Quantitativer Handel - Seite 28

 

Rajib Ranjan Borah auf der POC2015 – Handeln Sie mit Optionen und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus



Rajib Ranjan Borah auf der POC2015 – Handeln Sie mit Optionen und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus

Inhalt:

  • 04:27 Definitionen
  • 07:12 Zwei Arten von Optionen
  • 09:56 Optionstypen erläutert
  • 15:38 Terminologie – Moneyness
  • 23:35 Option Premium-(Preis-)Komponenten
  • 33:28 Richtungsstrategien
  • 36:54 Volatilitätsstrategien
  • 46:30 Absicherungsstrategien
  • 50:38 Volatilitätskurven-Skew-Trades
  • 59:14 Risikobewertungen
Rajib Ranjan Borah at POC2015 - Trade Options and be ahead of the markets
Rajib Ranjan Borah at POC2015 - Trade Options and be ahead of the markets
  • 2015.09.22
  • www.youtube.com
QuantInsti is a pioneer training institute to learn algorithmic trading - http://www.quantinsti.com/Know more about QuantInsti's Algorithmic Trading Course -...
 

Momentum-basierte Strategien für den Nieder- und Hochfrequenzhandel | Webinar



Momentum-basierte Strategien für den Nieder- und Hochfrequenzhandel | Webinar

Dieses Webinar konzentrierte sich auf die verschiedenen Aspekte von Momentum-Handelsstrategien sowohl für konventionelle/Niederfrequenz- als auch Hochfrequenzhandelsstrategien (HFT). Einige beliebte Strategien im Momentum-basierten Handel wurden ebenfalls genauer untersucht, um Nischenstrategien für den Momentum-Handel auszuwählen. Ziel des Webinars war es, zu bewerten, wie sich HFT-Momentum-Strategien von herkömmlichen Momentum-Strategien unterscheiden, und zwar sowohl aus logischer als auch aus der Einsatzperspektive.

Im Detail besprochene Punkte:

  • Beliebte Momentum-Handelsstrategien
  • Momentum-Handel im HFT
  • Risiken im Momentum-Handel
  • Beispielmodell
Momentum Based Strategies for Low and High Frequency Trading | Webinar
Momentum Based Strategies for Low and High Frequency Trading | Webinar
  • 2015.12.04
  • www.youtube.com
This webinar focused on the various aspects of Momentum Trading Strategies for both Conventional/Low Frequency as well as High Frequency (HFT). Some popular ...
 

[WEBINAR] Veränderte Vorstellungen von Risikomanagement in aktuellen Märkten



[WEBINAR] Veränderte Vorstellungen von Risikomanagement in aktuellen Märkten

In diesem Video spricht Herr Rajib Borah, Direktor und Dozent bei QuantInsti, über einige wichtige Probleme der Risikoüberwachung im algorithmischen Handel, wie zum Beispiel:

  • Wie hat Knight Capital in 45 Minuten 460 Dollar verloren?
  • Warum war die Deutsche Bank gezwungen, ihren Algorithmic Trading Desk in Tokio zu schließen?
  • Was ist bei Infinium Capital beim Handel mit Rohöl-ETFs schief gelaufen und warum wurde ihnen eine Geldstrafe von 850.000 US-Dollar auferlegt?
  • Welcher Fehler führte dazu, dass HanMag Securities of Korea innerhalb weniger Minuten 57 Milliarden koreanische Won verlor?
[WEBINAR] Changing Notions of Risk Management in Current Markets
[WEBINAR] Changing Notions of Risk Management in Current Markets
  • 2015.08.11
  • www.youtube.com
The video is a recording of QuantInsti's Webinar on "Changing Notions of Risk Management in Current Markets" which was conducted on 10th August, 2015. In thi...
 

Nitesh Khandelwal auf der POC2015 – Handeln Sie mit Futures und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus



Nitesh Khandelwal auf der POC2015 – Handeln Sie mit Futures und seien Sie den Märkten einen Schritt voraus

Nitesh Khandelwal gibt einen Überblick über den Handel mit Futures und Optionen und betont, dass Futures Finanzinstrumente sind, deren Wert vom Preis eines zugrunde liegenden Finanzinstruments abhängt. Er unterscheidet zwischen Futures, das sind standardisierte, an Börsen gehandelte Kontrakte, und Forwards, die am außerbörslichen Markt gehandelt werden. Khandelwal beleuchtet die verschiedenen Teilnehmer am Futures-Handel, darunter Hedger, Spekulanten und Arbitrageure, und erklärt, wie jede Gruppe von der Teilnahme am Futures-Handel profitieren kann. Auch die Preisgestaltung von Terminkontrakten und die Modellierung von Handelsstrategien mittels Futures werden besprochen.

Anschließend befasst sich Khandelwal mit den Arten von Marktteilnehmern am Terminmarkt, nämlich Hedgern, Arbitrageuren und Spekulanten. Hedger nutzen Terminkontrakte, um sich gegen mögliche Preissteigerungen auf dem physischen Markt abzusichern und so ihr Risiko effektiv zu minimieren. Arbitrageure suchen nach Gewinnmöglichkeiten, indem sie Preisunterschiede zwischen verschiedenen Börsen ausnutzen, während Spekulanten ausschließlich am Terminhandel teilnehmen, um von Preisschwankungen zu profitieren. Khandelwal definiert dann zwei wesentliche Merkmale von Terminmärkten: den Spotpreis, der den aktuellen Preis des zugrunde liegenden Vermögenswerts darstellt, und die Kontrakt- oder Losgröße, die die vorgegebene Größe des Terminkontrakts angibt.

Anschließend wird das Konzept des Futures-Handels erläutert, wobei Khandelwal hervorhebt, dass es Futures-Kontrakte in verschiedenen Größen und mit Ablaufdaten gibt. Der Ausgleich kann in bar oder durch Cross-Settlement erfolgen, wobei der Barausgleich am häufigsten vorkommt. Margen werden verwendet, um Positionen zu eröffnen und aufrechtzuerhalten, und für jeden Vermögenswert gelten spezifische Margin-Anforderungen, die auf den Preiserwartungen basieren. Der Handel mit Futures ermöglicht eine erhebliche Hebelwirkung, da nur ein kleiner Prozentsatz des Wertes des Basiswerts erforderlich ist, um eine Position einzugehen. Dies erhöht jedoch auch das Risiko für Händler und Clearingstellen, insbesondere in Zeiten extremer Marktvolatilität.

Lieferaspekte im Terminhandel werden besprochen, da bestimmte Kontrakte lieferbar sein können, andere jedoch nicht. Rohstoffe und Aktien-Futures können geliefert werden, Index-Futures jedoch nicht, da Indizes lediglich numerische Darstellungen ohne physisches Gegenstück sind. Während der Lieferung stellt die Börse eine Liste akzeptierter Parameter für den Basiswert zur Verfügung, um Qualitätsstandards sicherzustellen. Khandelwal unterstreicht die Vorteile des Futures-Handels, beispielsweise die Möglichkeit, Positionen durch die Zahlung einer Marge anstelle des vollen Vermögenspreises zu nutzen, und die im Vergleich zum Kassamarkt breitere Palette verfügbarer Handelsstrategien.

Anschließend untersucht Khandelwal die Vorteile des Futures-Handels gegenüber Kassamärkten, einschließlich einer verbesserten Liquidität für größere Mengen und eines fairen und transparenten Preisfindungsprozesses zu verschiedenen Zeitpunkten. Er erklärt, dass die Futures-Preise von verschiedenen Faktoren bestimmt werden, darunter Spotpreise, das Verfallsdatum, risikofreie Renditen, Lager- und Lieferkosten sowie die Convenience-Rendite. Die Convenience-Rendite stellt den Preis dar, den Unternehmen zu zahlen bereit sind, um einen Vermögenswert physisch zu besitzen, wodurch Angebots- und Nachfrageprobleme und mögliche Lieferausfälle bei Ablauf vermieden werden.

Der Redner gibt Einblicke in das Konzept der Convenience Yield, insbesondere in Bezug auf investierbare Vermögenswerte wie Gold, bei denen physischer Besitz aufgrund seines symbolischen Wertes oft bevorzugt wird. Es wird eine Formel zur Berechnung des erwarteten Preises von Aktien-Futures oder Index-Futures vorgestellt, die den aktuellen Spotpreis und die potenzielle Rendite einer anderweitigen Anlage des Geldes berücksichtigt. Auch die Lagerkosten und die Convenience-Rendite, die die Prämie widerspiegeln, die Anleger für die Aufbewahrung des physischen Vermögenswerts zu zahlen bereit sind, werden in die Gleichung einbezogen. Khandelwal weist darauf hin, dass rationale Anleger bei der Formulierung ihrer Markteinschätzungen die Convenience-Rendite berücksichtigen.

Das Konzept der Cash-Future-Strategie wird vorgestellt, bei dem sowohl Bargeld als auch Futures in entgegengesetzte Richtungen gehandelt werden, um Gewinne zu erzielen. Diese Strategie erfordert ausreichende Liquidität auf dem Kassamarkt für die gehaltenen Aktien und Zugang zu Liefermechanismen, sofern Leerverkäufe zulässig sind. Khandelwal rät jedoch zur Vorsicht hinsichtlich der hohen Renditen, die bei Short-Cash- und Long-Futures-Positionen beobachtet werden, da die Durchführbarkeit solcher Optionen von den verfügbaren Liefermechanismen abhängt.

Faktoren, die die Volatilität von Spreads bei Annäherung an das Verfallsdatum beeinflussen, werden von Khandelwal erläutert. Dazu gehören fehlende Renditen während der Nullperiode, mögliche unregelmäßige Spreads aufgrund von Liefermechanismen bei der Lieferung von Futures, die Auswirkungen der vorherrschenden Zinssätze und die Marktstimmung in Zeiten hoher Volatilität oder Nachrichtenankündigungen, die zu schnellen Preisbewegungen führen können. Es werden zwei Spread-Handelsstrategien besprochen: Kalender-Spreads, die äußerst effektiv sind und risikofreie Chancen auf dem Spotmarkt bieten, und Intermarket-Spreads, die Arbitrage oder statistische Arbitrage über verschiedene, aber verwandte Anlageklassen hinweg beinhalten.

Khandelwal befasst sich mit der Analyse von Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen wie Rohstoffen, Aktien und Währungen. Er betont, dass Bewegungen in einem Instrument potenzielle Bewegungen in anderen Instrumenten anzeigen können, obwohl die direkte oder umgekehrte Korrelation von einer gründlichen Analyse abhängt. Auch innerhalb derselben Anlageklasse können Korrelationen bestehen, wie das umgekehrte Verhältnis zwischen Lebensmittelpreisen und Goldpreisen zeigt. Die Marktstimmung und die Fundamentalanalyse spielen für Anleger eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, auf der Grundlage dieser Korrelationen Positionen einzugehen. Khandelwal führt Interexchange-Spreads ein, die je nach ihrer Verbindung zueinander reine Arbitrage oder statistische Arbitrage sein können, auch wenn sie nicht genau derselben Anlageklasse angehören.

Nitesh Khandelwal erörtert außerdem, wie wichtig es ist, die Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen im Handel zu verstehen. Durch das Erkennen der Beziehungen zwischen Rohstoffen, Aktien oder Währungen können Händler wertvolle Einblicke in potenzielle Marktbewegungen gewinnen. Wenn bei einem Instrument eine Verschiebung auftritt, besteht die Wahrscheinlichkeit einer ähnlichen Bewegung bei den zugehörigen Vermögenswerten. Die Art der Korrelation, ob direkt oder invers, hängt jedoch von einer eingehenden Analyse und den Marktbedingungen ab. Khandelwal betont, dass Korrelationen auch innerhalb derselben Anlageklasse bestehen können, wie das umgekehrte Verhältnis zwischen Lebensmittelpreisen und Goldpreisen zeigt. Diese Art der Korrelation zeigt die Marktstimmung an und bietet Möglichkeiten für auf Fundamentalanalysen basierende Positionen.

Darüber hinaus stellt Khandelwal das Konzept der Interexchange-Spreads vor, bei denen es sich um Handelsstrategien handelt, die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Börsen ausnutzen. Diese Spreads können je nach Art der Verbindung zwischen den beteiligten Vermögenswerten als reine Arbitrage oder statistische Arbitrage kategorisiert werden. Obwohl sie nicht zur gleichen Anlageklasse gehören, bieten Interbörsen-Spreads Gewinnchancen, wenn Händler die Preisunterschiede erkennen und daraus Kapital schlagen können.

Nitesh Khandelwals umfassender Überblick über den Handel mit Futures und Optionen deckt wesentliche Aspekte wie die Teilnehmer am Futures-Markt, Merkmale von Futures-Kontrakten, Handelsstrategien, Preisfaktoren, Convenience-Rendite, Spread-Volatilität, Korrelationen zwischen Anlageklassen und Interbörsen-Spreads ab. Durch das Verständnis dieser Konzepte und ihres Zusammenspiels können Händler fundierte Entscheidungen treffen und möglicherweise ihre Handelsstrategien auf den dynamischen und sich ständig verändernden Finanzmärkten optimieren.

  • 00:00:00 Nitesh Khandelwal gibt einen Überblick über den Handel mit Futures und Optionen und erklärt, dass Futures Finanzinstrumente sind, deren Preis auf dem Preis eines anderen zugrunde liegenden Finanzinstruments basiert. Futures sind standardisierte Kontrakte, die an Börsen gehandelt werden, während Forwards am außerbörslichen Markt gehandelt werden. Marktteilnehmer, darunter Hedger, Spekulanten und Arbitrageure, können vom Handel mit Futures profitieren. Khandelwal erörtert auch die Preisgestaltung von Futures und die Modellierung verschiedener Handelsstrategien mithilfe von Futures.

  • 00:05:00 Nitesh Khandelwal erklärt die drei Arten von Marktteilnehmern am Terminmarkt: Hedger, Arbitrageure und Spekulanten. Hedger beteiligen sich am Terminmarkt, um sich durch den Kauf von Terminkontrakten vor dem Kauf von Gütern zu höheren Preisen auf dem physischen Markt zu schützen und so das Verlustrisiko zu minimieren. Arbitrageure sind Marktteilnehmer, die einen Gewinn erzielen wollen, indem sie einen Vermögenswert an einer Börse kaufen, wo der Preis günstiger ist, und ihn an einer anderen Börse verkaufen, wo der Preis höher ist. Spekulanten beteiligen sich ausschließlich am Terminmarkt, um von den Preisschwankungen der Vermögenswerte zu profitieren. Khandelwal definiert dann zwei Schlüsselmerkmale von Terminmärkten: den Spotpreis, der der Preis des Basiswerts ist, und die Kontrakt- oder Losgröße, die die vorher festgelegte Größe des Terminkontrakts darstellt.

  • 00:10:00 Nitesh Khandelwal erklärt das Konzept des Futures-Handels. Terminkontrakte gibt es je nach gehandeltem Vermögenswert in unterschiedlicher Größe und laufen alle an einem bestimmten Datum aus. Bei der Abwicklung kann es sich um Barausgleich oder Cross-Settlement handeln, wobei ersterer am häufigsten vorkommt. Margen werden verwendet, um eine Position zu eröffnen und aufrechtzuerhalten, und für jeden Vermögenswert gilt eine Margin-Anforderung, die auf der Erwartung einer Preisbewegung basiert. Futures können stark gehebelt werden, da zum Eingehen einer Position ein kleiner Prozentsatz des Wertes des Basiswerts erforderlich ist. Bei extremer Marktvolatilität steigt jedoch das Risiko für Händler und Clearingstellen.

  • 00:15:00 Nitesh Khandelwal erklärt, dass der Lieferaspekt ein Schlüsselmerkmal des Futures-Handels ist, da einige Kontrakte lieferbar sein können, während andere möglicherweise nicht lieferbar sind. Rohstoff- und Aktien-Futures können geliefert werden, Index-Futures hingegen nicht, da ein Index lediglich eine Zahl und kein physischer Vermögenswert ist. Khandelwal weist darauf hin, dass die Börse während der Lieferung eine Liste akzeptierter Parameter für den zugrunde liegenden Vermögenswert bereitstellt, um Qualitätsstandards sicherzustellen. Darüber hinaus können Händler durch den Handel mit Futures die Hebelwirkung nutzen, da Händler eine Marge zahlen können, anstatt den vollen Preis eines Vermögenswerts zu zahlen, was ihn kapitaleffizienter macht. Der Handel mit Futures ermöglicht im Vergleich zum Handel am Kassamarkt auch eine größere Vielfalt an Handelsstrategien.

  • 00:20:00 Nitesh Khandelwal erörtert die Vorteile des Futures-Handels gegenüber Kassamärkten, wie z. B. bessere Liquidität für größere Mengen und eine fairere und transparentere Preisfindung zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Er spricht auch darüber, wie Futures auf der Grundlage von Spotpreisen, Verfallsdatum, risikofreier Rendite, Lager- und Lieferkosten und der Convenience-Rendite bewertet werden. Diese Rendite ist der Preis, den Unternehmen zu zahlen bereit sind, um einen Vermögenswert in physischer Form zu halten, um Angebots- und Nachfrageprobleme und Lieferausfälle während des Ablaufs zu vermeiden.

  • 00:25:00 Der Redner erörtert das Konzept der Convenience Yield und wie es mit investierbaren Vermögenswerten wie Gold zusammenhängt, wo physischer Besitz aufgrund des Prestigesymbols, das er darstellt, oft bevorzugt wird. Der Referent liefert eine Formel zur Berechnung des erwarteten Preises von Aktien-Futures oder Index-Futures unter Berücksichtigung des aktuellen Spotpreises und der Rendite, die durch eine anderweitige Anlage des Geldes hätte erzielt werden können. Die Formel berücksichtigt auch die Lagerkosten und den Convenience Yield, also den Preis, den ein Investor für den Besitz des physischen Vermögenswerts zu zahlen bereit ist. Anschließend erklärt der Referent, dass rationale Anleger davon ausgehen, dass sie bei ihrer Markteinschätzung die Convenience-Rendite berücksichtigen.

  • 00:30:00 Der Referent erklärt das Konzept der Cash-Future-Strategie, die darauf abzielt, durch den Handel mit Bargeld und Futures in entgegengesetzte Richtungen einen Gewinn zu erzielen. Diese Strategie erfordert ausreichend Liquidität auf dem Kassamarkt für die Aktien, die man behalten möchte, sowie Zugang zu einem Liefermechanismus, wenn der Markt Leerverkäufe zulässt. Der Redner warnt außerdem davor, sich von hohen Renditen bei Short Cash und Long Future begeistern zu lassen, da dies aufgrund der Liefermechanismen möglicherweise keine praktikable Option sei.

  • 00:35:00 Nitesh Khandelwal erklärt die Faktoren, die die Spreads volatiler machen können, wenn ein Ablaufdatum näher rückt. Erstens gibt es keine Rendite, die Sie während der Nullperiode erzielen, sodass jede Abweichung, um die es sich handelt, bestehen bleibt. Zweitens kommt bei einer Lieferung in der Zukunft der Liefermechanismus zum Tragen, wodurch die Spreads aufgrund der Verfügbarkeit oder des Mangels an Lagerbeständen für die Lieferung unregelmäßig werden können. Darüber hinaus werden die Zinssätze in den vorherrschenden Märkten die Stimmung beeinflussen. Schließlich spielt die Marktstimmung in Zeiten hoher Volatilität oder bei Nachrichtenankündigungen, die dazu führen können, dass sich die Preise innerhalb von Minuten schnell bewegen, eine wichtige Rolle. Er erklärt auch die beiden unterschiedlichen Strategien für den Handel mit Spreads, nämlich die Kalender-Spreads und die Intermarket-Spreads. Kalender-Spreads sind äußerst effektiv, da sie aufgrund der Eliminierung vor Ort risikofrei sind, was bedeutet, dass Sie nicht viel Marge hinterlegen müssen. Folglich sind die Renditen hoch, obwohl sie weniger volatil sind.

  • 00:40:00 Nitesh Khandelwal erläutert, wie man feststellen kann, ob eine Korrelation zwischen verschiedenen Anlageklassen besteht, seien es Rohstoffe, Aktien oder Währungen. Wenn in einem Instrument eine Bewegung stattfindet, können Sie auch mit einer Bewegung im anderen rechnen; Ob sie jedoch direkt oder umgekehrt korrelieren, hängt von Ihrer Analyse ab. Es können auch Korrelationen innerhalb derselben Anlageklasse bestehen. Wenn beispielsweise die Lebensmittelpreise steigen, wird erwartet, dass der Goldpreis sinkt, was darauf hindeutet, dass die Marktstimmung nicht sehr optimistisch ist. Wenn Sie ein fundamentaler Akteur sind, können Sie eine Position einnehmen, indem Sie sich die Fundamentaldaten und Nachrichten ansehen. Darüber hinaus führt Khandelwal Interexchange-Spreads ein, bei denen es sich aufgrund ihrer Verknüpfung miteinander um reine Arbitrage oder statistische Arbitrage handeln kann, auch wenn es sich dabei nicht genau um dieselbe Anlageklasse handelt.
Nitesh Khandelwal at POC2015 - Trade Futures and be ahead of the markets
Nitesh Khandelwal at POC2015 - Trade Futures and be ahead of the markets
  • 2015.09.22
  • www.youtube.com
Most Useful linksJoin EPAT – Executive Programme in Algorithmic Trading : https://goo.gl/3Oyf2BVisit us at: https://www.quantinsti.com/Like us on Facebook: h...
 

Webinar-Thema: Ein kleiner Einblick in auf künstlicher Intelligenz basierende HFT-Handelsstrategien



Webinar-Thema: Ein kleiner Einblick in auf künstlicher Intelligenz basierende HFT-Handelsstrategien

Dieses Video ist eine Aufzeichnung unseres Webinars zum Thema „Ein kleiner Einblick in auf künstlicher Intelligenz basierende HFT-Handelsstrategien“, das QuantInsti am 27. Februar 2015 durchgeführt hat.

In diesem Video erläutert Herr Sameer Kumar, Direktor und Dozent bei QuantInsti, wie uns Techniken des maschinellen Lernens dabei helfen können, bessere Handelsstrategien zu entwickeln. Er wird sich mit Alpha im Handel befassen und wie wir es durch die Anwendung des Wissens über die Marktstruktur und den Auftragsfluss extrahieren können. Er wird auch erklären, wie man maschinelles Lernen zur Vorhersage von Vermögenspfaden nutzt. Sehen Sie sich das Video an, um den Hochfrequenzhandel und die Verwendung künstlicher Intelligenz für den Handel zu verstehen.

Sameer schloss sein Studium an der BITS Pilani mit einem Master in Wirtschaftswissenschaften und Informationssystemen ab. Er begann seine Karriere bei Yahoo! Dort erwarb er Fachwissen in technischer Architektur, Design und Entwicklung hochskalierbarer Systeme. Als C++-Evangelist und Perl-Poet mit umfassendem Verständnis für Wirtschaft und Marktdynamik entwirft und erstellt er jetzt Finanzstrategien mit integrierter Intelligenz. Er leitet das Infrastrukturentwicklungsteam zusammen mit der Abteilung für Programmierung mit geringer Latenz bei iRageCapital Advisory Private Ltd.

Bei QuantInsti teilt er seine Erfahrungen mit Systemen mit geringer Latenz sowie Strategien mit künstlicher Intelligenz.

Webinar Topic: A sneak peek into Artificial Intelligence based HFT Trading Strategies
Webinar Topic: A sneak peek into Artificial Intelligence based HFT Trading Strategies
  • 2015.03.02
  • www.youtube.com
This video is a recording of our Webinar on "A sneak peek into Artificial Intelligence based HFT Trading Strategies" conducted by QuantInsti on 27th February...
 

Algorithmischer Handel in verschiedenen Regionen



Algorithmischer Handel in verschiedenen Regionen

In diesem Video vergleicht Herr Rajib Ranjan Borah, Mitbegründer von QuantInsti und iRageCapital Advisory, den algorithmischen Handel in verschiedenen geografischen Regionen auf der ganzen Welt. Er teilt seine Erkenntnisse und Erfahrungen im algorithmischen Handel an den wichtigsten Börsen im asiatisch-pazifischen Raum (APAC), in Europa und im Nahen Osten (EMEA) sowie in Amerika. Die Präsentation enthält Daten zu den Volumina von Aktien und Optionen, die monatlich und jährlich an mehr als 30 Börsen gehandelt werden.

Algorithmic Trading in Different Geographies
Algorithmic Trading in Different Geographies
  • 2015.06.24
  • www.youtube.com
In this video, Mr. Rajib Ranjan Borah, co-Founder QuantInsti & iRageCapital Advisory, compares algorithmic trading in different geographic across the globe. ...
 

Orderbuchdynamik im Hochfrequenzhandel



Orderbuchdynamik im Hochfrequenzhandel

Dieses Webinar zum Thema „Orderbuchdynamik im Hochfrequenzhandel“ wird von QuantInsti durchgeführt. In diesem Video erklärt Herr Gaurav Raizada, Direktor und Dozent bei QuantInsti, wie Ausführungsalgorithmen einen Preis liefern, der zwischen der Ausführung von Limit-Orders und der Ausführung von Market-Orders liegt.

Eine wichtige Aufgabe des Hochfrequenzhandels besteht darin, die Dynamik in den Daten erfolgreich zu erfassen. Empirische Daten über indische Börsen zeigen, dass 95 % aller NEUEN Aufträge innerhalb von 5 Ticks vom besten Gebot und besten Brief platziert werden.

Die Quantinsti® Replacement Matrix zeigt, dass die meisten Aufträge, die ersetzt werden, zu den Top-3-Levels gehören und diese Ersetzungen es uns ermöglichen, das Marktverhalten zu visualisieren und zu verallgemeinern. Diese Matrix bietet eine visuelle Darstellung der Kostenkennzahlen und des Austauschverhaltens.

Order book dynamics in High Frequency Trading
Order book dynamics in High Frequency Trading
  • 2015.06.04
  • www.youtube.com
This Webinar on "Order book dynamics in High Frequency Trading" conducted by QuantInsti. In this video Mr. Gaurav Raizada, Director and Faculty at QuantInsti...
 

Kurs „Mikrostruktur der Finanzmärkte“ (Master in Economics, UCPH, Frühjahr 2020) – Vorlesung 1: Konzepte und Institutionen (Mikrostruktur der Finanzmärkte)



Vorlesung 1: Konzepte und Institutionen (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

Der Dozent bereitet zunächst die Grundlagen für den Kurs „Mikrostruktur der Finanzmärkte“ vor und erklärt, dass die Vorlesungen aufgrund der COVID-19-Pandemie hauptsächlich als Live-Streams durchgeführt und auf YouTube hochgeladen wurden. Auf die Aufzeichnungen sowie die Folien, Aufgabensätze und die Leseliste kann auf der persönlichen Website des Dozenten zugegriffen werden. Der Kurs stützt sich stark auf ein Lehrbuch von Terry Foucault, Marco Pagano und Ilse Hoyle. Den Zuschauern wird empfohlen, mit Vorlesung 11 zu beginnen, wenn sie lieber Material überspringen möchten, das im Lehrbuch leicht zu lesen ist. Das Einführungsvideo etabliert den Kurs als eine Studie über Finanzmärkte und soll ein umfassendes Verständnis ihrer Funktionsweise vermitteln.

Das Konzept der Märkte wird als Institutionen eingeführt, in denen Eigentumsrechte ausgetauscht werden und in denen Menschen Handelsaktivitäten durchführen. Das Hauptziel der Marktforschung besteht darin, eine effiziente Verteilung von Eigentumsrechten sicherzustellen und sicherzustellen, dass Markttransaktionen zur allgemeinen Steigerung der sozialen Wohlfahrt beitragen. Insbesondere werden Finanzmärkte als eine besondere Art von Markt hervorgehoben, der den Handel mit Finanzanlagen wie Aktien, Anleihen und Derivaten erleichtert. Der Zweck der Investition in diese Vermögenswerte besteht entweder darin, das Vermögen im Laufe der Zeit neu zu verteilen oder verschiedene Eventualitäten oder Ergebnisse zu bewältigen.

Der Dozent erklärt das Konzept finanzieller Vermögenswerte und wie sie als Mittel zur Vermögensübertragung über verschiedene Zeiträume und Eventualitäten hinweg dienen. Anhand eines Beispiels wird veranschaulicht, wie Investitionen in Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien dazu beitragen können, potenzielle Arbeitsplatzverluste in der Kohleindustrie abzumildern, wenn erneuerbare Energien immer häufiger eingesetzt werden. Das Video betont, dass es auf den Finanzmärkten um asymmetrische Informationen geht, bei denen verschiedene Marktteilnehmer über unterschiedliche Kenntnisse über unterschiedliche Aussichten auf die Welt verfügen. Der Dozent bespricht auch die institutionellen Details, die für Finanzmärkte spezifisch sind, und hebt deren Zweck hervor, gewinnbringende Geschäfte zwischen Akteuren mit gegensätzlichen Wünschen zu erleichtern.

Anschließend werden die vielfältigen Werte der Finanzmärkte untersucht, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Rolle als Plattformen liegt, auf denen Händler ihre privaten Bewertungen vergleichen und verstreute Informationen aggregieren können. Auch die Finanzmärkte bieten ein gewisses Maß an Sicherheit. Die Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärmärkten wird erläutert. Primärmärkte ermöglichen die Allokation von Ersparnissen für Investitionen, wobei der Endverbraucher des Geldes dafür sorgt, dass es zur Erfüllung finanzieller Versprechen dient. Im Gegensatz dazu dienen Sekundärmärkte der Umverteilung von Investitionen zwischen Sparern und ermöglichen den Handel zwischen verschiedenen Eigentümern und potenziellen Inhabern von Vermögenswerten auf festen Plattformen wie Börsen.

Das Video betont insbesondere Sekundärmärkte wie Aktienmärkte, Anleihenmärkte, Derivatemärkte, Devisen- oder Devisenmärkte sowie Rohstoffmärkte, die als Derivatemärkte fungieren. Darin heißt es, dass das Verständnis der Markteffizienz und des Prozesses der Preisbildung wesentliche Aspekte des Kurses sind. Um die Mikrostruktur der Finanzmärkte zu verstehen, wird untersucht, welche Rolle das Verhalten der Händler und das Umfeld, in dem sie tätig sind, sowie die Art und Weise, wie sie im Vergleich zum breiteren Markt auf der Grundlage ihrer Informationen reagieren, untersuchen.

Der Kurs wird so präsentiert, dass er verschiedene Methoden und Ansätze zur Beantwortung von Fragen im Zusammenhang mit Marktorganisation, Design und politischen Fragen nutzt. Es werden reale Märkte diskutiert und die gewonnenen Erkenntnisse zur Entwicklung von Theorien für die Analyse von Politiken im Rahmen dieser Institutionen genutzt. Darüber hinaus befasst sich der Kurs mit empirischen Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Theorien und Konzepte auf reale Daten.

Die Voraussetzungen für den Kurs werden dargelegt, darunter ein grundlegendes Verständnis der Finanzen, Mikroökonomie, Spieltheorie und Mathematik. Während sich der Kurs hauptsächlich auf rationale Modelle im Finanzwesen konzentriert, werden die Studierenden ermutigt, das ergänzende Feld der Verhaltensfinanzierung zu erkunden. Anschließend befasst sich der Abschnitt mit dem grundlegenden Preiskonzept und wie es sich vom idealisierten Modell der Marktpreise ohne Arbitrage unterscheidet.

Das Video erklärt das Konzept der Geld-Brief-Spannen und wie sie das Gesetz eines einheitlichen Preises auf den Finanzmärkten verletzen. Es stellt klar, dass es auf fast allen Finanzmärkten zwei Preise gibt: den Geldkurs und den Briefkurs. Die Differenz zwischen diesen Preisen wird als Geld-Brief-Spanne bezeichnet und stellt in der Regel sicher, dass keine Arbitrage stattfindet. Allerdings können Geld-Brief-Spannen zu Ineffizienzen auf dem Markt führen, was zu weniger effizienten Marktergebnissen führt. Die Untersuchung der Markteffizienz ist eng mit der Untersuchung der Geld-Brief-Spannen verbunden. Der Dozent zieht eine Parallele zwischen Geld-Brief-Spannen und den Preisunterschieden beim Kauf oder Verkauf von Fremdwährungen und liefert Beispiele aus der Praxis, um das Verständnis zu verbessern.

Das Video erklärt weiter, dass die tatsächlichen Handelspreise von den idealisierten Marktpreisen abweichen, da erstere zukunftsgerichtet sind, während letztere rückwärtsgerichtet sind und oft den Preis des letzten Handels darstellen. Der fundamentale Wert einer Aktie ergibt sich aus den künftigen Einkommensströmen, die sie generieren kann, beispielsweise Dividenden oder Kurssteigerungen. Dieser Wert wird durch Managemententscheidungen im Unternehmen beeinflusst. Ziel des Kurses ist es zu analysieren, wie sich dieser Grundwert in Marktpreisen niederschlägt und ob die Preise ihn genau widerspiegeln. Das Konzept der Preisfindung wird eingeführt und konzentriert sich darauf, wie schnell neue Informationen über den Grundwert in die Marktpreise einfließen.

Anschließend erörtert der Dozent, wie Preise und Vermögensallokationen innerhalb der Mikrostruktur der Finanzmärkte festgelegt werden. Es wird betont, dass nicht alle Agenten, die einen bestimmten Vermögenswert handeln möchten, gleichzeitig auf dem Markt präsent sind, was zu einem begrenzten Angebot und einer begrenzten Nachfrage zu einem bestimmten Zeitpunkt führt. Diese Einschränkungen können zu vorübergehenden Ungleichgewichten führen, die sich kurzfristig auf den Marktpreis auswirken können. Sobald das Ungleichgewicht behoben ist, kehrt der Preis jedoch schließlich auf sein langfristiges Niveau zurück. Die Analyse dieser Marktungleichgewichte ist von entscheidender Bedeutung, um festzustellen, inwieweit Preise den Grundwert widerspiegeln und wie schnell sie relevante Informationen integrieren.

Anschließend wird das Konzept der Liquidität und sein Zusammenhang mit der Markttiefe untersucht. Unter Liquidität versteht man die Fähigkeit des Marktes, den Verkauf eines Vermögenswerts schnell zu ermöglichen, ohne dessen Preis wesentlich zu beeinflussen. Ein liquiderer Markt zeichnet sich durch eine größere Anzahl von Käufern und Verkäufern aus, wodurch sich die Auswirkungen einzelner Bestellungen auf den Preis verringern. Die Markttiefe hingegen misst die Menge an Auftragsvolumen, die erforderlich ist, um eine feste Preisänderung herbeizuführen. Der Dozent betont, wie wichtig es für Händler ist, Liquidität und Markttiefe zu verstehen, da diese die Preise beeinflussen, die sie für ihre Geschäfte erhalten. Liquidität kann auch den fundamentalen Wert eines Vermögenswerts beeinflussen. Im anschließenden Vortrag wird auf die Messung der Liquidität eingegangen.

Das Konzept der Markttiefe wird weiter untersucht und bezieht sich auf das potenzielle Volumen von Kauf- und Verkaufsaufträgen, die über die beste auf dem Markt sichtbare Notierung hinausgehen. Durch das Verständnis der Markttiefe können Händler abschätzen, inwieweit ihre Geschäfte die Marktbewegung beeinflussen können, ohne dass es zu erheblichen Preisschwankungen kommt. Das Video bietet einen umfassenden Überblick über zwei Arten von Finanzmärkten: auftragsgesteuerte Märkte, bei denen Aufträge an ein gemeinsames Limit-Auftragsbuch übermittelt werden, und Händlermärkte, bei denen der Handel über einen zentralen Vermittler erleichtert wird. Die Vorlesung befasst sich mit den Unterkategorien jedes Markttyps, einschließlich kontinuierlicher Märkte und Call-Auktionen.

Der Dozent geht auf die Dimensionen ein, die auftragsgesteuerte Märkte voneinander unterscheiden. Eine dieser Dimensionen ist der Bestellvorrang, bei dem der Meistbietende beim Kauf Vorrang erhält. Bieten zwei Käufer den gleichen Betrag an, gilt die zeitliche Priorität, wobei der zuerst aufgegebenen Bestellung Vorrang eingeräumt wird. Eine weitere Dimension ist das Preisintervall, bei dem eine diskriminierende Preisgestaltung es ermöglicht, verschiedene Geschäfte zu unterschiedlichen Preisen durchzuführen, anstatt einen einzigen Marktpreis durchzusetzen. Darüber hinaus unterscheiden sich die Märkte in Beginn und Ende ihres Handelstages, wobei Pre-Trade-Call-Auktionen möglicherweise vor Beginn des laufenden Handels stattfinden. Diese Konzepte und Institutionen sind für das Verständnis der Mikrostruktur der Finanzmärkte von wesentlicher Bedeutung.

Der Dozent geht weiter auf die Öffnungs- und Schließzeiten der Märkte sowie auf spezifische Handelsregeln ein, die je nach Börse unterschiedlich sein können. Limit-Orders, die in ein Limit-Orderbuch eingegeben werden, bleiben dort, bis sich geeignete Handelsmöglichkeiten ergeben. Im Gegensatz dazu werden Marktaufträge sofort zum besten verfügbaren Preis ausgeführt. Geduldige Händler neigen dazu, Limit-Orders zu verwenden, während ungeduldige Händler sich für Market-Orders entscheiden, wodurch das Limit-Order-Buch erschöpft wird. Der Preismechanismus auf Märkten ist oft diskriminierend und hängt vom Zeitpunkt der Geschäfte ab.

Anschließend werden zwei Arten von Finanzmärkten eingeführt: kontinuierliche Limit- oder Buchbörsen und Call-Auktionen. Kontinuierliche Limit- oder Buchbörsen wie die New York Stock Exchange und die London Stock Exchange sind beliebte Marktstrukturen, bei denen der Handel über ein Limit-Orderbuch erfolgt. Bei Call-Auktionen hingegen finden Geschäfte in bestimmten Zeitabständen statt und der Preis für das Geschäft wird so festgelegt, dass die Anzahl der ausgeführten Aufträge maximiert wird. Call-Auktionen haben jedoch auch Nachteile, darunter langsamere Handelszeiten und das Fehlen ungeduldiger Händler, was langfristige Auswirkungen haben kann. Beispiele für Call-Auktionsbörsen sind Nasdaq, LSE und Euronext, die parallel zum kontinuierlichen Handel für bestimmte Vermögenswerte betrieben werden können.

Anschließend erläutert der Dozent die Unterscheidung zwischen auftragsgesteuerten Märkten und Händlermärkten. Auf Händlermärkten kauft ein zentraler Vermittler, der als Market Maker oder Händler bekannt ist, Vermögenswerte von Verkäufern und verkauft sie an Käufer, wobei er Preise festlegt, die Angebot und Nachfrage ausgleichen. Händler profitieren durch die Angabe positiver Geld-Brief-Spannen, müssen aber auch mit anderen Händlern konkurrieren, indem sie ihre Geld-Brief-Spannen so weit verringern, dass sie Geschäfte anziehen und gleichzeitig ausreichende Handelsgewinne erzielen. Börsen sind die am stärksten regulierten und formalisierten Märkte, während alternative Handelssysteme und multilaterale Handelseinrichtungen weniger reguliert und formal sind.

Das Video befasst sich dann mit dem Vergleich zwischen Börsen und außerbörslichem (OTC) Handel, die zwei unterschiedliche Arten von Finanzmärkten darstellen. Börsen bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Sicherheit, Clearing- und Abwicklungsdienste, Liquidität, Stabilität und Transparenz. Andererseits bezieht sich der OTC-Handel auf Transaktionen, die nicht über Börsen abgewickelt werden, sondern dennoch stark formalisierte Plattformen sind. Allerdings erfordern OTC-Plattformen im Vergleich zu großen Börsen möglicherweise weniger finanzielle Offenlegung. Eine geringere Transparenz ist zwar ein Kompromiss, bringt aber auch entsprechende Vorteile mit sich. Darüber hinaus wird die Existenz dunkler Liquiditätspools erwähnt. Hierbei handelt es sich um interne Plattformen, die es großen Investmentbanken ermöglichen, Aufträge ihrer Kunden intern abzugleichen. Das Video weist darauf hin, dass sich Märkte in verschiedenen Dimensionen unterscheiden können, und untersucht die Faktoren, die beim Vergleich dieser Märkte berücksichtigt werden sollten.

Der Referent befasst sich mit verschiedenen Perspektiven auf die Mikrostruktur von Finanzmärkten. Aus Sicht der Regulierungsbehörde ist die Sicherstellung des Wettbewerbs auf allen Seiten des Marktes von entscheidender Bedeutung für eine effiziente Allokation. Händler hingegen legen Wert auf Liquidität, Transparenz und Informationsverfügbarkeit auf dem Markt, um den optimalen Wert für ihre Vermögenswerte zu ermitteln. Der Redner identifiziert drei Gruppen von Akteuren auf dem Markt: Privatanleger, institutionelle Anleger und gewinnorientierte Händler. Privatanleger sind oft Amateure, während institutionelle Anleger Profis sind, die für die Entwicklung optimaler Handelsstrategien entlohnt werden.

Im weiteren Verlauf des Videos werden die verschiedenen Anlegertypen auf den Finanzmärkten erörtert, wobei zwischen informierten und uninformierten Händlern unterschieden wird. Informierte Händler verfügen über private Informationen, die für den Rest des Marktes nicht zugänglich sind, während uninformierte Händler über die gleichen Informationen über den Vermögenswert verfügen wie der Gesamtmarkt. Broker werden als Vermittler eingeführt, die Aufträge zwischen Händlern und Anlegern vermitteln. Das Video geht kurz auf Interessenkonflikte zwischen Händlern und Maklern ein und untersucht die Rolle der Regulierung bei der Erzielung effizienter Marktergebnisse.

Anschließend geht der Dozent auf die verschiedenen Ziele der Finanzmärkte ein, darunter den Schutz uninformierter Händler vor Insiderhandel, die Sicherstellung der Preisfindung und -effizienz sowie die Stabilisierung des Marktes bei plötzlichen Schocks. Auch die Auswahl der optimalen Handelsstruktur für verschiedene Arten von Vermögenswerten ist von entscheidender Bedeutung. Zu den Methoden zur Erreichung dieser Ziele gehören die Forderung nach Interaktion zwischen fragmentierten Märkten, die Einführung von Transaktionssteuern oder -subventionen, die Anforderung von Sicherheiten, die Regulierung des algorithmischen und Hochfrequenzhandels sowie die Überwachung des Wettbewerbs zwischen Börsen. Der Kompromiss zwischen Liquidität und natürlichem Monopol muss berücksichtigt werden, da eine übermäßige Fragmentierung die Ziele der Märkte behindern kann.

Das Video untersucht, wie Plattformen die Handelsbedingungen für Händler verbessern können und welche potenziellen Vorteile ein verstärkter Wettbewerb zwischen Börsen bietet. Es werden Statistiken zu verschiedenen Börsen weltweit präsentiert, die die Konzentration der Börsen in den USA im Vergleich zu Asien und Europa verdeutlichen. Der Dozent stellt den Regulierungsbehörden offene Fragen zur Marktstruktur und betont die Bedeutung einer umfassenden Analyse bei der Bewältigung der mit dem Marktdesign verbundenen Zielkonflikte.

Abschließend bietet diese Vorlesung einen Überblick über die Mikrostruktur der Finanzmärkte und diskutiert Konzepte wie Geld-Brief-Spannen, Preisfindung, Liquidität, Markttiefe und verschiedene Markttypen. Der Referent geht außerdem auf die Rollen verschiedener Marktteilnehmer, die Unterscheidung zwischen Börsen und außerbörslichem Handel sowie die Ziele der Finanzmärkte ein. Das Verständnis dieser Konzepte und Strukturen ist entscheidend, um die Dynamik der Finanzmärkte zu verstehen und effiziente Marktsysteme zu entwerfen, die die Interessen von Händlern, Investoren und Regulierungsbehörden in Einklang bringen.

  • 00:00:00 In diesem Abschnitt des Videos bereitet der Dozent die Bühne für den Mikrostrukturkurs der Finanzmärkte. Die Vorträge fanden größtenteils als Livestreams statt und wurden aufgrund von COVID-19 auf YouTube hochgeladen. Der Dozent weist darauf hin, dass die Aufzeichnungen in einem Durchgang ohne Bearbeitung erfolgen und zusammen mit den Folien, Aufgabensätzen und der Leseliste auf seiner persönlichen Website zu finden sind. Der Kurs basiert größtenteils auf einem Lehrbuch von Terry Foucault, Marco Pagano und Ilse Hoyle, und der Dozent lädt die Zuschauer ein, mit Vorlesung 11 zu beginnen, wenn sie alles überspringen möchten, was im Lehrbuch leicht zu lesen ist. Abschließend stellt das Video den Kurs als ein Studium der Finanzmärkte vor und beginnt mit einem Schritt zurück, um zu verstehen, worum es auf den Finanzmärkten geht.

  • 00:05:00 In diesem Abschnitt wird das Konzept der Märkte als eine Institution vorgestellt, in der Eigentumsrechte ausgetauscht werden und Menschen handeln können. Das Hauptziel der Marktforschung besteht darin, sicherzustellen, dass Eigentumsrechte effizient verteilt werden und dass Markttransaktionen zu einer Steigerung der sozialen Wohlfahrt führen. Finanzmärkte sind eine besondere Art von Markt für den Handel mit finanziellen Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen und Derivaten. Der Zweck des Kaufs dieser Vermögenswerte besteht entweder darin, das Vermögen im Laufe der Zeit oder in verschiedenen Eventualitäten der Welt neu zu verteilen.

  • 00:10:00 In diesem Abschnitt erklärt der Dozent das Konzept von Finanzanlagen und wie sie verwendet werden, um Vermögen über einen längeren Zeitraum und mit unterschiedlichen Ergebnissen oder Eventualitäten zu bewegen. Er nennt als Beispiel Investitionen in Unternehmen für erneuerbare Energien, um den potenziellen Arbeitsplatzverlust durch die Arbeit in der Kohleindustrie auszugleichen, wenn erneuerbare Energien stärker verbreitet werden. Auf den Finanzmärkten handelt es sich um asymmetrische Informationen, bei denen unterschiedliche Akteure über unterschiedliche Kenntnisse über unterschiedliche Perspektiven der Welt verfügen. Der Dozent erörtert auch die institutionellen Details der Finanzmärkte und den Zweck der Finanzmärkte, der darin besteht, Agenten zusammenzubringen, die gegensätzliche Wünsche nach profitablem Handel haben.

  • 00:15:00 In diesem Abschnitt erläutert der Dozent die vielfältigen Werte von Finanzmärkten als Plattformen für Händler, auf denen sie ihre privaten Bewertungen und aggregierten verstreuten Informationen vergleichen und ein gewisses Maß an Sicherheit gewährleisten können. Es gibt zwei Arten von Finanzmärkten; primär und sekundär. Primärmärkte ermöglichen die Verwendung von Ersparnissen für Investitionen, und der Endverbraucher des durch den Handel angeworbenen Geldes stellt sicher, dass das Geld zur Rückzahlung finanzieller Versprechen verwendet wird. Andererseits dienen Sekundärmärkte dazu, Investitionen gegenüber Sparern umzuverteilen, und der Handel findet zwischen verschiedenen Eigentümern und potenziellen Inhabern von Vermögenswerten statt, und zwar auf festen Plattformen wie Börsen.

  • 00:20:00 In diesem Abschnitt liegt der Schwerpunkt auf Sekundärmärkten, wie Aktienmärkten, Rentenmärkten, Derivatemärkten, Devisen- oder Devisenmärkten und Rohstoffmärkten, die als Derivatemärkte fungieren. Die Effizienz des Marktes und die Entstehung von Marktpreisen sind zentrale Fragen, die in diesem Kurs behandelt werden. Um die Mikrostruktur der Märkte zu verstehen, wird untersucht, welche Rolle das Verhalten der Händler und das Umfeld, in dem sie tätig sind, sowie die Art und Weise, wie sie auf ihre Informationen im Vergleich zum Markt reagieren, spielen.

  • 00:25:00 kann Marktliquidität als Kernkonzept nutzen, um zu messen, wie gut Finanzmärkte funktionieren, zusammen mit verwandten Konzepten wie Markttiefe, Handelsvolumen, Effizienz und Stabilität. Der Kurs verwendet verschiedene Methoden und Ansätze, um Fragen zu Marktorganisation, Design und politischen Fragen zu beantworten. Darüber hinaus werden im Kurs reale Märkte erörtert und dieses Wissen genutzt, um Theorien zur Analyse von Richtlinien im Rahmen dieser Institutionen zu entwickeln. Es wird auch eine Diskussion über empirische Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Theorien und Konzepte auf reale Daten geben.

  • 00:30:00 Wenn es sich um einen Markt handelt, kann sein Preis von Markt zu Markt unterschiedlich sein, was Möglichkeiten für Arbitrage schaffen kann. In diesem Abschnitt der Vorlesung werden einige Voraussetzungen für den Kurs festgelegt, darunter Grundkenntnisse in Finanzen, Mikroökonomie, Spieltheorie und Mathematik. Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf rationalen Modellen im Finanzwesen, die Studierenden können sich jedoch auch mit dem ergänzenden Bereich der Behavioral Finance befassen. Anschließend wird im Abschnitt das grundlegende Preiskonzept und seine Unterschiede zum idealisierten Modell der Marktpreise ohne Arbitrage erörtert.

  • 00:35:00 In diesem Abschnitt werden das Konzept der Geld-Brief-Spannen und die Verletzung des Gesetzes eines einheitlichen Preises auf den Finanzmärkten diskutiert. Es wird erklärt, dass es auf fast jedem Finanzmarkt zwei Preise gibt, einen Geldkurs und einen Briefkurs. Die Differenz zwischen den beiden Preisen wird als Geld-Brief-Spanne bezeichnet und unterliegt in der Regel der Bedingung, dass keine Arbitrage erfolgt. Die Geld-Brief-Spanne kann zu Ineffizienzen auf dem Markt führen und die Marktergebnisse weniger effizient machen. Die Untersuchung der Markteffizienz ist eng mit der Untersuchung der Geld-Brief-Spanne verbunden. Weiter wird erläutert, dass die Geld-Brief-Spanne dem Preisunterschied beim Kauf oder Verkauf von Fremdwährungen ähnelt. Um das Konzept besser zu verstehen, werden Beispiele aus der Praxis gegeben.

  • 00:40:00 In diesem Abschnitt wird im Video erklärt, dass die tatsächlichen Preise, zu denen Sie handeln können, unterschiedlich und zukunftsgerichtet sind, während der Rahmenpreis ein rückwärtsgerichteter Preis ist, der oft der Preis des letzten Handels ist. Der fundamentale Wert einer Aktie ergibt sich aus den künftigen Erträgen, die sie erwirtschaften kann, beispielsweise Dividenden oder Kurssteigerungen. Dieser Wert wird durch verschiedene Managemententscheidungen innerhalb des Unternehmens bestimmt. In diesem Kurs wird nicht erläutert, wie dieser Wert ermittelt werden kann, sondern es wird analysiert, wie sich dieser Grundwert auf Marktpreise auswirkt und ob die Preise diesen Grundwert genau widerspiegeln. Eines der Konzepte, mit denen sie sich befassen werden, ist die Preisfindung, bei der es darum geht, wie schnell neue Informationen über den Grundwert in die Marktpreise einfließen.

  • 00:45:00 In diesem Abschnitt diskutiert der Dozent, wie die Preise und Allokationen von Vermögenswerten in der Mikrostruktur der Finanzmärkte festgelegt werden. Er betont, wie wichtig es ist zu verstehen, dass nicht alle Agenten, die mit einem bestimmten Vermögenswert handeln möchten, gleichzeitig auf dem Markt sind, was zu einer begrenzten Angebots- und Nachfragekapazität auf dem Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt führt. Diese Einschränkungen können zu vorübergehenden Ungleichgewichten führen, die sich kurzfristig auf den Marktpreis auswirken können. Sobald das Ungleichgewicht behoben ist, kehrt der Preis jedoch auf sein langfristiges Niveau zurück. Der Dozent betont, dass die Analyse dieser Marktungleichgewichte von entscheidender Bedeutung ist, um festzustellen, wie gut der Preis den Grundwert widerspiegelt und wie schnell er Informationen über den Grundwert berücksichtigt.

  • 00:50:00 In diesem Abschnitt der Vorlesung diskutiert der Professor das Konzept der Liquidität und seinen Zusammenhang mit der Markttiefe. Unter Liquidität versteht man die Fähigkeit des Marktes, den Verkauf eines Vermögenswerts schnell zu ermöglichen, ohne seinen Preis wesentlich zu senken. Je mehr Käufer und Verkäufer es auf dem Markt gibt, desto liquider ist er und desto geringer ist der Einfluss einer einzelnen Order auf den Preis. Die Markttiefe hingegen misst, wie groß ein Auftrag sein muss, um den Preis eines Vermögenswerts um einen festen Betrag zu ändern. Der Professor erklärt, dass das Verständnis von Liquidität und Markttiefe für Händler von entscheidender Bedeutung ist, da es sich auf den Preis auswirkt, den sie für ihre Geschäfte erhalten. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass Liquidität den fundamentalen Wert eines Vermögenswerts beeinflussen kann, und im nächsten Vortrag wird er erörtern, wie man Liquidität misst.

  • 00:55:00 In diesem Abschnitt wird das Konzept der Markttiefe und seine Beziehung zur Marktliquidität diskutiert. Unter Markttiefe versteht man das potenzielle Volumen an Kauf- und Verkaufsaufträgen, das über den besten auf dem Markt sichtbaren Kurs hinausgeht. Das Verständnis der Markttiefe ist wichtig, da Händler so wissen, wie viel Marktbewegung sie erzeugen können, ohne größere Preisschwankungen zu verursachen. Darüber hinaus bietet dieser Abschnitt einen umfassenden Überblick über zwei Arten von Finanzmärkten: auftragsgesteuerte Märkte, bei denen Aufträge in ein gemeinsames Limit-Auftragsbuch eingegeben werden, und Händlermärkte, bei denen der Handel über einen zentralen Vermittler erfolgt. Die Diskussion geht detaillierter auf die Unterkategorien jedes Markttyps ein, einschließlich kontinuierlicher Märkte und Call-Auktionen.

  • 01:00:00 In diesem Abschnitt geht der Dozent auf mehrere Dimensionen ein, in denen sich auftragsgesteuerte Märkte voneinander unterscheiden können. Eine Dimension ist der Bestellvorrang, bei dem der Meistbietende zuerst kaufen darf. Bieten zwei Käufer den gleichen Betrag an, gilt die Zeitpriorität, d. h. derjenige, der die Order zuerst aufgegeben hat, erhält die erste Ausführung. Eine weitere Dimension ist das Preisintervall, bei dem eine diskriminierende Preisgestaltung es ermöglicht, verschiedene Geschäfte zu unterschiedlichen Preisen durchzuführen, anstatt alle zu zwingen, zu einem einzigen Marktpreis zu handeln. Schließlich unterscheiden sich die Märkte darin, was zu Beginn und am Ende des Handelstages passiert, wobei vor Beginn des laufenden Handels möglicherweise eine Pre-Trade-Call-Auktion stattfindet. Insgesamt stellt die Vorlesung mehrere Konzepte und Institutionen vor, die für das Verständnis der Finanzmarktmikrostruktur von entscheidender Bedeutung sind.

  • 01:05:00 In diesem Abschnitt erläutert der Dozent, wie Märkte Öffnungs- und Schließzeiten mit besonderen Handelsregeln haben, die an verschiedenen Börsen unterschiedlich sein können. Limit-Orders werden an ein Limit-Orderbuch übermittelt und bleiben dort, bis sich eine geeignete Handelsmöglichkeit ergibt, während Market-Orders sofort zum besten verfügbaren Preis ausgeführt werden. Geduldige Händler verwenden Limit-Orders, während ungeduldige Händler Market-Orders verwenden und das Limit-Order-Buch aufbrauchen. Die Preisgestaltung auf den Märkten ist in der Regel diskriminierend und hängt davon ab, wann man sich für den Handel entscheidet.

  • 01:10:00 In diesem Abschnitt geht der Dozent auf zwei verschiedene Arten von Märkten ein: kontinuierliche Limit- oder Buchbörsen und Call-Auktionen. Kontinuierliche Limit- oder Buchbörsen wie die New York Stock Exchange und die London Stock Exchange sind beliebte Formen der Organisation von Märkten, bei denen der Handel über ein Limit-Orderbuch abgewickelt wird. Call-Auktionen hingegen sind Auktionen, bei denen der Handel in einer bestimmten Häufigkeit stattfindet und der Preis des Handels so gewählt wird, dass die Anzahl der ausgeführten Aufträge maximiert wird. Allerdings haben diese Auktionen einige Nachteile, wie z. B. langsamere Handelszeiten und das Fehlen ungeduldiger Händler, was langfristige Auswirkungen haben kann. Einige Beispiele für Call-Auktion-Börsen sind Nasdaq, LSE und Euronext, die für einige Vermögenswerte parallel zum kontinuierlichen Handel betrieben werden können.

  • 01:15:00 In diesem Abschnitt erklärt der Dozent den Unterschied zwischen auftragsgesteuerten Märkten und Händlermärkten. Auf Händlermärkten kauft ein zentraler Vermittler, Market Maker oder Händler genannt, Vermögenswerte von denen, die sie verkaufen möchten, und verkauft Vermögenswerte an diejenigen, die sie kaufen möchten, und legt dabei Preise fest, die Angebot und Nachfrage ausgleichen. Händler profitieren durch die Angabe positiver Geld-Brief-Spannen, müssen aber dennoch mit anderen Händlern konkurrieren, indem sie ihre Geld-Brief-Spannungen eng genug gestalten, um Geschäfte anzuziehen und gleichzeitig genügend Handelsgewinne für den Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Börsen sind die am stärksten regulierten und formalsten Märkte, während alternative Handelssysteme und multilaterale Handelseinrichtungen weniger reguliert und weniger formal sind.

  • 01:20:00 In diesem Abschnitt werden Börsen und außerbörslicher Handel (OTC) als zwei verschiedene Arten von Finanzmärkten erörtert. Börsen bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Sicherheit, Clearing- und Abwicklungsdienste, Liquidität, Stabilität und Transparenz. Andererseits bezieht sich der OTC-Handel im Allgemeinen auf Transaktionen, die nicht über Börsen gehandelt werden, sondern dennoch sehr formalisierte Plattformen sind. Allerdings erfordern OTC-Plattformen möglicherweise weniger finanzielle Offenlegung als große Börsen, aber der Vorteil einer geringeren Transparenz geht mit entsprechenden Vorteilen einher. Darüber hinaus gibt es Dark Pools of Liquidity, also interne Plattformen, die es großen Investmentbanken ermöglichen, Aufträge ihrer Kunden miteinander abzugleichen. Das Video weist darauf hin, dass sich Märkte in verschiedenen Dimensionen unterscheiden können, und untersucht, welche Faktoren beim Vergleich dieser Märkte berücksichtigt werden sollten.

  • 01:25:00 In diesem Abschnitt diskutiert der Redner verschiedene Perspektiven auf die Mikrostruktur von Finanzmärkten. Aus Sicht der Regulierungsbehörde sollte es auf allen Seiten des Marktes Wettbewerb geben, um eine effiziente Allokation zu erreichen. Aus der Sicht eines Händlers sind Liquidität, Transparenz und auf dem Markt verfügbare Informationen von entscheidender Bedeutung, um den besten Wert für seine Vermögenswerte zu ermitteln. Der Redner identifiziert drei Gruppen von Akteuren auf dem Markt: Privatanleger, institutionelle Anleger und gewinnorientierte Händler. Privatanleger sind Amateure, während institutionelle Anleger Profis sind, die dafür bezahlt werden, optimale Handelsstrategien zu entwickeln.

  • 01:30:00 In diesem Abschnitt werden im Video die verschiedenen Arten von Anlegern auf den Finanzmärkten besprochen, darunter informierte und uninformierte Händler. Informierte Händler verfügen über private Informationen, die dem Rest des Marktes nicht zugänglich sind, während uninformierte Händler über die gleichen Informationen über den Vermögenswert verfügen wie der Markt. Darüber hinaus werden Broker als Vermittler zwischen Händlern und Anlegern eingesetzt, die Aufträge an den Markt weitergeben. Das Video geht auch kurz auf Interessenkonflikte zwischen Händlern und Maklern ein und erörtert die Rolle der Regulierung bei der Erzielung effizienter Marktergebnisse.

  • 01:35:00 In diesem Abschnitt erörtert der Dozent die verschiedenen Ziele eines Finanzmarktes, einschließlich des Schutzes uninformierter Händler vor Insiderhändlern bei gleichzeitiger Gewährleistung der Preisfindung und -effizienz, der Stabilisierung des Marktes bei plötzlichen Schocks und der Auswahl der optimalen Handelsstruktur für verschiedene Arten von Vermögenswerten. Zu den Methoden zur Erreichung dieser Ziele gehören die Forderung nach Interaktion zwischen fragmentierten Märkten, die Erhebung von Transaktionssteuern oder Subventionen, die Forderung nach Sicherheiten, die Regulierung des algorithmischen und Hochfrequenzhandels sowie die Regulierung des Wettbewerbs zwischen Börsen. Auch der Kompromiss zwischen Liquidität und natürlichem Monopol muss berücksichtigt werden, da eine Fragmentierung den Zielen der Märkte zuwiderlaufen kann.

  • 01:40:00 In diesem Abschnitt wird im Video erläutert, wie Plattformen die Handelsbedingungen für Händler verbessern können und welche potenziellen Vorteile ein stärkerer Wettbewerb zwischen den Börsen mit sich bringt. Das Video präsentiert außerdem Statistiken zu verschiedenen Börsen auf der ganzen Welt und verdeutlicht die Konzentration der Börsen in den USA im Vergleich zu Asien und Europa. Der Dozent stellt den Regulierungsbehörden offene Fragen zur Marktstruktur und empfiehlt Übungen für Studierende, um tiefer in die Welt der Finanzen einzutauchen. Dazu gehören das Finden von Aktienkursen, das Identifizieren der Börsen, von denen sie stammen, das Lesen eines Artikels über die London Metal Exchange und das Lösen von Übungen aus Kapitel 1 des Lehrbuchs.
Lecture 1: Concepts and Institutions (Financial Markets Microstructure)
Lecture 1: Concepts and Institutions (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.07.27
  • www.youtube.com
Lecture 1: Concepts and InstitutionsFinancial Markets Microstructure course (Masters in Economics, UCPH, Spring 2020)***Full course playlist: https://www.you...
 

Stochastische Marktmikrostrukturmodelle von Limit-Orderbüchern


Stochastische Marktmikrostrukturmodelle von Limit-Orderbüchern

Während des Vortrags erklärt der Referent den Prozess der Ausführung eines großen Handelsauftrags mithilfe eines Algorithmus, der darauf ausgelegt ist, eine optimale Ausführungsqualität zu erreichen. Wenn ein Händler eine Order aufgibt, wird diese an eine Handelsmaschine gesendet, die sie in kleinere Blöcke zerlegt. Diese kleineren Auftragsblöcke werden dann an den Markt gesendet, der verschiedene Handelsplätze wie Börsen und Dark Pools umfasst. Um die Order erfolgreich auszuführen, müssen Händler entscheiden, wohin sie sie weiterleiten. Zu den am Handelsprozess beteiligten Marktteilnehmern gehören institutionelle Anleger, Market Maker, Retail Flow und opportunistische oder aktive Liquiditätsanbieter.

Die Ausführung großer Aufträge kann aufgrund der begrenzten Liquidität auf dem Markt eine Herausforderung darstellen. Um die Auswirkungen auf die Preise abzumildern und Informationslecks zu minimieren, werden große Aufträge in kleinere Teile zerlegt und im Laufe der Zeit ausgeführt. Market Maker hingegen haben eine andere Rolle als Vermittler, indem sie Liquidität bereitstellen und eine negative Selektion vermeiden.

Um eine große Position effektiv zu handeln, müssen Händler Prognosen zu Marktvariablen erstellen, wie z. B. Geld-Brief-Spanne, Volatilität, Markttiefe und verfügbare Liquidität. Sie lösen auch ein Optimierungsproblem, das sie bei der Reihenfolge ihrer Trades leitet. Die Ausführung kleiner Orderblöcke wird von einem Mikrohändler durchgeführt, der darauf abzielt, die Auswirkungen auf den Markt während jedes fünfminütigen Abschnitts zu minimieren.

Der Dozent erörtert außerdem das Verhalten von Volumina, Volatilität, Spreads und Liquidität im Wertpapieruniversum des S&P 500 im Laufe des Handelstages. Sie beobachten, dass die Volumina zu Beginn des Tages aufgrund von Nachrichten einen kleinen Anstieg aufweisen und dann abflachen, bis gegen Ende des Tages eine erhöhte Aktivität auftritt. Andererseits ist die Volatilität zu Beginn des Tages aufgrund der Nachrichten über Nacht tendenziell hoch, nimmt aber im Laufe des Tages allmählich ab. Die Spreads, die die Differenz zwischen Geld- und Briefkursen darstellen, sind morgens aufgrund der Unsicherheit größer, verengen sich jedoch im Laufe des Tages. Die Liquidität folgt einem ähnlichen Muster: Sie steigt gegen Ende des Tages an und nimmt zu Beginn aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Risikos großer Positionen ab.

Die Vorlesung befasst sich auch mit dem Konzept eines Limit-Orderbuchs, das die Warteschlange von Aufträgen auf unterschiedlichen Preisniveaus darstellt. Jede Preisstufe im Auftragsbuch funktioniert nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sodass Aufträge gegen eingehende Marktaufträge gehandelt werden können. Der Dozent erklärt, dass die Struktur eines Limit-Orderbuchs ein Problem der Warteschlangenkontrolle mit sich bringt, und hebt einige der Herausforderungen hervor, die sich in diesem Zusammenhang ergeben.

Der Referent betont die Bedeutung stochastischer Modellierung und Multi-Class-Warteschlangen für das Verständnis hochdimensionaler Systeme mit strategischen Interaktionen zwischen Marktteilnehmern. Visuelle Darstellungen der Limit-Orderbücher im S&P 500 werden gezeigt, um den Unterschied zwischen den Handelskursen und der Anzahl der zu den Höchstpreisen platzierten und stornierten Limit-Orders zu veranschaulichen.

Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden die Ankunftszeiten zwischen Ereignissen in einem Limit-Orderbuch erörtert, wobei der Schwerpunkt auf der Handelshäufigkeit und Stornierungen liegt. Der Referent weist darauf hin, dass diese Ereignisse nicht zufällig auftreten, sondern ein vorhersehbares Verhalten aufweisen, beispielsweise Spitzen alle halbe Sekunde bei bestimmten Algorithmen. Zur Überprüfung der stationären Parameter des Systems werden Konfidenzintervalle verwendet, die darauf hinweisen, dass sich die Parameter typischerweise innerhalb von fünf bis zehn Minuten ändern.

Die Wartezeiten im Limit-Orderbuch liegen typischerweise im Bereich von 1 bis 100 Sekunden, was darauf hindeutet, dass bei der Modellierung aufgrund der Schwierigkeit, Parameteränderungen im Buch vorherzusagen, kurze Horizonte berücksichtigt werden sollten. Die Tick-Periode wird auch als vergleichbar mit der Warteschlangenverzögerung erwähnt, was die Bedeutung der Modellierung von Stornierungen hervorhebt, die häufiger auftreten als der Handel. Der Dozent schlägt vor, Handelsstrategien und mathematische Hilfsmittel zu integrieren, um Sprünge oder Ausbrüche von Ereignissen im Limit-Orderbuch zu erfassen.

In der Vorlesung wird außerdem das Verhalten von Geschäften in Limit-Orderbüchern untersucht, insbesondere wenn große Aufträge ausgeführt werden, was zu sofortigen und gleichzeitigen Geschäften führt. Der Redner betont, wie wichtig es ist, Aufträge zu zerlegen und Geschäfte zusammenzufassen, um die verschiedenen Arten von Geschäften und ihre Abhängigkeit vom Stand des Auftragsbuchs zu verstehen. Die Modellierung von Stornierungen, einschließlich exponentieller oder zustandsabhängiger Ansätze, wird ebenfalls diskutiert, wobei die Kompromisse zwischen Nachvollziehbarkeit und Realismus hervorgehoben werden.

Die Vorlesung befasst sich mit dem heterogenen Verhalten von Marktteilnehmern im Warteschlangenkontext. Einige Marktteilnehmer überwachen den Markt ständig und steigen schnell aus, wenn etwas beunruhigend erscheint, während andere sich auf Alarme verlassen, um Aufträge zu senden. Der Referent schlägt vor, diese Heterogenität zu modellieren, um abzuschätzen, wie lange es dauert, bis ein Auftrag ausgeführt wird. Dieses Kontrollproblem und seine Auswirkungen auf die Warteschlange werden in algorithmischen Ausführungssystemen als wesentlich erachtet.

Die Schätzung der Wartezeit, bis ein Auftrag zum Abschluss kommt, ist ein entscheidender Aspekt bei der Auftragserteilung. Der Referent stellt zwei Methoden vor: eine einfache Berechnung, die Stornoquoten außer Acht lässt, und eine anspruchsvollere Methode, die Stornoquoten modelliert. Der letztere Ansatz beinhaltet die Lösung einer logarithmischen Formel, die abschätzt, wie lange es dauert, bis die Warteschlangenlänge aufgebraucht ist. Die beiden Methoden werden anhand eines tatsächlichen Datensatzes von Aufträgen getestet, die von einem algorithmischen Handelssystem aufgegeben wurden.

Die Vorlesung befasst sich auch mit den Verzerrungen in stochastischen Marktmikrostrukturmodellen und weist darauf hin, dass bestimmte Annahmen zu falschen Schätzungen führen können. Die Verwendung exponentieller Weckermodelle kann beispielsweise zu optimistisch sein, da sie davon ausgehen, dass alle vor dem Händler absagen. Auch die völlige Nichtberücksichtigung von Stornierungen ist problematisch, da es auf dem Markt unterschiedliche Stornierungsmethoden gibt. Der Redner schlägt vor, Stornierungen als Stoppzeit zu modellieren, um den Einfluss von Market Makern und anderen Händlern auf die Stornierungsraten zu berücksichtigen.

Um genauere Ergebnisse zu erzielen, stellt der Referent ein Modell vor, das die Anzahl der Marktteilnehmer mit Weckern und solchen, die Aufträge stornieren, wenn die Warteschlangenlänge kleiner wird, schätzt. Durch die Einbeziehung der Heterogenität in das Verhalten von Bestellungen innerhalb der Warteschlange können genauere Schätzungen erhalten werden. Die Vorlesung unterstreicht die Bedeutung der Modellierung der Heterogenität in Handelssystemen und hebt sie als einen neuartigen Aspekt im Vergleich zu Warteschlangenmodellen hervor, die in anderen Umgebungen untersucht wurden. Die Charakterisierung des Warteschlangenverhaltens wird als wichtig erachtet und spielt in algorithmischen Handelssystemen eine entscheidende Rolle. Der nächste Abschnitt der Vorlesung konzentriert sich auf Routing- und Diffusionsnäherungen.

Der Redner untersucht die Anwendung von Näherungen für starken Verkehr bei der Modellierung der Dynamik von Limit-Orderbüchern bei hohen Frequenzen. Dieser Ansatz ermöglicht analytische Näherungen, die im Vergleich zu diskreten Modellen besser zu handhaben sind. Durch die Behandlung des Limit-Orderbuchs als Warteschlangensystem wird es möglich, Wartezeitverteilungen und -raten abzuschätzen und gleichzeitig die analytische Nachvollziehbarkeit beizubehalten. Der Redner betont das breite Spektrum an Zeitskalen, die mit dem Problem verbunden sind, von ultrahohen Frequenzen bis hin zu täglichen Zeitskalen, und betont die Bedeutung der Entwicklung von Modellen, die auf verschiedene Anwendungen angewendet werden können, beispielsweise auf die optimale Handelsausführung.

Aufbauend auf der vorangegangenen Diskussion beschreibt der Referent, wie bekannte Techniken aus der Begrenzung von Warteschlangen bei starkem Verkehr genutzt werden können, um effektive Mengen auf größeren Zeitskalen abzuleiten. Der Fokus liegt auf den besten Warteschlangen mit den höchsten Geboten und den niedrigsten Briefen, um die Preisdynamik zu verstehen. Der Rest des Orderbuchs wird als stationäres Liquiditätsreservoir behandelt. Immer wenn die Liquidität in der besten Warteschlange aufgebraucht ist, wird ein neuer Wert aus der Verteilung der Größe der nächstbesten Warteschlange gezogen. Es wird davon ausgegangen, dass die Geld-Brief-Spanne eng ist und bei liquiden Aktien einem Tick entspricht. Die Dynamik des Preises wird vollständig durch die Interaktion zwischen den beiden besten Warteschlangen und den Trefferzeiten bestimmt.

Im Vortrag stellt der Referent ein Warteschlangenmodell vor, das den Eingang und die Stornierung von Bestellungen berücksichtigt und gleichzeitig Preisänderungen berücksichtigt. Das Modell geht von einer Diffusionsskalierungsgrenze aus und verfügt über eine Kovarianzmatrix, die die Varianz der Ordergrößen pro Zeiteinheit und die Korrelation zwischen dem Orderfluss bei Geld- und Briefkurs berücksichtigt. Die Warteschlangen zeigen diffusives Verhalten, solange sie nicht erschöpft sind. Wenn jedoch eine Warteschlange erschöpft ist, erhöht oder verringert sich der Preis. Die Preisdynamik wird als diskreter Prozess modelliert, der zum Zeitpunkt des Erreichens der Brief- oder Geldwarteschlange um eine Einheit springt. Dieses Modell ist besonders nützlich für die Analyse des Hochfrequenzhandels und weist interessante Eigenschaften auf, wie z. B. eine durch diskontinuierliche Reflexionen unterbrochene Diffusionsdynamik.

In der Vorlesung wird hervorgehoben, dass die Diffusionsgrenze die Berechnung praktisch aller Dinge ermöglicht, selbst wenn man von einem komplexen diskreten Modell ausgeht. Die Dauer zwischen Preisänderungen kann durch eine geschlossene Verteilung charakterisiert werden, was eine präzise Preisprognose auf Basis der Bestellungen in der Warteschlange ermöglicht. Darüber hinaus wird eine zweite Diffusionsgrenze diskutiert, die erklärt, dass der Preis zwar zu bestimmten Zeitpunkten diskrete Sprünge erfährt, auf längeren Zeitskalen wie täglich oder stündlich jedoch eine diffusive Dynamik aufweist. Die Vorlesung endet mit der Vorstellung einer Formel, die die Volatilität anhand von Merkmalen ausdrückt, die aus dem Auftragsfluss extrahiert werden. Diese Formel kann anhand der empirischen Standardabweichung der Aktien im S&P 500 getestet werden und zeigt eine gute Übereinstimmung.

In der Vorlesung wird anerkannt, dass es über das grundlegende Zwei-Warteschlangen-Modell hinaus zahlreiche Erweiterungen und ausgefeiltere Modelle gibt. Zu diesen Erweiterungen gehören zustandsabhängige Ankunftsraten, explizite Modellierung der nächstbesten Warteschlangen und komplexere Ansätze wie die Modellierung des gesamten Auftragsbuchs oder die Verwendung stochastischer partieller Differentialgleichungen zur Modellierung des Auftragsbuchs als Dichte. Obwohl diese Modelle komplex sein können, können sie explizite Formeln für verschiedene Zinsgrößen liefern und analytische Einblicke in die Beziehung zwischen Liquidität und Preisverhalten auf den Finanzmärkten liefern.

  • 00:00:00 Die Order wird an eine Handelsmaschine gesendet, die die Order in kleinere Blöcke zerlegt und diese an den Markt sendet. Der Markt umfasst verschiedene Handelsplätze wie Börsen und Dark Pools, und um einen Auftrag auszuführen, müssen Händler auswählen, wohin er ihn weiterleiten möchte. Zu den Marktteilnehmern zählen institutionelle Anleger, Market Maker, Retail Flow und opportunistische oder aktive Liquiditätsanbieter. Im nächsten Abschnitt wird der Redner einige Probleme bei der Warteschlangenkontrolle hervorheben, die in Limit-Orderbüchern auftreten.

  • 00:05:00 Der Referent erklärt den Prozess der Ausführung eines großen Handelsauftrags durch einen Algorithmus, der sich auf die Bereitstellung der besten Ausführungsqualität konzentriert. Der Händler muss mit minimalem Informationsverlust auf den Markt zugreifen und drastische Preisschwankungen vermeiden. Große Aufträge müssen in kleine Stücke zerteilt werden, um sie im Laufe der Zeit auszuführen, da die Liquidität auf dem Markt knapp ist. Market Maker hingegen haben unterschiedliche Überlegungen, beispielsweise die Bereitstellung von Liquidität als Vermittler und die Vermeidung nachteiliger Wahlen. Um eine große Position zu handeln, müssen Händler Prognosen zu Marktvariablen erstellen, einschließlich Geld-Brief-Spanne, Volatilität, Markttiefe und verfügbarer Liquidität, und ein Optimierungsproblem lösen, das ihnen bei der Reihenfolge ihrer Geschäfte hilft. Der Mikrohändler nimmt die Fünf-Minuten-Slices und führt die kleinen Orderblöcke aus, ohne den Markt wesentlich zu beeinflussen.

  • 00:10:00 Der Dozent diskutiert das Verhalten von Volumina, Volatilität, Spreads und Liquidität im Wertpapieruniversum des S&P 500 für jede Minute des Handelstages. Sie zeigen, wie die Volumina zu Beginn des Tages aufgrund von Nachrichten einen kleinen Anstieg verzeichnen und abflachen, bis es gegen Ende des Tages viel Aktivität gibt. Darüber hinaus spricht der Dozent darüber, dass die Volatilität zu Beginn des Tages aufgrund von Nachrichten, die über Nacht veröffentlicht werden, hoch ist, dann aber im Laufe des Tages abnimmt. Darüber hinaus zeigen sie, dass die Spreads zu Beginn des Tages aufgrund der Unsicherheit größer sind, sich aber im Laufe des Tages verengen, und dass die Liquidität gegen Ende des Tages zunimmt und zu Beginn des Tages aufgrund der Angst vor der Platzierung großer Positionen abnimmt. Abschließend bespricht der Dozent das Limit-Orderbuch und wie jedes Preisniveau des Orderbuchs eine Warteschlange darstellt, in der Aufträge nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ mit Stornierung warten und Aufträge gegen eingehende Marktaufträge gehandelt werden können.

  • 00:15:00 Der Redner erörtert die Struktur und Mechanik eines Limit-Order-Book-Marktes, der Warteschlangen mit Geld- und Briefkursen für ein bestimmtes Wertpapier auf verschiedenen Preisniveaus umfasst. Der Redner stellt die Ankunftsraten von Limit-Orders, Stornierungsraten und Market-Order-Raten in diesen Warteschlangen vor, wodurch ein Warteschlangensystem mit mehreren Klassen entsteht, das innerhalb jeder Preisebene FIFO ist und nach Preis priorisiert wird. Der Redner erwähnt auch, dass es bei der Platzierung einer Limit-Order in einem solchen Markt erforderlich ist, abzuschätzen, wie lange es dauern wird, bis die Order ausgeführt wird, und zu verstehen, welche Orders basierend auf Zeit- und Preispriorität zuerst ausgeführt werden. Darüber hinaus weist der Redner auf die Kopplung zwischen Limit-Orderbuch-Märkten verschiedener Börsen hin.

  • 00:20:00 Der Referent geht auf die Kontrollproblematik für institutionelle Anleger bei der Ausführung von Geschäften an der Börse ein. Der Horizont des Kontrollproblems ähnelt der Warteschlangenzeit, was bedeutet, dass sie bei Entscheidungen über die Platzierung von Aufträgen auf dem Markt nur an kleine Vielfache der Warteschlangenzeit denken müssen. Die Cue-Verzögerungen sind sowohl für institutionelle Anleger als auch für Market Maker von großer Bedeutung, denn wenn Market Maker eine Order aufgeben und eine Minute oder länger auf deren Ausführung warten müssen, könnten sie Nachrichten oder Ereignissen ausgesetzt sein, die sich negativ auf die Preisgestaltung auswirken könnten. Der Referent betont die Bedeutung der stochastischen Modellierung und der Multi-Class-Warteschlangen bei der Modellierung hochdimensionaler Systeme mit strategischen Interaktionen zwischen Marktteilnehmern. Sie zeigen auch visuelle Darstellungen von Limit-Orderbüchern im S&P 500, die zeigen, dass die Handelsraten viel niedriger sind als die Anzahl der zu den Höchstpreisen platzierten und stornierten Limit-Orders.

  • 00:25:00 Der Referent erörtert die Ankunftszeiten zwischen Ereignissen in einem Limit-Orderbuch am Beispiel von Handelshäufigkeit und Stornierungen. Das obere Diagramm zeigt die Handelshäufigkeit und die Zeit, die es dauert, bis der nächste Handel erfolgt, mit einem Buckel von etwa 40 Mikrosekunden, was 2017 die technische Leistungsgrenze darstellte. Das untere Diagramm zeigt Stornierungen und die Zeit, die bis zur nächsten Stornierung benötigt wird zwei statistische Signaturen bei 40 Mikrosekunden und 20 Mikrosekunden. Der Redner weist auch darauf hin, dass Befehle nicht zufällig erfolgen und ein vorhersehbares Verhalten aufweisen, wie etwa Spitzen alle halbe Sekunde bei bestimmten Algorithmen. Die stationären Parameter des Systems werden anhand eines Konfidenzintervalls überprüft, mit dem Ergebnis, dass sich die Parameter in den meisten Fällen innerhalb von fünf bis zehn Minuten geändert haben.

  • 00:30:00 Der Referent geht auf die typischen Wartezeiten für den Handel im Limit-Orderbuch ein, die üblicherweise in der Größenordnung von 1 bis 100 Sekunden liegen, d. h. die Parameter bleiben über einen Zeitraum konstant, der in der Größenordnung der Warteschlange liegt Verzögerung. Daher wird empfohlen, ein Modell mit einem kurzen Horizont zu erstellen, da es schwierig ist, vorherzusagen, wie sich die Parameter im Buch ändern. Es wird auch erwähnt, dass die Tick-Periode fast mit der Warteschlangenverzögerung übereinstimmt, und wir müssen die Modellierung von Stornierungen in Betracht ziehen, da diese häufiger auftreten als die Handelsraten. Abschließend schlägt der Redner vor, die Handelsstrategien der Menschen (wie HFT und algorithmische Orders) zu modellieren und ein mathematisches Gerät zu verwenden, um Sprünge oder Ausbrüche von Ereignissen im Limit-Orderbuch zu erfassen.

  • 00:35:00 Der Redner erörtert das Verhalten von Geschäften in Limit-Orderbüchern, indem er sie in kleinere Mengen wie Round Lots oder Odd Lots aufteilt, bei denen es sich um Aufträge mit weniger als hundert Aktien handelt. Wenn große Aufträge zum Verkauf gesendet werden, können mehrere Aufträge in Anspruch genommen werden, was zu sofortigen, gleichzeitigen Geschäften führt. Der Redner erwähnt, wie wichtig es ist, diese Geschäfte zusammenzufassen und Aufträge zu zerlegen, um die verschiedenen Arten zu verstehen und zu verstehen, wie sie vom Stand der Dinge abhängen. Sie untersuchen auch verschiedene Modelle für Stornierungen, einschließlich solcher, die exponentiell oder zustandsabhängig sind, und die Kompromisse zwischen Nachvollziehbarkeit und Realismus. Abschließend schlägt der Redner vor, Ereignisse zu modellieren, die neben anderen Faktoren zu Absagen führen.

  • 00:40:00 Der Referent erörtert, wie wichtig es ist, zwischen Marktteilnehmern zu unterscheiden, die die Marktlage ständig überwachen und schnell aussteigen, wenn etwas beunruhigend erscheint, und solchen, die Alarme nutzen, um Aufträge an den Markt zu senden. Er schlägt die Idee vor, das heterogene Verhalten von Marktteilnehmern im Hinblick auf Warteschlangen zu modellieren, und liefert ein Beispiel für ein einfaches Problem: die Schätzung der Zeitdauer, die für die Ausführung einer Order auf dem Markt benötigt wird. Der Redner weist darauf hin, dass dieses Kontrollproblem und seine Auswirkungen auf die Warteschlange entscheidende Bausteine in algorithmischen Ausführungssystemen sind.

  • 00:45:00 Der Redner bespricht den Prozess der Auftragserteilung und schätzt, wie lange es dauern wird, bis der Auftrag zum Handel gelangt, unter Berücksichtigung der nachteiligen Auswahl und der Opportunitätskosten. Um die Wartezeit abzuschätzen, stellt der Referent zwei Methoden vor: eine einfache Berechnung, die Stornoquoten außer Acht lässt, und eine anspruchsvollere Methode, die Stornoquoten modelliert. Beim letzteren Ansatz wird die logarithmische Formel dafür gelöst, wie lange es dauert, bis die Warteschlangenlänge aufgebraucht ist. Anschließend testet der Referent die beiden Methoden anhand eines tatsächlichen Datensatzes von Aufträgen, die von einem algorithmischen Handelssystem erteilt wurden.

  • 00:50:00 Der Redner diskutiert die Verzerrungen in stochastischen Marktmikrostrukturmodellen und wie bestimmte Annahmen zu falschen Schätzungen führen können. Die Verwendung exponentieller Weckermodelle kann zu optimistischen Schätzungen führen, da davon ausgegangen wird, dass alle vor dem Händler absagen. Es ist auch nicht ideal, Stornierungen gänzlich außer Acht zu lassen, da es auf dem Markt unterschiedliche Stornierungsmethoden gibt. Der Redner schlägt vor, Stornierungen als Stoppzeit zu modellieren. Das Stornierungsverhalten einiger Market Maker und anderer Händler kann die Stornierungsraten erheblich beeinflussen, und dieses Phänomen sollte in Modellen berücksichtigt werden.

  • 00:55:00 Der Referent stellt ein einfaches Modell vor, um die Anzahl der Marktteilnehmer abzuschätzen, die Wecker haben, und solche, die Aufträge stornieren, wenn die Warteschlangenlänge kleiner wird. Sie stellen ihre Bestellung ganz hinten in die Warteschlange, und einige Leute stornieren nie, während andere exponentiell stornieren. Durch die Modellierung des heterogenen Verhaltens von Bestellungen innerhalb der Warteschlange erhalten sie genauere Ergebnisse. Sie betonen die Bedeutung der Modellierung der Heterogenität in Handelssystemen, was im Vergleich zu Warteschlangenmodellen, die in anderen Umgebungen untersucht wurden, ein neuer Aspekt ist. Der Redner betont, dass die Charakterisierung des Warteschlangenverhaltens wichtig und in algorithmischen Handelssystemen von entscheidender Bedeutung ist. Im nächsten Abschnitt planen sie, Routing- und Diffusionsnäherungen zu diskutieren.

  • 01:00:00 Der Redner erörtert die Verwendung von Näherungen für starken Verkehr bei der Modellierung der Hochfrequenzdynamik von Limit-Orderbüchern. Dieser Ansatz führt zu analytischen Näherungen, die einfacher zu handhaben sind als diskrete Modelle. Durch die Modellierung des Limit-Orderbuchs als Warteschlangensystem kann das Modell die Verteilung von Wartezeiten und Raten genau abschätzen und gleichzeitig eine gewisse analytische Nachvollziehbarkeit bewahren. Der Redner stellt fest, dass bei diesem Problem ein breites Spektrum an Zeitskalen eine Rolle spielt, von ultrahohen Frequenzen im Mikrosekundenbereich bis hin zu Tageszeitskalen. Durch die Trennung der verschiedenen Zeitskalen ist es möglich, Modelle zu entwickeln, die auf verschiedene Anwendungen angewendet werden können, beispielsweise auf die optimale Handelsausführung.

  • 01:05:00 Der Referent erklärt, wie man bekannte Techniken aus der Begrenzung von Warteschlangen bei starkem Verkehr nutzt, um effektive Mengen auf größeren Zeitskalen abzuleiten. Er schlägt vor, sich auf die besten Warteschlangen zu konzentrieren, die die höchsten Gebote und die niedrigsten Briefe haben, um die Preisdynamik zu verstehen, und diese beiden Warteschlangen nur in einem reduzierten Modell zu modellieren. Der Rest des Auftragsbuchs wird dann als stationäres Liquiditätsreservoir behandelt, und wann immer die Liquidität und die beste Warteschlange erschöpft sind, wird ein neuer Wert aus der Verteilung der Größe der nächstbesten Warteschlange gezogen. Der Redner geht außerdem davon aus, dass die Geld-Brief-Spanne sehr eng ist und bei liquiden Aktien einem Tick entspricht, und weist darauf hin, dass die Dynamik des Preises vollständig durch die Interaktion zwischen den beiden besten Warteschlangen und den Trefferzeiten bestimmt wird.

  • 01:10:00 Die Referenten diskutieren die Modellierung der Dynamik zweier Warteschlangen in einem Marktpunktprozess, bei dem Aufträge eingehen, storniert und ausgeführt werden. Die Ereigniszeiten und deren Größen, die positiv oder negativ sein können, werden als Punktprozess modelliert. In der Literatur wurden diese Modelle untersucht, wobei jede Ebene mithilfe des MM1Q-Modells modelliert wird. Dennoch zeigen die Daten, dass die exponentiellen Zwischenankunftszeiten und die Einheitengrößen für Bestellungen offenbar nicht zutreffen, was sie zu unzuverlässigen Annahmen macht. Daher hat sich die Forschung auf die starke Verkehrsgrenze eines Warteschlangensystems konzentriert, was uns zeigt, dass die Details der Modelle in bestimmten Skalierungsregimen keine große Rolle spielen. Daher wird ein Diffusionslimit untersucht, um die Intraday-Dynamik von Auftragsflüssen zu modellieren, was zeigt, dass eine zweidimensionale Bewegung in der Warteschlangengröße ein geeignetes Modell ist.

  • 01:15:00 Der Referent beschreibt ein Warteschlangenmodell, das den Eingang und die Stornierung von Bestellungen berücksichtigt und gleichzeitig Preisänderungen berücksichtigt. Das Modell geht von einer Diffusionsskalierungsgrenze aus und verfügt über eine Kovarianzmatrix, die die Varianz der Ordergrößen pro Zeiteinheit und die Korrelation zwischen dem Orderfluss am Geld- und Briefkurs umfasst. Die Warteschlangen haben eine Diffusionsgrenze, solange sie nicht den Nullpunkt erreichen. Wenn eine Warteschlange jedoch erschöpft ist, steigt oder sinkt der Preis. Der Preis ist ein diskreter Prozess, der sich zum Zeitpunkt des Erreichens der Ask- bzw. Bit-Warteschlange um eine Einheit erhöht oder verringert. Dieses Modell ist für die Analyse des Hochfrequenzhandels nützlich und verfügt über interessante Eigenschaften, wie z. B. die Diffusionsdynamik, die durch diskontinuierliche Reflexionen eingefügt wird.

  • 01:20:00 Der Redner diskutiert die Diffusionsgrenze für die Berechnung praktisch aller Dinge, selbst wenn man von einem chaotischen diskreten Modell ausgeht. Die Diffusionsgrenze dieses Modells zeigt, dass die Dauer zwischen Preisänderungen eine geschlossene Verteilung aufweist und dass die Vorhersage von Preisen auf der Grundlage der Bestellungen in der Warteschlange möglich und präzise ist. Darüber hinaus erläutert der Redner die zweite Diffusionsgrenze, die erklärt, dass der diskrete Preis zu bestimmten Zeitpunkten springt, auf Tages- oder Stundenebene jedoch eine Diffusionsdynamik aufweist. Schließlich kann die bereitgestellte Formel für die Volatilität, ausgedrückt in aus dem Auftragsfluss extrahierten Merkmalen, anhand der empirischen Standardabweichung der Aktien im S&P 500 getestet werden, was eine gute Übereinstimmung liefert.

  • 01:25:00 Der Referent diskutiert verschiedene Erweiterungen des Grundmodells mit zwei Warteschlangen, darunter die zustandsabhängige Gestaltung der Ankunftsraten und die explizite Modellierung der nächstbesten Warteschlangen. Der Referent erwähnt auch anspruchsvollere Modelle, etwa die Modellierung des gesamten Orderbuchs oder die Verwendung stochastischer partieller Differentialgleichungen zur Modellierung des Orderbuchs als Dichte. Obwohl diese Modelle komplex sind, können sie zu expliziten Formeln für verschiedene Zinsgrößen führen und analytische Einblicke in den Zusammenhang zwischen Liquidität und Preisverhalten auf den Finanzmärkten liefern.
Stochastic Market Microstructure Models of Limit Order Books
Stochastic Market Microstructure Models of Limit Order Books
  • 2020.12.08
  • www.youtube.com
Authors: Costis Maglaras, Columbia University; Rama Cont, University of Oxford Many financial markets are operated as electronic limit order books (LOB). Ove...
 

Vorlesung 2: Messung der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)


Vorlesung 2: Messung der Liquidität (Mikrostruktur der Finanzmärkte)

In der Vorlesung wird das Konzept der Liquidität eingeführt und als die Fähigkeit des Marktes definiert, den schnellen Verkauf eines Vermögenswerts zu ermöglichen, ohne seinen Preis wesentlich zu senken. Liquidität wird als ein Merkmal des Marktes angesehen, das bestimmt, wie einfach es ist, auf einem bestimmten Markt zu handeln, und sie kann je nach Art des Vermögenswerts oder des untersuchten spezifischen Marktes variieren. Der Dozent erwähnt auch zwei weitere Arten von Liquidität: monetäre Liquidität und Finanzierungsliquidität, die mit dem umfassenderen Liquiditätsbegriff verbunden sind.

Der Dozent erläutert die Bedeutung der Liquidität in Bezug auf die Markteffizienz. Liquidität beeinflusst die effiziente Allokation von Vermögenswerten in der Wirtschaft. Wenn ein Markt illiquide ist, führt dies zu einer ineffizienten Allokation, bei der zusätzliche Kosten für den Kauf oder Verkauf von Artikeln anfallen, ohne deren Preise wesentlich zu beeinflussen. Diese Ineffizienz schränkt den Zugang zu Vermögenswerten für willige Käufer ein und beeinträchtigt die Markteffizienz. Den Regulierungsbehörden geht es um die Effizienz und Stabilität des Marktes, und die Liquidität dient als Maß für die Beurteilung der Markteffizienz und die Identifizierung von Ineffizienzen. Daher wird die Reduzierung der Marktilliquidität zu einem entscheidenden Ziel für die Regulierungsbehörden.

Das Konzept der Liquidität wird weiter untersucht, wobei zwischen dem fairen Preis und dem effizienten Preis in einem vollkommen liquiden Markt unterschieden wird. Illiquidität kann auf strukturelle Probleme auf dem Markt hinweisen, die möglicherweise ein Eingreifen der Regulierungsbehörden erfordern, um die Ineffizienzen zu beheben. Als wichtiger Liquiditätsindikator wird die Markttiefe diskutiert, die den Betrag misst, der gehandelt werden muss, um einen Preis um einen bestimmten Betrag zu bewegen. Der Dozent weist darauf hin, dass die Liquidität im Zeitverlauf nicht konstant ist und in schwierigen Zeiten häufig abnimmt. Das ideale Szenario wäre, dass die Märkte in Krisenzeiten, in denen Vermögenswerte schnell ausgetauscht werden müssen, effizienter wären.

Es werden verschiedene Maßnahmen zur Quantifizierung der Liquidität auf den Finanzmärkten eingeführt. Zu diesen Maßnahmen gehören Spread-Maßnahmen, Preis-Maßnahmen und Nichthandels-Maßnahmen. Der Dozent demonstriert seine Anwendung anhand eines Datensatzes aus dem Bestand von Krispy Kreme. Es wird betont, wie wichtig es ist, die Liquidität genau einzuschätzen, und der Dozent erklärt, dass Preise manchmal innerhalb der Spanne liegen können. Dies ist auf versteckte Limit-Orders und individuelle Preisverbesserungen der Händler zurückzuführen.

Die Vorlesung befasst sich mit spezifischen Liquiditätsmaßen, wie z. B. dem quotierten Spread, dem normalisierten quotierten Spread, dem effektiven Spread, dem normalisierten effektiven halben Spread und dem realisierten Spread. Der angegebene Spread, der die Differenz zwischen Brief- und Geldkurs darstellt, kann irreführend sein und dazu führen, dass der normalisierte angegebene Spread verwendet wird, der den Durchschnittspreis des Vermögenswerts auf dem Markt berücksichtigt. Als besseres Maß für die Liquidität gilt der effektive Spread, der die tatsächlichen Ausführungspreise von Geschäften berücksichtigt. Es erfasst die Preisverbesserungen, die während der Transaktionen auf dem Markt auftreten, und liefert so einen zuverlässigeren Indikator. Der normalisierte effektive halbe Spread und der effektive Spread bieten eine konsistentere Darstellung des Spread-Verhaltens auf dem Markt. Der realisierte Spread misst die Kosten für das Eingehen einer bestimmten Position in einem Vermögenswert und berücksichtigt dabei den Mittelkurs mit einer Verzögerung, damit sich die Preise an neue Informationen anpassen können.

Der Zusammenhang zwischen Liquidität, Transaktionspreisen und dem Mid-Quote wird diskutiert. Der Vortrag erklärt, wie Transaktionspreise und Mid-Quote interagieren, wenn ein Anleger einen Kaufauftrag zum Briefkurs erteilt. Der darauffolgende Handel kann dazu führen, dass der Transaktionspreis gleich bleibt oder steigt, je nachdem, ob es sich bei der nächsten Order um eine Verkaufsorder oder eine andere Kauforder handelt. Der Vortrag beleuchtet die negative Kovarianz zwischen Änderungen in der Handelsrichtung und weist darauf hin, dass die Handelsrichtungen zum Mittelwert zurückkehren.

Weitere Liquiditätsmaße wie der Preisauswirkungskoeffizient, der Bid-Ask-Bounce und der volumengewichtete Durchschnittspreis (VWAP) werden eingeführt. Diese Maßnahmen liefern Einblicke in die Marktliquidität und Mikrostrukturen. Der Vortrag betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Anwendung dieser Maßnahmen basierend auf dem Grad der Datenaggregation.

Die Vorlesung schließt mit einer Zusammenfassung der verschiedenen Liquiditätsmaße und ihrer Variationen basierend auf Datenanforderungen und spezifischen Zielen. Es wird betont, dass Liquidität kein statisches Konzept ist und sich im Laufe des Handelstages ändern kann, was bei Großereignissen erhebliche Auswirkungen haben kann. Der Dozent stellt den Zuschauern Übungen zum Üben zur Verfügung, darunter das Nachstellen von Figuren und die Untersuchung der Umsetzungsdefizite im Lehrbuch. Um die Unterschiede in der Liquidität aufgrund von Marktstrukturen zu veranschaulichen, wird ein Link zu einem Artikel veröffentlicht, in dem die Märkte für Unternehmensanleihen mit den Aktienmärkten verglichen werden. Der nächste Vortrag soll sich auf die Analyse der Determinanten von Spread und Illiquidität im Markt konzentrieren.

  • 00:00:00 Der Dozent stellt das Konzept der Liquidität vor, das er als die Fähigkeit eines Marktes definiert, den schnellen Verkauf eines Vermögenswerts zu ermöglichen, ohne seinen Preis, wenn überhaupt, stark senken zu müssen. Er weist darauf hin, dass Liquidität ein Merkmal des Marktes ist und zeigt uns, wie einfach es ist, auf einem bestimmten Markt zu handeln, und kann je nach Art des gehandelten Vermögenswerts oder dem untersuchten spezifischen Markt unterschiedlich sein. Er geht auch auf zwei weitere Arten von Liquidität ein, nämlich monetäre Liquidität und Finanzierungsliquidität, und erläutert, wie sie mit dem umfassenderen Liquiditätsbegriff zusammenhängen.

  • 00:05:00 Der Begriff der Liquidität wird anhand von Beispielen von Banken und Privatpersonen erläutert. Unter Liquidität versteht man die Leichtigkeit, einen Vermögenswert in Bargeld umzuwandeln. Es gibt drei verschiedene Arten von Liquidität, darunter Finanzierungsliquidität, Marktliquidität und Vermögensliquidität, die alle miteinander verbunden sind. Forscher interessieren sich für Liquidität, weil sie die Markteffizienz beeinflusst, wie ein einfaches Diagramm der Angebots- und Nachfragekurven zeigt. Der Gleichgewichtspreis, bei dem Angebot auf Nachfrage trifft, spiegelt die Markteffizienz wider.

  • 00:10:00 Das Video diskutiert den Zusammenhang zwischen Markteffizienz und Liquidität. Liquidität ist für die Märkte notwendig, um eine effiziente Allokation von Vermögenswerten in der Wirtschaft zu erreichen. Eine ineffiziente Allokation liegt dann vor, wenn der Markt illiquide ist, was bedeutet, dass für die zu verkaufenden oder zu kaufenden Artikel zusätzliche Kosten gezahlt werden müssen, ohne dass deren Preis erheblich sinkt. Eine solche Ineffizienz schränkt den Zugang zu Vermögenswerten für willige Käufer ein, was die Markteffizienz beeinträchtigt. Darüber hinaus erklärt das Video, wie den Regulierungsbehörden die Markteffizienz und -stabilität am Herzen liegt, und die Liquidität hilft dabei, die Markteffizienz zu messen und anzuzeigen, wie viel ineffiziente Allokation vorliegt. Daher ist die Reduzierung der Illiquidität auf dem Markt ein entscheidendes Ziel der Regulierungsbehörden.

  • 00:15:00 Das Konzept der Liquidität wird diskutiert, einschließlich der Differenz zwischen dem fairen Preis und dem effizienten Preis, der in einem vollkommen liquiden Markt festgelegt wird. Illiquidität kann auf strukturelle Probleme im Markt hinweisen und die Regulierungsbehörden müssen möglicherweise Maßnahmen ergreifen, um Ineffizienzen zu reduzieren. Die Markttiefe misst, wie viel gehandelt werden muss, um einen Preis um einen bestimmten Betrag zu bewegen, und die Liquidität ist über die Zeit nicht konstant und nimmt in schwierigen Zeiten oft ab. Das ideale Szenario wäre, dass die Märkte in Krisenzeiten, in denen Vermögenswerte schnell den Besitzer wechseln müssen, effizienter wären.

  • 00:20:00 Der Dozent stellt verschiedene Maßnahmen zur Messung der Liquidität auf Finanzmärkten vor. Zu diesen Maßnahmen gehören Spread-Maßnahmen, Preis-Maßnahmen und Nichthandels-Maßnahmen, die alle auf einen Datensatz aus der Krispy-Kreme-Aktie angewendet werden. Der Dozent erklärt auch, dass Preise manchmal innerhalb der Spanne fallen können und erörtert zwei mögliche Gründe dafür: versteckte Limit-Orders und individuelle Preisverbesserungen, die von Händlern angeboten werden. Insgesamt bietet die Vorlesung einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen zur Quantifizierung der Liquidität und wie diese in realen Szenarien angewendet werden können.

  • 00:25:00 Der Dozent bespricht verschiedene Maßnahmen zur Analyse der Marktliquidität. Das erste Maß ist der quotierte Spread, also die Differenz zwischen Brief- und Geldkurs. Da der angegebene Spread jedoch irreführend sein kann, ist es besser, den normalisierten angegebenen Spread zu verwenden, der den Durchschnittspreis des Vermögenswerts auf dem Markt berücksichtigt. Darüber hinaus ist der effektive Spread ein besseres Maß für die Liquidität, da er den Preis berücksichtigt, zu dem tatsächliche Transaktionen ausgeführt werden. Dies ist ein zuverlässigerer Indikator für die Marktliquidität, da er Preisverbesserungen berücksichtigt.

  • 00:30:00 Der Redner erläutert verschiedene Liquiditätsmaße, darunter den effektiven Spread, den normalisierten effektiven halben Spread und den realisierten Spread. Der effektive Spread vergleicht den tatsächlichen Preis mit dem Mittelkurs unmittelbar vor der Transaktion und erfasst alle auf dem Markt aufgetretenen Preisverbesserungen. Dabei werden auch die Handelsgrößen berücksichtigt, die je nach Ziel und Zweck der Messung gut oder schlecht sein können. Der normalisierte effektive halbe Spread und der effektive Spread geben beide ein einheitlicheres Bild des Spread-Verhaltens auf dem Markt wieder. Schließlich misst der realisierte Spread die Kosten für die Übernahme einer bestimmten Position in einem Vermögenswert und verwendet den Mittelkurs mit einer Verzögerung, damit sich die Preise an neue Informationen anpassen können.

  • 00:35:00 Der Referent erläutert die Unterschiede zwischen der Verwendung des realisierten Spreads, des quotierten Spreads und des effektiven Spreads zur Messung der Liquidität auf den Finanzmärkten. Während der quotierte Spread und der effektive Spread eher zukunftsgerichtete Maßstäbe für die Handelskosten sind, ist der realisierte Spread ein relevanteres Maß für Händler und Market Maker, da er die Preisauswirkungen auf zukünftige Geschäfte berücksichtigt. Diese Effekte können dazu führen, dass der Händler weniger Gewinn macht oder sogar einen Verlust erleidet, da sich der Markt an die Transaktion anpasst und Rückschlüsse auf den wahren Wert des zugrunde liegenden Vermögenswerts zieht. Insgesamt wird der realisierte Spread typischerweise kleiner sein als der effektive Spread.

  • 00:40:00 Der Dozent erörtert die Rolle von Vermittlern, insbesondere Market Makern, bei der Lagerhaltung zum Ausgleich der Handelsströme und wie der realisierte Spread ein Maß für die Kosten oder den Gewinn ist, die mit der Haltung dieser Lagerbestände verbunden sind. Um Daten zur Berechnung des realisierten Spreads zu erhalten, sind jedoch der Preis und die Richtung der Geschäfte sowie Kursdaten zur Bestimmung der Mittelnotierungspreise erforderlich. Der Dozent erklärt den einfachen, aber effektiven Algorithmus von Lee und Reedy zur Bestimmung der Richtung von Geschäften basierend auf ihrer Nähe zum Brief- oder Geldkurs oder der Richtung von Preisänderungen, wenn der Handel in der Mitte des Kurses stattfindet.

  • 00:45:00 Der Referent diskutiert die Klassifizierung von Trades und stellt einen Lyrid-Algorithmus vor, der Trades in 85 % der Fälle korrekt klassifiziert. Der Algorithmus hat Schwierigkeiten, Trades in der Mitte, kleine Transaktionen und Aktien mit großer Kapitalisierung zu klassifizieren. Der Redner stellt fest, dass der Lyrid-Algorithmus nützlich ist, um fehlende Daten zur Handelsrichtung zu ergänzen. Der Abschnitt schließt mit einer Diskussion über die Schätzung des Spreads, wenn keine Kursdaten verfügbar sind, und stellt eine beliebte Methode zur Spread-Schätzung vor – das Roll-Maß aus dem Jahr 1984.

  • 00:50:00 Der Referent erklärt ein einfaches Modell zur Spread-Schätzung, das nur Daten zu Transaktionspreisen verwendet. Das Modell geht davon aus, dass alle Merkmale die gleiche Größe haben und die Richtungen zufällig sind und die Mitte des Zitats einem Zufallspfad folgt. Marktaufträge sind in diesem Modell nicht informativ. Das Modell geht jedoch davon aus, dass die Geld-Brief-Spanne konstant ist. Mit diesem Modell kann der Transaktionspreis als Mittelkurs plus einem halben Spread für einen Kauf oder minus einem halben Spread für einen Verkauf geschrieben werden. Der Redner erläutert, wie der Spread mithilfe der Mean-Reverting-Natur von Handelsrichtungen und Transaktionspreisen geschätzt werden kann.

  • 00:55:00 Der Referent erklärt den Zusammenhang zwischen Liquidität, Transaktionspreisen und dem Mid-Quote. Wenn ein Anleger eine Kauforder zum Briefkurs aufgibt und die nächste Order entweder eine Verkaufsorder oder eine Kauforder zum gleichen Briefkurs ist, bleibt der Transaktionspreis entweder gleich oder steigt. Handelt es sich bei der nächsten Order um eine Verkaufsorder, verringert sich der Transaktionspreis. Dadurch werden die Preise unter Druck gesetzt, zum Mittelkurs zurückzukehren, was zu einer negativen Kovarianz zwischen Änderungen in der Handelsrichtung führt. Handelsrichtungen sind Mean-Reverting-Richtungen, d. h. wenn ein Anleger in einer Periode einen Vermögenswert kauft, wird er ihn in der Regel in der nächsten Periode verkaufen.

  • 01:00:00 Im Video wird erläutert, wie der Spread geschätzt wird, der nicht das einzige Maß für die Liquidität ist, das man verwenden kann. Die Preistiefe, ein ähnliches Konzept, kann anhand des Preisauswirkungskoeffizienten gemessen werden und zeigt an, wie sich der Mittelkurs je nach Auftragsgröße ändert. Ein weiteres Maß für die Liquidität ist der Bid-Ask-Bounce, der sich aus der Differenz zwischen dem Mittelpreis und dem Durchschnitt der besten Geld- und Briefkurse ergibt. Abschließend wird im Video der effektive Spread besprochen, der die Differenz zwischen dem Ausführungspreis und dem Mittelpreis darstellt. Diese Liquiditätsmaße können zur Analyse der Finanzmärkte und der darin enthaltenen Mikrostrukturen verwendet werden.

  • 01:05:00 Der Dozent diskutiert verschiedene Maße für die Liquidität in der Mikrostruktur der Finanzmärkte. Das erste Maß ist der Preisauswirkungskoeffizient, der die Auswirkung großer Kauf- oder Verkaufsaufträge auf den Mittelkurs in der nächsten Periode schätzt. Anschließend stellt der Dozent das Hasbrouck-Maß vor, das fast mit dem Preisauswirkungskoeffizienten identisch ist, jedoch die Sensitivität des Preises gegenüber dem Handelsvolumen und nicht gegenüber dem Handelsgleichgewicht misst. Das Hasbrouck-Maß ist nützlich, wenn die Richtung der Geschäfte nicht bekannt ist. Ein weiteres damit verbundenes Maß ist das Amihud-Liquiditätsmaß, das das Verhältnis zwischen Änderungen des mittleren Kurses und des Handelsvolumens misst und eine andere funktionale Form, aber eine ähnliche Interpretation hat. Der Dozent betont, dass diese Maßnahmen je nach Aggregationsebene der Daten sorgfältig eingesetzt werden müssen.

  • 01:10:00 Der volumengewichtete Durchschnittspreis (VWAP) wird als Maß zur Bewertung der Leistung eines Brokers bei der Ausführung eines Auftrags im Namen seines Kunden eingeführt. Dieser Benchmark wird als Durchschnittspreis der Transaktionen an einem bestimmten Tag berechnet, gewichtet nach ihrem Volumen. Der VWAP wird häufig von großen institutionellen Anlegern verwendet, die Geschäfte mit minimalen Preisauswirkungen auf den Markt ausführen möchten. Diese Maßnahme ist jedoch nicht perfekt, da sie manipuliert werden kann und übermäßig von einigen wenigen Aufträgen abhängt. Eine weitere vorgestellte Maßnahme sind Umsetzungsdefizite.

  • 01:15:00 Der Redner diskutiert die Kosten der Illiquidität beim Kauf von Aktien. Der realisierte Gewinn aus einer Transaktion ist die Anzahl der gekauften Aktien multipliziert mit dem Kursgewinn beim aktuellen Mittelkurs. Es entstehen jedoch Opportunitätskosten, wenn die Aktien nicht zum Mittelkurs zum Zeitpunkt Null gekauft wurden. Der Implementierungsdefizit ist die Differenz zwischen dem realisierten Gewinn und dem maximalen Nutzen, der hätte erzielt werden können, wenn die Order zum Zeitpunkt Null vollständig zum Mid-Quote ausgeführt worden wäre. Durch die Annahme von Parametern kann die Umsetzungslücke berechnet werden, der Referent nennt ein Beispiel für den Kauf von 3.500 Aktien.

  • 01:20:00 Der Dozent bespricht zusätzliche Liquiditätsmaße, die über die Ausführungsmaße hinausgehen, einschließlich Handelsvolumen, Umsatzrate, Handelshäufigkeit und Preisvolatilität. Sie weisen jedoch darauf hin, dass aufgrund des Fehlens eines klar definierten Liquiditätskonzepts kein einzelnes Maß für die Liquidität perfekt ist und verschiedene Maße einander widersprechen können. Beispielsweise kann sich der Spread einer Aktie nach Gewinnmeldungen erhöhen, was auf eine geringere Liquidität hindeutet, während das Handelsvolumen oft steigt, was auf eine höhere Liquidität hindeutet. Der Dozent schlägt vor, die Handelshäufigkeit als relevanteres Liquiditätsmaß für dünne Märkte mit begrenzten Daten zu verwenden.

  • 01:25:00 Abschließend fasst der Dozent die verschiedenen Liquiditätsmaße zusammen und erläutert, wie diese je nach Datenanforderungen und spezifischen Zielen variieren können. Sie betonen auch, dass die Liquidität im Laufe des Handelstages kontinuierlich schwankt und durch große Ereignisse abrupter beeinflusst werden kann. Der Vortrag endet mit einigen Übungen, die die Zuschauer ausprobieren können, einschließlich der Nachbildung der Zahlen und der Betrachtung der Umsetzungsdefizite im Lehrbuch sowie einem Link zu einem Artikel, in dem Unternehmensanleihemärkte mit Aktien- oder Aktienmärkten verglichen werden, um zu zeigen, wie sich ihre Liquidität je nach Markt unterscheidet Strukturen. In der nächsten Vorlesung wird analysiert, was die Ausbreitung antreibt und welche Hauptdeterminanten die Illiquidität auf dem Markt bestimmt.
Lecture 2: Measuring Liquidity (Financial Markets Microstructure)
Lecture 2: Measuring Liquidity (Financial Markets Microstructure)
  • 2020.07.28
  • www.youtube.com
Lecture 2: Measuring LiquidityFinancial Markets Microstructure course (Masters in Economics, UCPH, Spring 2020)***Full course playlist: https://www.youtube.c...