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Vom DSW gibt es eine Petition: https://www.dsw-info.de/steuerirrsinn
Die Verlustbegrenzung würde auch dazu führen, dass Trader ihre Position länger im Minus laufen lassen als eigentlich beabsichtigt, um vielleicht doch noch aus dem Trade zu kommen.
Und angenommen ich habe einen Profitfaktor von 2, dann müsste ich bei 10000 Nettogewinn aufhören (20K -10K). Erst mal ist fraglich, ob man überhaupt auf so einen Profitfaktor kommen wird, das ist eh schon hart. Und dann, ob man von diesem Ertrag eine Existenz bestreiten kann.
Naja, man könnte eine GmbH in Irland gründen - ist nur so eine Idee, nach dem die engl. durch den Brexit wegbricht...
Wir haben in Deutschland seit 2008 zwar die UG (haftungsbeschränktgeht) mit 1,00 € Gründungskapital, allerdings dürfen Gewinne nicht voll ausgeschüttet werden, denn die 25000 € Gründungskapital für eine GmbH müssen damit angespart werden. Die UG (haftungsbeschränkt) ist somit nur eine Starthilfe zur GmbH. Nach dem Erreichen der 25000 € für eine GmbH muss man aber nicht umwandeln. Es muss Körperschaftssteuer (15 %) mit Solidaritätszuschlag (5,5 %), Gewerbe- und Umsatzsteuer (19 %) gezahlt werden. Aber ob man als Trader Gewerbe- und Umsatzsteuer zahlen muss, weiß ich wiederum nicht. Ich vermute, nein. Für die Gewinnausschüttung an die/den Gesellschafter fallen aber auch noch 25 % plus 5,5 % Soli an. Pflicht zur doppelten Buchführung und Bilanz gibt es auch noch, also kommen wohl noch Kosten für den Steuerberater hinzu.
https://www.existenzgruender.de/DE/Gruendung-vorbereiten/Rechtsformen/UG-haftungsbeschraenkt/inhalt.html
https://www.firma.de/firmengruendung/was-ist-eine-ug-haftungsbeschraenkt-definition-und-fakten/
https://www.starting-up.de/gruenden/rechtsformen/ug-haftungsbeschraenkt/ug-vor-und-nachteile.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmergesellschaft_(haftungsbeschr%C3%A4nkt)
Bei der irischen LTDs. fallen nur 12,5 % Körperschaftsteuer an, aber der Rest dürfte nach deutschen Steuergesetzen erfolgen. Dazu kommen noch die jährlichen Kosten. Für das erste Jahr fallen natürlich noch Gründungskosten an, aber die hätte man mit der UG (haftungsbeschränkt) ja auch.
https://www.staatenlos.ch/irland-limited/
http://www.firmengruendungausland.com/gmbh-grunden-in-irland
http://www.easy-ireland.ie/
Keine Ahnung, welche Posten man da z. B. jährlich buchen müsste:
http://www.easy-ireland.ie/assets/easyireland-preise--und-leistungen-2017.pdf
:-/
Ich lese immer und immer wieder die Zahl 10000. Greift die Transaktionssteuer erst ab Gewinnen/Verlusten jenseits der 10000 Euro oder mit dem allerersten Cent?
Nein ,sie greift immer. Nur ab 10000 dürfen Verluste nicht mehr mit Gewinnen gegengerechnet werden.
So habe ich es verstanden.
Also ein massiver Eingriff in die Geldbörse
Nein ,sie greift immer. Nur ab 10000 dürfen Verluste nicht mehr mit Gewinnen gegengerechnet werden.
So habe ich es verstanden.
Also ein massiver Eingriff in die Geldbörse
korrigiert mich, wenn ich falsch liege:
Mein Plan B lautet: Ich teile mein Depot und meine Brokerkonten auf meine Frau/Freundin und mich auf = Halbierung der Belastung
Beispielrechnung auf Basis der Rechnung des Steuerberaters im Video Threadbeginn.
1. als Einzelkonto: 26000 EUR Gewinn 18000 Verlust = 8000 Bruttogewinn
10000 EUR dürfen gegengerechnet werden... bleiben 16000 EUR zu versteuern
auf 16000 EUR werden 25% Kapitalertragssteuer fällig = 4000 EUR
heißt: von den 8000 EUR Gewinn werden 4000 EUR Steuern abgezogen = 4000 EUR Nettogewinn
2. als Zweierkonto: 26000 EUR Gewinn auf 2 Personen verteilt = 13000 EUR pro Person 9000 EUR Verlust pro Konto/Person = 4000 EUR Bruttogewinn pro Konto/Person
9000 EUR dürfen gegengerechnet werden... bleiben 4000 EUR zu versteuern
auf 4000 EUR werden 25% Kapitalertragssteuer fällig = 1000 EUR
heißt: von den 4000 EUR Gewinn pro Person werden 1000 EUR Steuern fällig * 2 Konten/Person = 2000 EUR Gesamtsteuerlast
Unterm Strich: 8000 EUR Gesamtgewinn von 2 Personen - 2000 EUR Steuern = 6000 EUR Jahresgewinn, anstatt nur 4000 EUR bei einem Einzelkonto !
Also damit käme ich klar, insofern Ehepartner bei dieser neuen Besteuerungsmethodik keine besondere Beachtung bekommen (Eheleute gelten als Einzelperson etc.)
Frag einen Steuerberater!
Ich frage mich allerdings, ob einer soviel Geld auf einem Konto hat, dass er wesentlich mehr als 10.000,- € Verluste 2020 Jahr verkraften kann (was sagt da die Ehefrau/Freundin?), um dann doch noch mit 20.000,- Gewinn 2020 abzuschließen?
Frag einen Steuerberater!
Ich frage mich allerdings, ob einer soviel Geld auf einem Konto hat, dass er wesentlich mehr als 10.000,- € Verluste 2020 Jahr verkraften kann (was sagt da die Ehefrau/Freundin?), um dann doch noch mit 20.000,- Gewinn 2020 abzuschließen?
Naja, ganz so schwer ist das nicht 😂😂😂
die 10 k verlust können auch bei eine 1k konto zusammenkommen
letztwn monat hatte ich 1800 profit und 900 verlust
summiert auf das jahr macht das einiges aus
wenn du ein 5k konto hast dann summiert sich da gleich was