitverlauf nicht konstant ist und in schwierigen Zeiten häufig abnimmt. Das ideale Szenario wäre, dass die Märkte in Krisenzeiten, in denen Vermögenswerte schnell ausgetauscht werden müssen, effizienter wären.
Es werden verschiedene Maßnahmen zur Quantifizierung der Liquidität auf den Finanzmärkten eingeführt. Zu diesen Maßnahmen gehören Spread-Maßnahmen, Preis-Maßnahmen und Nichthandels-Maßnahmen. Der Dozent demonstriert seine Anwendung anhand eines Datensatzes aus dem Bestand von Krispy Kreme. Es wird betont, wie wichtig es ist, die Liquidität genau einzuschätzen, und der Dozent erklärt, dass Preise manchmal innerhalb der Spanne liegen können. Dies ist auf versteckte Limit-Orders und individuelle Preisverbesserungen der Händler zurückzuführen.
Die Vorlesung befasst sich mit spezifischen Liquiditätsmaßen, wie z. B. dem quotierten Spread, dem normalisierten quotierten Spread, dem effektiven Spread, dem normalisierten effektiven halben Spread und dem realisierten Spread. Der angegebene Spread, der die Differenz zwischen Brief- und Geldkurs darstellt, kann irreführend sein und dazu führen, dass der normalisierte angegebene Spread verwendet wird, der den Durchschnittspreis des Vermögenswerts auf dem Markt berücksichtigt. Als besseres Maß für die Liquidität gilt der effektive Spread, der die tatsächlichen Ausführungspreise von Geschäften berücksichtigt. Es erfasst die Preisverbesserungen, die während der Transaktionen auf dem Markt auftreten, und liefert so einen zuverlässigeren Indikator. Der normalisierte effektive halbe Spread und der effektive Spread bieten eine konsistentere Darstellung des Spread-Verhaltens auf dem Markt. Der realisierte Spread misst die Kosten für das Eingehen einer bestimmten Position in einem Vermögenswert und berücksichtigt dabei den Mittelkurs mit einer Verzögerung, damit sich die Preise an neue Informationen anpassen können.
Der Zusammenhang zwischen Liquidität, Transaktionspreisen und dem Mid-Quote wird diskutiert. Der Vortrag erklärt, wie Transaktionspreise und Mid-Quote interagieren, wenn ein Anleger einen Kaufauftrag zum Briefkurs erteilt. Der darauffolgende Handel kann dazu führen, dass der Transaktionspreis gleich bleibt oder steigt, je nachdem, ob es sich bei der nächsten Order um eine Verkaufsorder oder eine andere Kauforder handelt. Der Vortrag beleuchtet die negative Kovarianz zwischen Änderungen in der Handelsrichtung und weist darauf hin, dass die Handelsrichtungen zum Mittelwert zurückkehren.
Weitere Liquiditätsmaße wie der Preisauswirkungskoeffizient, der Bid-Ask-Bounce und der volumengewichtete Durchschnittspreis (VWAP) werden eingeführt. Diese Maßnahmen liefern Einblicke in die Marktliquidität und Mikrostrukturen. Der Vortrag betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Anwendung dieser Maßnahmen basierend auf dem Grad der Datenaggregation.
Die Vorlesung schließt mit einer Zusammenfassung der verschiedenen Liquiditätsmaße und ihrer Variationen basierend auf Datenanforderungen und spezifischen Zielen. Es wird betont, dass Liquidität kein statisches Konzept ist und sich im Laufe des Handelstages ändern kann, was bei Großereignissen erhebliche Auswirkungen haben kann. Der Dozent stellt den Zuschauern Übungen zum Üben zur Verfügung, darunter das Nachstellen von Figuren und die Untersuchung der Umsetzungsdefizite im Lehrbuch. Um die Unterschiede in der Liquidität aufgrund von Marktstrukturen zu veranschaulichen, wird ein Link zu einem Artikel veröffentlicht, in dem die Märkte für Unternehmensanleihen mit den Aktienmärkten verglichen werden. Der nächste Vortrag soll sich auf die Analyse der Determinanten von Spread und Illiquidität im Markt konzentrieren.