Maschinelles Lernen und neuronale Netze - Seite 62

 

Die Binomial- und Poisson-Verteilungen



Die Binomial- und Poisson-Verteilungen

Serranos Video konzentriert sich auf die Binomial- und Poisson-Verteilung. Er beginnt mit der Darstellung eines Problemszenarios: Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein Geschäft und beobachten die Anzahl der Personen, die im Laufe der Zeit eintreten. Es wird darauf hingewiesen, dass durchschnittlich drei Personen pro Stunde den Laden betreten, wobei die tatsächliche Zahl schwankt. Serrano betont, dass die Zahl der neu eintretenden Kunden zufällig zu sein scheint und es im Tagesverlauf keine spezifischen Muster gibt.

Die Hauptfrage im Video lautet: Wie hoch ist angesichts dieser Informationen die Wahrscheinlichkeit, dass in der nächsten Stunde fünf Personen den Laden betreten? Serrano verrät, dass die Antwort 0,1008 ist, erklärt dann aber, wie diese Wahrscheinlichkeit mithilfe der Poisson-Verteilung berechnet wird.

Bevor er sich mit der Poisson-Verteilung befasst, führt Serrano eine einfachere Wahrscheinlichkeitsverteilung ein, die als Binomialverteilung bekannt ist. Um dieses Konzept zu veranschaulichen, verwendet er die Analogie, eine voreingenommene Münze mehrmals zu werfen. Unter der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Münze auf „Kopf“ landet, bei 30 % und bei „Zahl“ bei 70 % liegt, führt Serrano Experimente durch, bei denen die Münze zehnmal geworfen wird. Er zeigt, dass die durchschnittliche Anzahl der erhaltenen Köpfe dem erwarteten Wert konvergiert, der das Produkt aus der Wahrscheinlichkeit von Köpfen und der Anzahl der Würfe ist (0,3 * 10 = 3).

Als nächstes untersucht Serrano die Wahrscheinlichkeit, dass man beim zehnmaligen Werfen der Münze eine unterschiedliche Anzahl Kopf erhält. Er erklärt, dass es 11 mögliche Ergebnisse gibt: null Kopf, ein Kopf, zwei Kopf und so weiter, bis zu zehn Köpfe. Serrano berechnet dann die Wahrscheinlichkeiten für jedes Ergebnis und betont, dass die höchste Wahrscheinlichkeit dann gegeben ist, wenn drei Köpfe erzielt werden. Er erstellt ein Histogramm, das die Binomialverteilung darstellt, mit der Anzahl der Köpfe auf der horizontalen Achse und den entsprechenden Wahrscheinlichkeiten auf der vertikalen Achse.

Um diese Wahrscheinlichkeiten zu berechnen, schlüsselt Serrano den Prozess auf. Um beispielsweise die Wahrscheinlichkeit von null Kopf zu bestimmen, stellt er fest, dass jeder Wurf Zahl ergeben muss, was eine Wahrscheinlichkeit von 0,7 hat. Da es sich bei den Flips um unabhängige Ereignisse handelt, multipliziert er diese Wahrscheinlichkeit zehnmal mit sich selbst, was zu einer Wahrscheinlichkeit von 0,02825 führt.

Serrano erklärt dann die Berechnung der Wahrscheinlichkeit eines Kopfes. Er betrachtet zunächst das Szenario, in dem nur der erste Wurf auf „Kopf“ landet (Wahrscheinlichkeit 0,3), während die restlichen Würfe „Zahl“ ergeben (jeweils 0,7 Wahrscheinlichkeit). Dies ergibt eine Wahrscheinlichkeit von 0,321. Da dies jedoch nur eine Möglichkeit ist, identifiziert Serrano zehn Möglichkeiten, wie ein Wurf zu „Kopf“ führen kann, während der Rest zu „Zahl“ führt. Er stellt fest, dass sich diese Ereignisse gegenseitig ausschließen und daher ihre Wahrscheinlichkeiten addiert werden. Folglich beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kopf auftritt, 10 * 0,3 * 0,7^9 = 0,12106.

Serrano setzt diesen Vorgang für zwei Köpfe fort und berechnet die Wahrscheinlichkeit, dass die ersten beiden Würfe zu Köpfen führen (0,3^2 * 0,7^8 = 0,00519). Dann stellt er fest, dass es 45 Möglichkeiten gibt, bei zehn Würfen zwei Köpfe zu bekommen (10 wählen 2). Indem er dies mit der Wahrscheinlichkeit von zwei Köpfen für jedes Szenario multipliziert, erhält er die Gesamtwahrscheinlichkeit von zwei Köpfen, die 45 * 0,3^2 * 0,7^8 = 0,12106 beträgt.

Mithilfe ähnlicher Berechnungen für unterschiedliche Kopfzahlen liefert Serrano die Wahrscheinlichkeiten für jedes Ergebnis. Auf einem Histogramm aufgetragen bilden diese Wahrscheinlichkeiten die Binomialverteilung. Er erklärt, dass die Binomialverteilung aufgrund des zentralen Grenzwertsatzes zu einer Normalverteilung tendiert, wenn sich die Anzahl der Flips der Unendlichkeit nähert. Er weist jedoch darauf hin, dass dieses Thema in einem zukünftigen Video behandelt wird.

Beim Übergang zur Poisson-Verteilung führt Serrano das Konzept der Poisson-Verteilung als Alternative zur Binomialverteilung für Situationen ein, in denen die Anzahl der Ereignisse, die innerhalb eines festen Zeit- oder Raumintervalls auftreten, selten und zufällig ist. Er erklärt, dass die Poisson-Verteilung besonders nützlich ist, wenn die durchschnittliche Häufigkeit des Auftretens bekannt ist, die genaue Anzahl der Ereignisse jedoch ungewiss ist.

Um die Anwendung der Poisson-Verteilung zu veranschaulichen, greift Serrano erneut auf das Beispiel von Personen zurück, die ein Geschäft betreten. Er betont, dass durchschnittlich drei Personen pro Stunde den Laden betreten. Allerdings kann die tatsächliche Anzahl der Personen, die zu einer bestimmten Stunde eintreten, stark variieren.

Serrano stellt dann die Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der nächsten Stunde genau fünf Personen den Laden betreten, wenn man von einer durchschnittlichen Rate von drei Personen pro Stunde ausgeht? Um diese Wahrscheinlichkeit mithilfe der Poisson-Verteilung zu berechnen, verwendet er die Formel:

P(X = k) = (e^(-λ) * λ^k) / k!

Dabei stellt P(X = k) die Wahrscheinlichkeit von genau k Vorkommnissen dar, e ist die Basis des natürlichen Logarithmus, λ ist die durchschnittliche Vorkommnisrate und k ist die gewünschte Anzahl von Vorkommnissen.

Bei der Anwendung der Formel setzt Serrano die Werte λ = 3 (durchschnittliche Rate von drei Personen pro Stunde) und k = 5 (gewünschte Anzahl von Vorkommnissen) ein. Er erklärt, dass e^(-3) die Wahrscheinlichkeit darstellt, dass es keine Vorkommnisse gibt (e^(-3) ≈ 0,0498). Multiplizieren Sie dies mit λ^k und dividieren Sie durch k! (Fakultät von 5) kommt er zu einer Wahrscheinlichkeit von 0,1008, dass in der nächsten Stunde genau fünf Personen den Laden betreten.

Serrano betont, dass die Poisson-Verteilung eine genauere Annäherung bietet, wenn die durchschnittliche Häufigkeit relativ hoch und die gewünschte Häufigkeit relativ selten ist. Wenn die durchschnittliche Rate steigt oder die gewünschte Zahl häufiger vorkommt, wird die Poisson-Verteilung ungenauer und alternative Verteilungen sind möglicherweise besser geeignet.

Zusammenfassend untersucht Serranos Video die Konzepte der Binomial- und Poisson-Verteilung. Er führt die Binomialverteilung zunächst durch die Analogie des mehrmaligen Werfens einer voreingenommenen Münze ein. Er berechnet die Wahrscheinlichkeiten, eine unterschiedliche Anzahl von Köpfen zu erhalten, und erstellt ein Histogramm, das die Binomialverteilung darstellt.

Beim Übergang zur Poisson-Verteilung erläutert Serrano deren Anwendung in Szenarien mit seltenen und zufälligen Vorkommnissen, beispielsweise wenn Personen ein Geschäft betreten. Mithilfe der Poisson-Verteilungsformel berechnet er die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Anzahl von Ereignissen bei gegebener Durchschnittsrate. Im Beispiel ermittelt er die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Stunde genau fünf Personen den Laden betreten, bei einer durchschnittlichen Rate von drei Personen pro Stunde.

Durch die Erläuterung dieser Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihrer Berechnungen vermittelt Serrano den Zuschauern ein tieferes Verständnis der Prinzipien, die Zufallsphänomenen zugrunde liegen, und der damit verbundenen Wahrscheinlichkeiten.

The Binomial and Poisson Distributions
The Binomial and Poisson Distributions
  • 2022.11.08
  • www.youtube.com
If on average, 3 people enter a store every hour, what is the probability that over the next hour, 5 people will enter the store? The answer lies in the Pois...
 

Gaußsche Mischungsmodelle



Gaußsche Mischungsmodelle

Hallo, ich bin Luis Serrano und in diesem Video werde ich Gaußsche Mischungsmodelle (GMMs) und ihre Anwendungen beim Clustering diskutieren. GMMs sind leistungsstarke und weit verbreitete Modelle zum Clustering von Daten.

Clustering ist eine häufige Aufgabe bei verschiedenen Anwendungen, beispielsweise bei der Audioklassifizierung, bei der GMMs verwendet werden können, um verschiedene Klänge zu unterscheiden, z. B. Instrumente in einem Lied, oder um Ihre Stimme von Hintergrundgeräuschen zu trennen, wenn Sie mit Sprachassistenten interagieren. GMMs sind auch bei der Klassifizierung von Dokumenten hilfreich und ermöglichen die Trennung von Dokumenten nach Themen wie Sport, Wissenschaft und Politik. Eine weitere Anwendung ist die Bildsegmentierung, bei der GMMs dabei helfen können, Fußgänger, Verkehrsschilder und andere Autos in Bildern zu trennen, die von selbstfahrenden Autos gesehen werden.

Beim Clustering zielen wir darauf ab, Datenpunkte zu gruppieren, die scheinbar in einem Cluster zusammengefasst sind. Herkömmliche Clustering-Algorithmen ordnen jeden Punkt einem einzelnen Cluster zu. GMMs führen jedoch das Konzept des Soft-Clustering ein, bei dem Punkte gleichzeitig zu mehreren Clustern gehören können. Dies wird durch die Zuweisung von Punktwahrscheinlichkeiten oder Prozentsätzen der Zugehörigkeit zu jedem Cluster erreicht.

Der GMM-Algorithmus besteht aus zwei Hauptschritten. Der erste Schritt besteht darin, die Punkte basierend auf ihrer Zuordnung zu den Gaußschen Verteilungen einzufärben. Jedem Punkt wird basierend auf seiner Nähe zu den verschiedenen Gauß-Funktionen eine Farbe zugewiesen. Dieser Schritt bestimmt die Soft-Cluster-Zuweisungen.

Der zweite Schritt ist die Schätzung der Gaußschen Parameter anhand der Punkte. Der Algorithmus ermittelt den Mittelwert, die Varianz und die Kovarianz jeder Gaußschen Funktion, die am besten zu den ihr zugewiesenen Punkten passt. Dieser Schritt umfasst die Berechnung des Massenschwerpunkts, der Varianzen und Kovarianzen, die Informationen über die Form und Ausrichtung der Datenverteilung liefern.

Der GMM-Algorithmus iteriert zwischen diesen beiden Schritten und aktualisiert die Gaußschen Parameter und die Soft-Cluster-Zuweisungen, bis Konvergenz erreicht ist. Die anfänglichen Gauß-Funktionen können zufällig ausgewählt werden, und der Algorithmus wird so lange fortgesetzt, bis sich an den Zuweisungen oder Parametern kaum noch etwas ändert.

Mithilfe von GMMs können wir komplexe Datensätze effektiv gruppieren, die sich überschneidende Cluster enthalten oder bei denen Punkte zu mehreren Clustern gehören. GMMs bieten einen flexiblen und probabilistischen Ansatz für die Clusterbildung, was sie zu einem wertvollen Werkzeug in verschiedenen Bereichen macht.

Für eine detailliertere Erklärung und Beispiele von GMMs können Sie sich mein Video auf meinem Kanal ansehen, in dem ich mich mit der Mathematik und Implementierung des Algorithmus befasse. Den Link zum Video finden Sie im Kommentarbereich.

Der Algorithmus iteriert weiter zwischen den Schritten eins und zwei, bis er einen Konvergenzpunkt erreicht, an dem die Änderungen vernachlässigbar werden. In jeder Iteration werden die Farben der Punkte basierend auf dem aktuellen Satz von Gauß-Verteilungen aktualisiert und neue Gauß-Verteilungen werden basierend auf den farbigen Punkten erstellt.

Während der Algorithmus fortschreitet, passen sich die Gaußschen Verteilungen allmählich an die Daten an und erfassen die zugrunde liegenden Cluster. Die Gauß-Funktionen stellen die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Datenpunkte dar, die zu einem bestimmten Cluster gehören. Der Algorithmus versucht, die Wahrscheinlichkeit der beobachteten Daten anhand des Gaußschen Mischungsmodells zu maximieren.

Das Endergebnis des Gaußschen Mischungsmodellalgorithmus ist ein Satz von Gaußschen Operatoren, die die Cluster in den Daten darstellen. Jede Gaußsche Funktion ist einem bestimmten Cluster zugeordnet und liefert Informationen über deren Mittelwert, Varianz und Kovarianz. Durch die Analyse der Parameter der Gaußschen Funktion können wir Einblicke in die Struktur und Eigenschaften der in den Daten vorhandenen Cluster gewinnen.

Der Gaußsche Mischungsmodellalgorithmus ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Soft-Clustering, bei dem Datenpunkte gleichzeitig zu mehreren Clustern gehören können. Es kann komplexe Datensätze mit überlappenden Clustern oder nichtlinear trennbaren Mustern verarbeiten. Dadurch ist es in verschiedenen Bereichen anwendbar, beispielsweise bei der Bildsegmentierung, der Dokumentenklassifizierung und der Audioklassifizierung.

Der Gaußsche Mischungsmodellalgorithmus ist ein iterativer Prozess, der zwischen dem Färben der Punkte basierend auf den aktuellen Gaußschen Operatoren und dem Aktualisieren der Gaußschen Operatoren basierend auf den farbigen Punkten wechselt. Es konvergiert zu einer Lösung, bei der die Gauß-Funktionen die zugrunde liegenden Cluster in den Daten genau darstellen, was eine effektive Clusterbildung und Analyse ermöglicht.

Gaussian Mixture Models
Gaussian Mixture Models
  • 2020.12.28
  • www.youtube.com
Covariance matrix video: https://youtu.be/WBlnwvjfMtQClustering video: https://youtu.be/QXOkPvFM6NUA friendly description of Gaussian mixture models, a very ...
 

Clustering: K-Mittel und hierarchisch



Clustering: K-Mittel und hierarchisch

Hallo, ich bin Luis Serrano. In diesem Video lernen wir zwei wichtige Clustering-Algorithmen kennen: k-Means-Clustering und hierarchisches Clustering. Clustering ist eine unbeaufsichtigte Lerntechnik, bei der Daten nach Ähnlichkeit gruppiert werden. Wir wenden diese Algorithmen auf eine Marketinganwendung an, insbesondere auf die Kundensegmentierung.

Unser Ziel ist es, den Kundenstamm in drei verschiedene Gruppen zu unterteilen. Wir verfügen über Daten zum Alter der Kunden und ihrer Interaktion mit einer bestimmten Seite. Durch die grafische Darstellung dieser Daten können wir drei Cluster oder Gruppen visuell identifizieren. Die erste Gruppe besteht aus Menschen in den Zwanzigern mit geringem Engagement (2–4 Tage pro Woche). Die zweite Gruppe umfasst Personen Ende 30 und Anfang 40 mit hohem Engagement. Die dritte Gruppe umfasst Menschen in den Fünfzigern mit sehr geringem Engagement.

Schauen wir uns nun den K-Means-Clustering-Algorithmus genauer an. Stellen Sie sich vor, wir sind Besitzer einer Pizzeria und versuchen, die besten Standorte für drei Pizzerien in einer Stadt zu ermitteln. Wir wollen unsere Kundschaft effizient bedienen. Wir beginnen damit, dass wir zufällig drei Orte auswählen und an jedem Ort eine Pizzeria platzieren. Wir weisen Kunden basierend auf ihrem Standort der nächstgelegenen Pizzeria zu.

Als nächstes verlegen wir jede Pizzeria in die Mitte der Häuser, die sie bedienen. Durch diesen Schritt wird sichergestellt, dass der Standort optimal für die Betreuung der umliegenden Kunden ist. Wir wiederholen den Vorgang, Kunden dem nächstgelegenen Pizzasalon zuzuordnen und die Salons in die Zentren zu verschieben, bis der Algorithmus konvergiert und sich die Cluster stabilisieren.

Die Bestimmung der Anzahl der Cluster kann eine Herausforderung sein. Um dies zu beheben, können wir die Ellbogenmethode verwenden. Wir berechnen den Durchmesser jedes Clusters, der den größten Abstand zwischen zwei Punkten derselben Farbe darstellt. Indem wir die Anzahl der Cluster gegen den Durchmesser auftragen, können wir einen „Ellenbogen“-Punkt identifizieren, an dem die Verbesserung weniger signifikant wird. Dieser Ellbogenpunkt gibt die optimale Anzahl von Clustern an, in diesem Fall drei.

Kommen wir nun zum hierarchischen Clustering. Auch hier ist es unser Ziel, Cluster im Datensatz zu finden. Wir beginnen damit, die beiden nächstgelegenen Punkte zu betrachten und sie zusammenzufassen. Dann führen wir iterativ die nächstnächsten Paare zusammen, bis wir uns auf der Grundlage eines Entfernungsschwellenwerts zum Anhalten entscheiden. Diese Methode führt zu einem Dendrogramm, einer baumartigen Struktur, die die Cluster darstellt.

Die Bestimmung des Entfernungsschwellenwerts oder der Anzahl der Cluster kann subjektiv sein. Ein alternativer Ansatz ist jedoch die „Add-and-Drop“-Methode. Wir zeichnen die Abstände zwischen Punktpaaren in einem Dendrogramm auf und untersuchen die Höhe der gekrümmten Linien. Durch die Analyse der Höhen können wir eine fundierte Entscheidung über den Entfernungsschwellenwert oder die Anzahl der Cluster treffen.

K-Means-Clustering und hierarchisches Clustering sind wertvolle Algorithmen zum Gruppieren von Daten basierend auf Ähnlichkeit. Beim K-Means-Clustering werden Schwerpunkte iterativ verschoben, um Clusterzuweisungen zu optimieren, während beim hierarchischen Clustering ein Dendrogramm zur Darstellung der Cluster erstellt wird. Die Ellbogenmethode und die Add-and-Drop-Methode können verwendet werden, um die optimale Anzahl von Clustern oder den optimalen Abstandsschwellenwert zu bestimmen.

Clustering: K-means and Hierarchical
Clustering: K-means and Hierarchical
  • 2019.01.27
  • www.youtube.com
Announcement: New Book by Luis Serrano! Grokking Machine Learning. bit.ly/grokkingML40% discount code: serranoytA friendly description of K-means clustering ...
 

Hauptkomponentenanalyse (PCA)



Hauptkomponentenanalyse (PCA)

In diesem Video lernen wir die Hauptkomponentenanalyse (PCA) kennen, eine Technik zur Dimensionsreduktion. PCA wird verwendet, um die Anzahl der Spalten in einem großen Datensatz zu reduzieren und gleichzeitig so viele Informationen wie möglich beizubehalten. Indem wir die Daten auf einen niedrigerdimensionalen Raum projizieren, können wir den Datensatz vereinfachen. In diesem Video werden wir mehrere Schritte behandeln: Modusprojektionen, Varianz-Kovarianz-Matrix, Eigenwerte und Eigenvektoren und schließlich PCA.

Um das Konzept zu verstehen, betrachten wir das Problem, eine Gruppe von Freunden zu fotografieren. Wir müssen den besten Winkel für die Aufnahme des Bildes bestimmen. In ähnlicher Weise möchten wir bei der Dimensionsreduktion das Wesentliche der Daten erfassen und gleichzeitig die Anzahl der Dimensionen reduzieren. Dies können wir erreichen, indem wir die Daten auf eine Ideallinie projizieren, die die Streuung der Punkte maximiert. Wir vergleichen verschiedene Projektionen und ermitteln, welche eine bessere Trennung zwischen den Punkten bietet.

Die Reduzierung der Dimensionalität ist in Szenarien von entscheidender Bedeutung, in denen wir über einen großen Datensatz mit zahlreichen Spalten verfügen, die schwer zu verarbeiten sind. Beispielsweise können wir in einem Wohnungsdatensatz mehrere Merkmale wie Größe, Anzahl der Zimmer, Badezimmer, Nähe zu Schulen und Kriminalitätsrate aufweisen. Durch die Reduzierung der Abmessungen können wir verwandte Merkmale in einem einzigen Merkmal zusammenfassen, beispielsweise die Kombination von Größe, Anzahl der Zimmer und Badezimmer in einem Größenmerkmal. Dadurch wird der Datensatz vereinfacht und die wesentlichen Informationen erfasst.

Konzentrieren wir uns auf ein Beispiel, bei dem wir von zwei Spalten (Anzahl der Räume und Größe) zu einer Spalte übergehen. Wir möchten die Variation in den Daten in einem einzigen Feature erfassen. Indem wir die Daten auf eine Linie projizieren, die die Verteilung der Punkte am besten darstellt, können wir den Datensatz von zwei Dimensionen auf eine Dimension vereinfachen. Dieser Prozess kann erweitert werden, um die Dimensionen von fünf auf zwei zu reduzieren und so die wesentlichen Informationen auf kleinerem Raum zu erfassen.

Um Schlüsselkonzepte wie Mittelwert und Varianz zu verstehen, betrachten wir den Ausgleich von Gewichten. Der Mittelwert ist der Punkt, an dem sich die Gewichte ausgleichen, und die Varianz misst die Streuung der Gewichte vom Mittelwert. In einem zweidimensionalen Datensatz berechnen wir die Varianzen in x- und y-Richtung, um die Streuung der Daten zu messen. Varianzen allein erfassen jedoch möglicherweise nicht die Unterschiede zwischen Datensätzen. Wir führen die Kovarianz ein, die die Streuung und Korrelation zwischen zwei Variablen misst. Durch die Berechnung der Kovarianz können wir zwischen Datensätzen mit ähnlichen Varianzen unterscheiden.

Wenden wir diese Konzepte nun auf PCA an. Wir beginnen damit, den Datensatz am Ursprung zu zentrieren und eine Kovarianzmatrix aus den Varianzen und Kovarianzen des Datensatzes zu erstellen. Diese Matrix, allgemein als Sigma bezeichnet, erfasst die Streuung und Korrelationen zwischen den Variablen. Die nächsten Schritte umfassen Eigenwerte und Eigenvektoren, die Einblicke in die Hauptkomponenten der Daten liefern. Schließlich wenden wir PCA an, um die Daten auf die Hauptkomponenten zu projizieren, wodurch die Dimensionen reduziert und der Datensatz vereinfacht werden.

PCA ist eine leistungsstarke Technik zur Dimensionsreduktion. Es hilft dabei, die wesentlichen Informationen in einem Datensatz zu erfassen und gleichzeitig die Anzahl der Dimensionen zu reduzieren. Indem wir die Daten auf eine ideale Linie oder einen idealen Raum projizieren, können wir komplexe Datensätze vereinfachen und besser handhabbar machen.

Principal Component Analysis (PCA)
Principal Component Analysis (PCA)
  • 2019.02.09
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Wie empfiehlt Netflix Filme? Matrixfaktorisierung



Wie empfiehlt Netflix Filme? Matrixfaktorisierung

Empfehlungssysteme sind äußerst faszinierende Anwendungen des maschinellen Lernens, die von Plattformen wie YouTube und Netflix in großem Umfang genutzt werden. Diese Systeme analysieren Benutzerdaten und nutzen verschiedene Algorithmen, um Filme und Videos vorzuschlagen, die den Vorlieben der Benutzer entsprechen. Eine beliebte Methode, die in diesen Systemen verwendet wird, ist die sogenannte Matrixfaktorisierung.

Um zu verstehen, wie die Matrixfaktorisierung funktioniert, betrachten wir ein hypothetisches Szenario im Netflix-Universum. Wir haben vier Benutzer: Anna, Betty, Carlos und Dana und fünf Filme: Film 1, Film 2, Film 3, Film 4 und Film 5. Die Benutzer geben Bewertungen für die Filme auf einer Skala von eins bis fünf Sternen ab. und das Ziel besteht darin, diese Bewertungen vorherzusagen.

Wir erstellen eine Tabelle, in der die Zeilen Benutzer und die Spalten Filme darstellen. Jeder Eintrag in der Tabelle entspricht der Bewertung eines Benutzers für einen bestimmten Film. Wenn Anna beispielsweise Film 5 mit vier von fünf Sternen bewertet, erfassen wir diese Bewertung in der Tabelle unter Annas Zeile und der Spalte von Film 5.

Betrachten wir nun die Frage, wie sich Menschen in Bezug auf Filmpräferenzen verhalten. Wir untersuchen drei verschiedene Tabellen, um festzustellen, welche realistischer ist. In der ersten Tabelle wird davon ausgegangen, dass alle Benutzer alle Filme mit einer Punktzahl von 3 bewerten, was nicht realistisch ist, da davon ausgegangen wird, dass jeder die gleichen Vorlieben hat. Die dritte Tabelle besteht aus zufälligen Bewertungen, die ebenfalls das menschliche Verhalten nicht genau widerspiegeln. Allerdings scheint die zweite Tabelle, die Abhängigkeiten zwischen Zeilen und Spalten aufweist, die realistischste Darstellung zu sein.

Bei der Analyse der zweiten Tabelle beobachten wir Abhängigkeiten wie Benutzer mit ähnlichen Vorlieben und Filme mit ähnlichen Bewertungen. Beispielsweise sind die erste und dritte Zeile der Tabelle identisch, was darauf hindeutet, dass Anna und Carlos sehr ähnliche Vorlieben haben. Diese Ähnlichkeit ermöglicht es Netflix, sie bei der Abgabe von Empfehlungen als dieselbe Person zu behandeln. Wir stellen außerdem fest, dass die Spalten 1 und 4 identisch sind, was darauf hindeutet, dass Film 1 und Film 4 inhaltlich oder ansprechend sein könnten. Darüber hinaus finden wir eine Abhängigkeit zwischen drei Zeilen, wobei die Werte in der zweiten und dritten Zeile addiert werden können, um die Werte in der vierten Zeile zu erhalten. Diese Abhängigkeit impliziert, dass die Präferenzen eines Benutzers aus den Präferenzen anderer Benutzer abgeleitet werden können. Auch wenn diese Abhängigkeiten nicht immer explizit erklärbar sind, liefern sie wertvolle Erkenntnisse, die in Empfehlungssystemen genutzt werden können.

Um diese Abhängigkeiten zu nutzen und Bewertungsvorhersagen zu treffen, kommt die Matrixfaktorisierung ins Spiel. Bei der Matrixfaktorisierung wird eine große, komplexe Matrix in das Produkt zweier kleinerer Matrizen zerlegt. In diesem Fall stellt die große Matrix die Bewertungstabelle für den Benutzerfilm dar, während die kleineren Matrizen Benutzerpräferenzen und Filmfunktionen darstellen.

Um diese beiden kleineren Matrizen zu finden, führen wir Features wie Comedy und Action für Filme ein. Jeder Film wird nach seinem Grad an Komik und Action bewertet. Ebenso werden den Benutzern ihre Präferenzen für diese Funktionen zugeordnet. Das Skalarprodukt wird dann verwendet, um Bewertungen vorherzusagen, indem die Affinität eines Benutzers zu bestimmten Funktionen und die Feature-Bewertungen eines Films berücksichtigt werden. Wenn ein Benutzer beispielsweise Komödien mag, Action jedoch nicht mag und ein Film hohe Bewertungen für Komödien, aber niedrige Bewertungen für Action hat, würde die Skalarproduktberechnung zu einer Bewertung führen, die mit den Präferenzen des Benutzers übereinstimmt.

Indem wir diese Skalarproduktberechnung auf jede Benutzer-Film-Kombination anwenden, können wir vorhergesagte Bewertungen generieren und die fehlenden Einträge in der Bewertungstabelle ergänzen. Dieser Prozess ermöglicht es uns, die ursprüngliche Matrix als Produkt der beiden kleineren Matrizen auszudrücken und so eine Matrixfaktorisierung zu erreichen.

Es ist erwähnenswert, dass die zuvor entdeckten Abhängigkeiten zwischen Zeilen und Spalten in den faktorisierten Matrizen immer noch vorhanden sind. Beispielsweise spiegelt sich die Ähnlichkeit zwischen Anna und Carlos in der Ähnlichkeit ihrer entsprechenden Zeilen in der Benutzermerkmalsmatrix wider. Ebenso weisen die Filme mit ähnlichen Bewertungen Ähnlichkeiten in ihren Feature-Scores in der Film-Feature-Matrix auf. Darüber hinaus können komplexere Beziehungen beobachtet werden, beispielsweise die Beziehung zwischen Benutzern und Filmen durch deren gemeinsame Präferenzen für bestimmte Funktionen.

Sobald wir die faktorisierten Matrizen erhalten haben, die Benutzerpräferenzen und Filmfunktionen darstellen, können wir sie nutzen, um personalisierte Empfehlungen abzugeben. Für einen bestimmten Benutzer können wir seine Präferenzen in der Benutzer-Feature-Matrix mit den Feature-Bewertungen aller Filme in der Film-Feature-Matrix vergleichen. Durch die Berechnung des Skalarprodukts zwischen dem Präferenzvektor des Benutzers und dem Merkmalsvektor jedes Films können wir die vorhergesagte Bewertung für dieses Benutzer-Film-Paar bestimmen. Diese prognostizierten Bewertungen dienen als Grundlage für die Empfehlung von Filmen an den Nutzer.

Um dies zu veranschaulichen, betrachten wir Anna als unsere Zielbenutzerin. Wir extrahieren Annas Präferenzen aus der Benutzer-Feature-Matrix und vergleichen sie mit den Feature-Bewertungen aller Filme in der Film-Feature-Matrix. Durch die Berechnung des Skalarprodukts zwischen Annas Präferenzvektor und dem Merkmalsvektor jedes Films erhalten wir eine Liste der vorhergesagten Bewertungen für Anna. Je höher die vorhergesagte Bewertung, desto wahrscheinlicher ist es, dass Anna diesen bestimmten Film genießen wird. Basierend auf diesen vorhergesagten Bewertungen können wir eine Rangliste mit Filmempfehlungen für Anna erstellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Genauigkeit dieser Empfehlungen von der Qualität der Faktorisierung und der Merkmalsdarstellung abhängt. Wenn der Faktorisierungsprozess die zugrunde liegenden Muster und Abhängigkeiten in den Benutzerfilmbewertungen erfasst und wenn die Merkmale die Merkmale von Filmen und Benutzerpräferenzen effektiv repräsentieren, ist es wahrscheinlicher, dass die Empfehlungen relevant sind und auf den Geschmack des Benutzers abgestimmt sind.

Die Matrixfaktorisierung ist nur eine von vielen Techniken, die in Empfehlungssystemen verwendet werden, und sie hat sich als wirksam bei der Erfassung latenter Faktoren und der Generierung personalisierter Empfehlungen erwiesen. Plattformen wie Netflix und YouTube nutzen diese Techniken, um das Benutzererlebnis zu verbessern, indem sie Inhalte vorschlagen, die den Benutzern aufgrund ihrer vorherigen Interaktionen und Vorlieben wahrscheinlich gefallen werden.

Die Matrixfaktorisierung ist ein leistungsstarker Ansatz in Empfehlungssystemen, der eine Benutzer-Filmbewertungsmatrix in zwei kleinere Matrizen zerlegt, die Benutzerpräferenzen und Filmfunktionen darstellen. Durch die Erfassung von Abhängigkeiten und Mustern in den Daten können genaue Vorhersagen und personalisierte Empfehlungen erstellt werden.

How does Netflix recommend movies? Matrix Factorization
How does Netflix recommend movies? Matrix Factorization
  • 2018.09.07
  • www.youtube.com
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Latente Dirichlet-Zuordnung (Teil 1 von 2)



Latente Dirichlet-Zuordnung (Teil 1 von 2)

Hallo, ich bin Luis Serrano und dies ist das erste von zwei Videos zur Latent Dirichlet Allocation (LDA). LDA ist ein Algorithmus zum Sortieren von Dokumenten nach Themen. Betrachten wir einen Korpus von Dokumenten, beispielsweise Nachrichtenartikel, wobei jeder Artikel einem oder mehreren Themen zugeordnet ist. Allerdings kennen wir vorher nicht die Themen, sondern nur den Text der Artikel. Ziel ist es, einen Algorithmus zu entwickeln, der diese Dokumente in Themen kategorisieren kann.

Um das Konzept zu veranschaulichen, verwenden wir ein kleines Beispiel mit vier Dokumenten, die jeweils fünf Wörter enthalten. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass es in unserer Sprache nur vier mögliche Wörter gibt: „Ball“, „Planet“ (oder „Galaxie“), „Referendum“ und drei mögliche Themen: Wissenschaft, Politik und Sport.

Basierend auf den Wörtern in den Dokumenten können wir jedem Dokument Themen zuordnen. Das erste Dokument enthält beispielsweise die Wörter „Ball“ und „Galaxie“, was auf ein Sportthema schließen lässt. Das zweite Dokument enthält das Wort „Referendum“, das auf ein politisches Thema hinweist. Das dritte Dokument enthält die Wörter „Planet“ und „Galaxie“, was auf ein wissenschaftliches Thema hinweist. Das vierte Dokument ist mehrdeutig, enthält jedoch die Wörter „Planet“ und „Galaxie“, was ebenfalls auf ein wissenschaftliches Thema schließen lässt.

Diese Kategorisierung basiert jedoch auf unserem Verständnis der Wörter als Mensch. Der Computer hingegen weiß nur, ob Wörter gleich oder unterschiedlich sind und ob sie im selben Dokument vorkommen. Hier kommt Latent Dirichlet Allocation ins Spiel.

LDA verfolgt einen geometrischen Ansatz, um Dokumente nach Themen zu kategorisieren. Stellen Sie sich ein Dreieck mit Ecken vor, die die Themen darstellen (Wissenschaft, Politik und Sport). Ziel ist es, die Dokumente innerhalb dieses Dreiecks nahe den entsprechenden Themen zu platzieren. Manche Dokumente liegen möglicherweise an der Grenze zwischen zwei Themen, wenn sie Wörter enthalten, die sich auf beide Themen beziehen.

LDA kann man sich als eine Maschine vorstellen, die Dokumente generiert. Es verfügt über Einstellungen und Gänge. Durch Anpassen der Einstellungen können wir die Leistung der Maschine steuern. Die Zahnräder repräsentieren das Innenleben der Maschine. Wenn die Maschine ein Dokument generiert, handelt es sich möglicherweise nicht um das Originaldokument, sondern um eine zufällige Wortkombination.

Um die besten Einstellungen für die Maschine zu finden, führen wir mehrere Instanzen davon aus und vergleichen die generierten Dokumente mit den Originaldokumenten. Die Einstellungen, die, wenn auch mit geringer Wahrscheinlichkeit, Dokumente liefern, die den Originalen am nächsten kommen, gelten als die besten. Aus diesen Einstellungen können wir die Themen extrahieren.

Der Bauplan der Maschine, wie er in der Literatur dargestellt wird, mag zunächst komplex erscheinen. Wenn wir es jedoch aufschlüsseln, besteht es aus Dirichlet-Verteilungen (den Einstellungen) und Multinomialverteilungen (den Zahnrädern). Diese Verteilungen helfen uns, Themen und Wörter in den Dokumenten zu generieren.

Dirichlet-Verteilungen kann man sich als Verteilungen von Punkten innerhalb einer geometrischen Form vorstellen. In einer Dreiecksform stellen die Punkte beispielsweise die Verteilung von Themen über Dokumente hinweg dar. Die Verteilung wird durch Parameter beeinflusst, die steuern, ob Punkte zu den Ecken (Themen) oder zur Mitte hin tendieren.

Multinomialverteilungen hingegen stellen die Verteilung von Wörtern innerhalb jedes Themas dar. Die Punkte innerhalb einer geometrischen Form, beispielsweise eines Tetraeders, geben die Wortkombination für ein bestimmtes Thema an.

LDA kombiniert diese Verteilungen, um Dokumente zu generieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Dokument erscheint, wird anhand einer Formel berechnet, die die Einstellungen und Gänge der Maschine berücksichtigt.

LDA ist ein Algorithmus, der dabei hilft, Dokumente nach Themen zu kategorisieren. Es verwendet geometrische Verteilungen, um die Beziehungen zwischen Dokumenten, Themen und Wörtern darzustellen. Durch Anpassen der Einstellungen des Geräts können wir Dokumente erstellen, die den Originaldokumenten sehr ähnlich sind. Aus diesen Einstellungen können wir die Themen extrahieren.

Latent Dirichlet Allocation (Part 1 of 2)
Latent Dirichlet Allocation (Part 1 of 2)
  • 2020.03.18
  • www.youtube.com
Latent Dirichlet Allocation is a powerful machine learning technique used to sort documents by topic. Learn all about it in this video!This is part 1 of a 2 ...
 

Training der latenten Dirichlet-Zuordnung: Gibbs-Sampling (Teil 2 von 2)



Training der latenten Dirichlet-Zuordnung: Gibbs-Sampling (Teil 2 von 2)

Hallo, ich bin Luis Serrano und in diesem Video zeige ich Ihnen, wie Sie ein Latent Dirichlet Allocation (LDA)-Modell mithilfe von Gibbs-Sampling trainieren. Dieses Video ist der zweite Teil einer zweiteiligen Serie. Im ersten Video haben wir besprochen, was LDA ist, und die Dirichlet-Verteilungen genauer untersucht. Allerdings ist es nicht notwendig, sich das erste Video anzuschauen, um dieses zu verstehen.

Lassen Sie uns kurz das Problem zusammenfassen, das wir zu lösen versuchen. Wir verfügen über eine Sammlung von Dokumenten, beispielsweise Nachrichtenartikeln, und jedes Dokument kann einem oder mehreren Themen zugeordnet werden, beispielsweise Wissenschaft, Politik oder Sport. Allerdings kennen wir nicht die Themen der Dokumente, sondern nur den darin enthaltenen Text. Unser Ziel ist es, diese Artikel mithilfe von LDA nach Themen zu gruppieren, die ausschließlich auf ihrem Text basieren.

Im vorherigen Video haben wir uns ein Beispiel mit vier Dokumenten und einem begrenzten Vokabular bestehend aus vier Wörtern angesehen: „Ball“, „Planet“, „Galaxie“ und „Referendum“. Wir haben jedem Wort Farben (die Themen darstellen) zugewiesen und festgestellt, dass die meisten Artikel überwiegend mit einem einzelnen Thema verbunden waren. Wir haben auch festgestellt, dass Wörter meist mit einem bestimmten Thema verbunden sind.

Um dieses Problem mithilfe von LDA zu lösen, müssen wir sowohl Wörtern als auch Dokumenten Themen zuweisen. Jedem Wort können mehrere Themen zugewiesen werden, und jedes Dokument kann auch mehrere Themen haben. Unser Ziel ist es, eine Zuordnung von Themen zu Wörtern zu finden, die jedes Dokument so monochromatisch wie möglich und jedes Wort größtenteils monochromatisch macht. Auf diese Weise können wir die Artikel effektiv gruppieren, ohne uns auf Wort- oder Themendefinitionen zu verlassen.

Lassen Sie uns nun mit der Lösung dieses Problems mithilfe von Gibbs-Sampling beginnen. Stellen Sie sich vor, Sie organisieren einen unordentlichen Raum, ohne die allgemeine Position der Gegenstände zu kennen. Sie können sich nur darauf verlassen, wie Objekte relativ zueinander platziert werden sollen. Auf ähnliche Weise organisieren wir die Wörter, indem wir ihnen jeweils eine Farbe zuweisen, vorausgesetzt, alle anderen Zuordnungen sind korrekt.

Zunächst beginnen wir mit einer zufälligen Zuordnung von Farben zu Wörtern. Dann verbessern wir die Aufgabe iterativ, indem wir zufällig ein Wort auswählen und ihm basierend auf den anderen Aufgaben eine Farbe zuweisen. Wenn wir beispielsweise das Wort „Ball“ auswählen und davon ausgehen, dass alle anderen Zuordnungen korrekt sind, ermitteln wir die beste Farbe für „Ball“, indem wir dessen Vorkommen im Dokument und seine Vorkommen bei allen Vorkommen des Wortes berücksichtigen. Wir multiplizieren die mit jeder Farbe verbundenen Wahrscheinlichkeiten und wählen die Farbe mit dem höchsten Ergebnis aus.

Indem wir diesen Vorgang für jedes Wort wiederholen, verbessern wir nach und nach die Zuordnung von Farben zu Wörtern, wodurch die Artikel monochromatischer werden und die Wörter größtenteils monochromatisch sind. Obwohl dieser Algorithmus nicht die perfekte Lösung garantiert, löst er das Problem effektiv, ohne sich auf Wort- oder Themendefinitionen zu verlassen.

Im verbleibenden Teil des Videos werde ich weitere Details zur Lösung dieses Problems mithilfe von Gibbs-Sampling bereitstellen. Indem wir den Raum objektweise organisieren, können wir einen unordentlichen Raum in einen sauberen verwandeln. In ähnlicher Weise können wir ein LDA-Modell mithilfe von Gibbs-Sampling effektiv trainieren, indem wir den Wörtern nacheinander Farben zuweisen.

Fahren wir also mit unserem Gibbs-Sampling-Algorithmus fort. Wir haben das Wort „Ball“ im ersten Dokument rot eingefärbt, basierend auf der Verbreitung roter Wörter im Dokument und der Verbreitung der roten Farbe für das Wort „Ball“ in allen Dokumenten. Kommen wir nun zum nächsten Wort und wiederholen den Vorgang.

Das nächste Wort in Dokument eins ist „Galaxie“. Unter der Annahme, dass alle anderen Wörter die richtige Farbe haben, betrachten wir wiederum die Farben Blau, Grün und Rot als Kandidaten für das Wort „Galaxie“. Zählen wir nun die Anzahl der blauen, grünen und roten Wörter in Dokument eins. Wir stellen fest, dass es ein blaues Wort, ein grünes Wort und ein rotes Wort gibt. Da alle drei Farben gleichermaßen vertreten sind, können wir anhand von Dokument eins allein keinen klaren Gewinner ermitteln.

Konzentrieren wir uns als Nächstes nur auf das Wort „Galaxie“ in allen Dokumenten. Wenn wir die Vorkommen zählen, finden wir zwei blaue Wörter, zwei grüne Wörter und zwei rote Wörter. Auch hier gibt es keine eindeutige Mehrheitsfarbe für das Wort „Galaxie“ in allen Dokumenten.

In diesem Fall können wir dem Wort „Galaxie“ zufällig eine Farbe zuweisen oder eine Standardfarbe wählen. Nehmen wir an, wir weisen ihm zufällig die Farbe Blau zu. Jetzt haben wir die Farbe des Wortes „Galaxie“ in Dokument eins auf Blau aktualisiert.

Wir wiederholen diesen Vorgang für alle Wörter in allen Dokumenten, berücksichtigen dabei ihren lokalen und globalen Kontext und aktualisieren ihre Farben basierend auf der Verbreitung von Farben in jedem Dokument und der Verbreitung von Farben für jedes Wort in allen Dokumenten. Wir gehen die Wörter so lange durch, bis wir sie alle mehrmals durchgegangen sind.

Nach mehreren Iterationen nähern wir uns einer Farbgebung, die unserem Ziel entspricht, jeden Artikel so monochromatisch wie möglich und jedes Wort so monochromatisch wie möglich zu gestalten. Wir haben mithilfe der Gibbs-Stichprobe effektiv ein latentes Dirichlet-Zuteilungsmodell (LDA) trainiert.

Gibbs Sampling ist eine Technik, die es uns ermöglicht, das Problem der Zuweisung von Themen zu Dokumenten zu lösen, ohne uns auf die Definitionen von Wörtern zu verlassen. Dabei werden die Farben von Wörtern iterativ aktualisiert, basierend auf der Verbreitung von Farben in jedem Dokument und der Verbreitung von Farben für jedes Wort in allen Dokumenten. Durch diesen Prozess entsteht eine Farbgebung, die die Themen in den Dokumenten repräsentiert, auch ohne die Bedeutung der Wörter zu kennen.

Durch die Verwendung von Gibbs-Sampling können wir ein LDA-Modell effektiv trainieren und Artikel ausschließlich auf der Grundlage des Textinhalts nach Themen gruppieren, ohne vorher die Themen oder die Bedeutung der Wörter zu kennen. Dieser Ansatz ist besonders nützlich bei Aufgaben zur Verarbeitung natürlicher Sprache, bei denen das Ziel darin besteht, latente Themen oder Themen innerhalb einer Sammlung von Dokumenten aufzudecken.

Training Latent Dirichlet Allocation: Gibbs Sampling (Part 2 of 2)
Training Latent Dirichlet Allocation: Gibbs Sampling (Part 2 of 2)
  • 2020.03.21
  • www.youtube.com
This is the second of a series of two videos on Latent Dirichlet Allocation (LDA), a powerful technique to sort documents into topics. In this video, we lear...
 

Singular Value Decomposition (SVD) und Bildkomprimierung



Singular Value Decomposition (SVD) und Bildkomprimierung

Hallo, ich bin Louis Sorano und in diesem Video werde ich das Konzept der Singular Value Decomposition (SVD) diskutieren. Bei SVD handelt es sich um Drehungen und Streckungen, die verschiedene Anwendungen haben, beispielsweise zur Bildkomprimierung. Bei Interesse finden Sie den Code für die Anwendung auf meinem GitHub-Repo, das in den Kommentaren verlinkt ist. Außerdem habe ich ein Buch mit dem Titel „Rocking Machine Learning“, den Link sowie einen Rabattcode finden Sie in den Kommentaren.

Lassen Sie uns nun in die Transformationen eintauchen. Transformationen können als Funktionen angesehen werden, die Punkte nehmen und sie auf andere Punkte abbilden. Dehnung und Komprimierung sind Beispiele für Transformationen, die horizontal oder vertikal auf ein Bild angewendet werden können. Das Drehen eines Bildes um einen bestimmten Winkel ist eine weitere Art der Transformation.

Jetzt lasst uns ein Rätsel lösen. Können Sie den Kreis links in die Ellipse rechts umwandeln, indem Sie nur Drehungen, horizontale und vertikale Streckungen/Stauchungen verwenden? Halten Sie das Video an und probieren Sie es aus.

Um dieses Rätsel zu lösen, dehnen wir den Kreis horizontal, stauchen ihn vertikal und drehen ihn dann gegen den Uhrzeigersinn, um die gewünschte Ellipse zu erhalten.

Kommen wir zu einem anspruchsvolleren Rätsel. Dieses Mal müssen wir den farbigen Kreis in eine farbige Ellipse umwandeln und dabei die Farben beibehalten. Vor dem Dehnen oder Komprimieren müssen wir den Kreis in die richtige Ausrichtung drehen. Danach können wir die Dehnungen und Kompressionen anwenden und dann erneut drehen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Die wichtigste Erkenntnis hierbei ist, dass jede lineare Transformation als Kombination aus Drehungen und Streckungen ausgedrückt werden kann. Eine lineare Transformation kann durch eine Matrix dargestellt werden, und SVD hilft uns, eine Matrix in drei Teile zu zerlegen: zwei Rotationsmatrizen und eine Skalierungsmatrix.

Diese Rotations- und Skalierungsmatrizen können verwendet werden, um jede lineare Transformation nachzuahmen. Drehungen stellen Drehungen um einen Winkel dar, und Skalierungsmatrizen stellen horizontale und vertikale Streckungen oder Stauchungen dar. Matrizen mit besonderen Eigenschaften, beispielsweise Diagonalmatrizen, stellen Skalierungstransformationen dar.

Die SVD-Zerlegungsgleichung A = UΣVᴴ drückt eine Matrix A als Produkt dieser drei Matrizen aus: einer Rotationsmatrix U, einer Skalierungsmatrix Σ und einer weiteren Rotationsmatrix Vᴴ (die adjungierte oder konjugierte Transponierte von V). Diese Gleichung ermöglicht es uns, jede Matrix in ihre Bestandteile zu zerlegen.

Um die SVD zu finden, stehen mathematische Methoden zur Verfügung, wir können aber auch Tools wie Wolfram Alpha oder das NumPy-Paket in Python verwenden.

Die SVD-Zerlegung hilft bei der Reduzierung der Dimensionalität und der Vereinfachung von Matrizen. Durch die Analyse der Skalierungsmatrix Σ können wir die Eigenschaften der Transformation verstehen. Ein großer Skalierungsfaktor weist auf eine Dehnung hin, während ein kleiner Faktor auf eine Komprimierung hinweist. Wenn ein Skalierungsfaktor Null wird, degeneriert die Transformation und kann die gesamte Ebene zu einer Linie komprimieren.

Durch Modifizieren der Skalierungsmatrix können wir eine Matrix mit höherem Rang in eine Matrix mit niedrigerem Rang komprimieren und so die Menge an Informationen reduzieren, die zur Darstellung der ursprünglichen Matrix erforderlich ist. Diese Komprimierung wird erreicht, indem die Matrix als Produkt zweier kleinerer Matrizen ausgedrückt wird. Allerdings können nicht alle Matrizen auf diese Weise komprimiert werden.

Singular Value Decomposition (SVD) ist ein leistungsstarkes Werkzeug, mit dem wir eine Matrix in Rotationen und Streckungen zerlegen können. Diese Zerlegung findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter Bildkomprimierung und Dimensionsreduzierung.

Singular Value Decomposition (SVD) and Image Compression
Singular Value Decomposition (SVD) and Image Compression
  • 2020.09.08
  • www.youtube.com
Github repo: http://www.github.com/luisguiserrano/singular_value_decompositionGrokking Machine Learning Book:https://www.manning.com/books/grokking-machine-l...
 

Die KI-Revolution | Toronto Global Forum 2019



Die KI-Revolution | Toronto Global Forum 2019 | Donnerstag, 5. September |

Wenn irgendjemand in diesem Raum glaubt, dass ich auch nur ein wenig eingeschüchtert war, bevor ich diesem Interview zustimmte, hätte er Recht. Lassen wir das jedoch beiseite und konzentrieren wir uns auf eine produktive Diskussion. Mein Ziel ist es, dass jeder hier mit einem größeren Verständnis abreist als bei seiner Ankunft. Also, fangen wir an.

Um den Kontext zu verdeutlichen: Der Turing-Preis wurde kürzlich an mich und meinen Kollegen für unsere Arbeit zu neuronalen Netzen und Deep Learning verliehen. Ich dachte, es wäre hilfreich, wenn Jeff erklären könnte, was Deep Learning ist und was neuronale Netze sind.

Vor etwa sechzig Jahren gab es zwei Hauptideen zur Schaffung intelligenter Systeme. Ein Ansatz basierte auf Logik und umfasste die Verarbeitung von Symbolketten mithilfe von Inferenzregeln. Der andere Ansatz wurde von der Struktur des Gehirns inspiriert, wo ein Netzwerk miteinander verbundener Gehirnzellen lernte und sich anpasste. Diese beiden Paradigmen waren sehr unterschiedlich und der Ansatz des neuronalen Netzes hatte lange Zeit Schwierigkeiten, zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern. Der mangelnde Fortschritt war auf die begrenzte Datenverfügbarkeit und Rechenleistung zurückzuführen.

Zu Beginn dieses Jahrhunderts erlebten wir jedoch einen bedeutenden Wandel. Mit dem exponentiellen Wachstum von Daten und Rechenleistung wurden Systeme, die aus Beispielen lernten, äußerst effektiv. Anstatt spezifische Aufgaben zu programmieren, haben wir große Netzwerke simulierter Gehirnzellen erstellt und die Verbindungsstärken zwischen ihnen angepasst, um das gewünschte Verhalten zu erreichen. Durch die Bereitstellung von Eingabedaten und der entsprechenden korrekten Ausgabe lernte das Netzwerk, zu verallgemeinern und genaue Vorhersagen zu treffen. Dieser als Deep Learning bekannte Ansatz hat die Spracherkennung, Bilderkennung, maschinelle Übersetzung und verschiedene andere Aufgaben revolutioniert.

Obwohl Deep Learning vom Gehirn inspiriert ist, ist es wichtig zu beachten, dass sich die Details seiner Funktionsweise erheblich unterscheiden. Es arbeitet auf einer abstrakten Ebene und ahmt die Fähigkeit des Gehirns nach, aus Beispielen zu lernen und Verbindungsstärken anzupassen.

Lassen Sie mich nun näher erläutern, warum Lernen so wichtig ist und warum der traditionelle KI-Ansatz, der auf Symbolen und Regeln basiert, nicht funktioniert hat. Es gibt eine große Menge an Wissen, das wir besitzen, aber nicht einfach erklären oder in Computer programmieren können. Wir wissen beispielsweise, wie man Objekte wie ein Glas Wasser erkennt, aber dieses Wissen auf Computer zu übertragen ist eine Herausforderung. Unser Verständnis vieler Aspekte der menschlichen Kognition lässt sich nicht leicht analysieren oder in explizite Anweisungen für Maschinen übersetzen. Ebenso können wir einer anderen Person bestimmte Dinge nicht erklären, weil uns der bewusste Zugang zu dem in unserem Gehirn verborgenen Wissen fehlt.

Um Computer mit diesem Wissen zu versorgen, ist das Lernen aus Daten von größter Bedeutung. So wie Kinder aus ihren Erfahrungen lernen, können Computer durch Training mit riesigen Datenmengen Wissen erwerben. Dieser Ansatz kommt der Funktionsweise unseres Gehirns am nächsten, auch wenn es sich nicht um eine exakte Nachbildung handelt. Daher ist die Fähigkeit, aus Daten zu lernen, ein grundlegender Aspekt von KI und maschinellem Lernen.

Was unseren Hintergrund betrifft, habe ich zwar zunächst Kognitionspsychologie studiert, aber in diesem Bereich keinen großen Erfolg gehabt. Tatsächlich wurde ich dazu inspiriert, andere Wege zu erkunden, weil die von Kognitionspsychologen vorgeschlagenen Ideen für die Schaffung intelligenter Systeme unzureichend und unpraktisch schienen.

Lassen Sie uns nun darauf eingehen, welche Beharrlichkeit in der wissenschaftlichen Forschung erforderlich ist und warum wir trotz anfänglicher Missachtung weitergemacht haben. Um in der Forschung erfolgreich zu sein, muss man bereit sein, unkonventionelle Wege zu gehen. Bei der Forschung geht es um Erkundung und Entdeckung, wobei es oft um Ideen geht, die andere möglicherweise für unplausibel halten. Es erfordert Selbstvertrauen, Risikobereitschaft und die Fähigkeit, das zu verfolgen, was andere übersehen. Unser Ansatz zur KI wurde zunächst nicht ernst genommen, aber wir hatten Vertrauen in unsere Ideen und waren bereit, sie weiterzuverfolgen, was letztendlich zu Durchbrüchen im Deep Learning führte.

Für die Zukunft haben Sie nach spannenden Initiativen gefragt, bei denen Deep Learning angewendet wird. Die Anwendungen sind vielfältig und reichen von der Bekämpfung des Klimawandels durch die Verbesserung der Effizienz von Solarpaneelen, der Kohlenstoffabscheidung und Batterien bis hin zur Verbesserung des Stromverbrauchs durch bessere Prognosen und einer effizienteren Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Deep Learning wird von Unternehmen auch in großem Umfang zur Verbesserung der Kundeninteraktionen eingesetzt, beispielsweise in Suchmaschinen, Empfehlungen, personalisierter Werbung und virtuellen Assistenten. Es wird auch im Gesundheitswesen zur Diagnose von Krankheiten, zur Analyse medizinischer Bilder und zur Entdeckung neuer Arzneimittelkandidaten eingesetzt. Im Bereich autonomer Fahrzeuge spielt Deep Learning eine entscheidende Rolle bei Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Steuerungssystemen und macht den Transport sicherer und effizienter.

Ein weiterer spannender Bereich ist die Verarbeitung natürlicher Sprache, bei der Deep-Learning-Modelle verwendet werden, um menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Dies hat zu erheblichen Fortschritten in den Bereichen maschinelle Übersetzung, Chatbots, Sprachassistenten und Stimmungsanalyse geführt. Deep Learning wird auch im Finanzbereich zur Betrugserkennung, Risikobewertung und zum Hochfrequenzhandel eingesetzt.

Darüber hinaus macht Deep Learning Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung und Erforschung. Es hilft bei der Analyse großer Datensätze in Bereichen wie Astronomie, Genomik und Teilchenphysik und führt zu neuen Entdeckungen und Erkenntnissen. Deep Learning wird sogar in kreativen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise bei der Erstellung von Kunst, Musik und Literatur.

Trotz der bemerkenswerten Fortschritte steht Deep Learning immer noch vor Herausforderungen. Ein großes Problem ist die Abhängigkeit von großen Mengen gekennzeichneter Daten für das Training. Die Erfassung und Kommentierung solcher Datensätze kann zeitaufwändig und teuer sein. Forscher erforschen aktiv Methoden, um die Effizienz zu verbessern und Deep Learning dateneffizienter zu machen.

Eine weitere Herausforderung ist die Interpretierbarkeit von Deep-Learning-Modellen. Aufgrund ihrer Komplexität kann es schwierig sein zu verstehen, warum ein Deep-Learning-Modell eine bestimmte Entscheidung oder Vorhersage getroffen hat. Dieser Mangel an Transparenz wirft ethische und rechtliche Bedenken auf, insbesondere in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen und der Strafjustiz. Forscher streben danach, Techniken zu entwickeln, die die Interpretierbarkeit verbessern und Vertrauen in Deep-Learning-Systeme schaffen.

Schließlich ist die Gewährleistung von Fairness und die Vermeidung von Verzerrungen in Deep-Learning-Modellen ein ständiges Anliegen. In den Trainingsdaten vorhandene Verzerrungen können zu verzerrten Vorhersagen und unfairen Ergebnissen führen. Es werden Anstrengungen unternommen, faire und unvoreingenommene Algorithmen sowie Richtlinien und Vorschriften zur Lösung dieser Probleme zu entwickeln.

Deep Learning hat die künstliche Intelligenz revolutioniert, indem es Maschinen ermöglicht, aus Daten zu lernen und genaue Vorhersagen zu treffen. Es hat in verschiedenen Bereichen Anwendung gefunden und hat das Potenzial, weitere Fortschritte in Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft voranzutreiben. Allerdings müssen Herausforderungen wie Datenanforderungen, Interpretierbarkeit und Fairness angegangen werden, um den verantwortungsvollen und vorteilhaften Einsatz von Deep Learning in der Zukunft sicherzustellen.

The AI Revolution | Toronto Global Forum 2019 | Thursday, September 5 |
The AI Revolution | Toronto Global Forum 2019 | Thursday, September 5 |
  • 2019.09.05
  • www.youtube.com
Presented by DBRSPART 1THE AI REVOLUTIONSpeakers: Geoffrey Hinton, Chief Scientific Advisor, Vector Institute; Vice-President and Engineering Fellow, Google;...
 

Vollständiges Interview: „Godfather of Artificial Intelligence“ spricht über Auswirkungen und Potenzial von KI



Vollständiges Interview: „Godfather of Artificial Intelligence“ spricht über Auswirkungen und Potenzial von KI

Im gegenwärtigen Moment der KI und des maschinellen Lernens wird dies als entscheidender Moment angesehen. Der Erfolg von ChatGPT, einem großen Sprachmodell, hat die beeindruckenden Fähigkeiten dieser Modelle demonstriert. Die breite Öffentlichkeit ist sich des Potenzials von KI bewusster geworden, insbesondere nachdem Microsoft sein eigenes Sprachmodell veröffentlicht hat. Dieses plötzliche Bewusstsein in der Öffentlichkeit hat viele überrascht, obwohl Forscher und große Unternehmen diese Fortschritte seit Jahren kennen.

Auf die Frage nach ihren ersten Erfahrungen mit ChatGPT war die Antwort nicht gerade erstaunt. Der Benutzer hatte zuvor ähnliche Modelle verwendet, beispielsweise GPT-2 und ein Google-Modell, das den Humor von Witzen in natürlicher Sprache erklären konnte. Während ChatGPT sie nicht sonderlich überraschte, hinterließ GPT-2 einen starken Eindruck. Die Reaktion der Öffentlichkeit auf die Fähigkeiten von ChatGPT überraschte sie jedoch, da es sich zum am schnellsten wachsenden Phänomen in der KI entwickelte.

Das Gespräch verlagerte sich auf die Geschichte der KI mit zwei unterschiedlichen Denkrichtungen. Die Mainstream-KI konzentrierte sich auf Argumentation und Logik, während neuronale Netze, der Interessenbereich des Benutzers, die biologischen Aspekte des Gehirns untersuchten. Obwohl neuronale Netze der Zeit voraus waren, war es in den 1980er Jahren eine Herausforderung, andere von ihrem Potenzial zu überzeugen. Der Nutzer glaubt, dass neuronale Netze damals aufgrund begrenzter Rechenleistung und Datensätze nicht optimal funktionierten. Mainstream-KI-Forscher taten dies jedoch als Entschuldigung für ihre Mängel ab.

Das Hauptinteresse des Benutzers liegt darin, zu verstehen, wie das Gehirn funktioniert, und nicht nur darin, KI zu schaffen. Während erfolgreiche KI-Implementierungen zu Zuschüssen und Anerkennung führen können, besteht ihr Ziel darin, Einblicke in das Gehirn zu gewinnen. Sie glauben, dass die derzeit in der KI verwendeten künstlichen neuronalen Netze von der tatsächlichen Funktionsweise des Gehirns abweichen. Der Benutzer äußerte die Meinung, dass sich der Lernprozess des Gehirns von der in der KI weit verbreiteten Backpropagation-Technik unterscheidet.

Die Diskussion befasste sich mit den Grenzen der menschlichen Kommunikation im Vergleich zu KI-Modellen. Während Menschen komplexe Ideen durch natürliche Sprache kommunizieren können, sind sie durch die Geschwindigkeit, mit der sie Informationen übermitteln können, begrenzt. Im Gegensatz dazu können KI-Modelle riesige Datenmengen auf mehreren Computern verarbeiten und so Wissen ansammeln, das über das menschliche Verständnis hinausgeht. Allerdings zeichnen sich Menschen immer noch durch hervorragendes Denken, das Extrahieren von Wissen aus begrenzten Datensätzen und das Ausführen von Aufgaben aus, die ein angeborenes Verständnis erfordern.

Das Gespräch berührte die frühen Arbeiten des Benutzers zur Sprachmodellierung im Jahr 1986, wo er ein Modell entwickelte, das das letzte Wort in einem Satz vorhersagte. Obwohl das Modell vielversprechend war, war es durch die damals verfügbare Rechenleistung und Datensätze begrenzt. Der Benutzer ist davon überzeugt, dass die Leistung des Modells erheblich verbessert worden wäre, wenn er Zugriff auf die heute verfügbare Rechenleistung und Datensätze gehabt hätte.

In den 1990er Jahren standen neuronale Netze vor Herausforderungen, da andere Lerntechniken vielversprechender erschienen und über stärkere mathematische Theorien verfügten. Mainstream-KI verlor das Interesse an neuronalen Netzen, außer in der Psychologie, wo Forscher ihr Potenzial für das Verständnis des menschlichen Lernens erkannten. Die 2000er Jahre markierten einen Wendepunkt, als Deep-Learning-Techniken, einschließlich Pre-Training- und generativer Modelle, entwickelt wurden, die es neuronalen Netzen mit mehreren Schichten ermöglichten, komplexe Aufgaben zu lernen.

Im Jahr 2012 wurden zwei bedeutende Meilensteine erreicht. Erstens wurde die Forschungsarbeit des Benutzers aus dem Jahr 2009, die die Spracherkennung mithilfe tiefer neuronaler Netze verbesserte, an große Spracherkennungslabore weitergegeben. Dies führte zu erheblichen Fortschritten in der Spracherkennungstechnologie, einschließlich der Einführung tiefer neuronaler Netze durch Google in Android, die mit den Fähigkeiten von Siri konkurrieren. Zweitens entwickelten zwei Studenten des Benutzers ein Objekterkennungssystem, das frühere Methoden übertrifft. Dieses System nutzte Merkmalsdetektoren und hierarchische Darstellungen, um Objekte in Bildern zu identifizieren.

Um den Unterschied zwischen ihrem Ansatz und früheren Methoden zu erklären, lieferte der Benutzer eine Analogie zur Vogelerkennung in Bildern. Herkömmliche Ansätze erforderten handgefertigte Merkmalsdetektoren auf verschiedenen Ebenen, angefangen bei einfachen Kanten bis hin zu komplexeren Objektkomponenten. Im Gegensatz dazu können tiefe neuronale Netze, die Backpropagation verwenden, initialisiert werden und dann nicht sagen, wie die Gewichte angepasst werden müssen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Vögel beim nächsten Mal vorhergesagt werden. Wenn jedoch ein Vogel vorhergesagt werden sollte, könnten Sie die Gewichte so anpassen, dass die Ausgabe beim nächsten Mal eher einem Vogel ähnelt. Sie würden also die Gewichtungen basierend auf der Differenz zwischen der vorhergesagten Ausgabe und der gewünschten Ausgabe anpassen und dies für viele Beispiele so lange tun, bis das Modell Vögel besser erkennen kann.

Die Idee besteht darin, dass Sie die Fähigkeit des Modells, Vögel zu erkennen, schrittweise verbessern können, indem Sie die Gewichte basierend auf dem Fehler zwischen der vorhergesagten Ausgabe und der gewünschten Ausgabe anpassen. Dieser Vorgang wird für Millionen oder sogar Milliarden von Bildern wiederholt, sodass das Modell aus einer riesigen Datenmenge lernen und in seinen Vorhersagen äußerst genau werden kann.

Dieser als Backpropagation bekannte Ansatz revolutionierte in den 1980er Jahren das Gebiet der neuronalen Netze und ist bis heute eine grundlegende Technik im Deep Learning. Trotz des Erfolgs bei der Erzielung beeindruckender Ergebnisse gibt es jedoch immer noch Debatten und laufende Forschungen darüber, ob Backpropagation ein genaues Modell dafür ist, wie das Gehirn tatsächlich lernt.

Einige Forscher argumentieren, dass der Lernprozess des Gehirns möglicherweise zusätzliche Mechanismen und Prinzipien umfasst, die durch Backpropagation nicht vollständig erfasst werden. Sie deuten darauf hin, dass unser Verständnis der Funktionsweise des Gehirns noch unvollständig ist und es möglicherweise alternative Ansätze zum Aufbau von KI-Systemen gibt, die besser auf die Prozesse des Gehirns abgestimmt sind.

Dennoch haben Deep-Learning-Modelle, die auf Backpropagation und anderen Techniken basieren, in verschiedenen Bereichen erhebliche Fortschritte gemacht, darunter Bild- und Spracherkennung, Verarbeitung natürlicher Sprache und sogar Spiele. Diese Modelle haben bemerkenswerte Fähigkeiten bewiesen und die Aufmerksamkeit und Begeisterung sowohl von Forschern als auch der breiten Öffentlichkeit auf sich gezogen.

Während wir uns durch diesen aktuellen Moment der KI und des maschinellen Lernens bewegen, wird deutlich, dass große Sprachmodelle wie ChatGPT das Potenzial dieser Technologien demonstriert haben. Sie können beeindruckende Aufgaben erfüllen, kreative Inhalte generieren und wertvolle Erkenntnisse liefern. Es gibt jedoch noch viel zu lernen und zu erforschen, wie KI die menschliche Intelligenz und das menschliche Verständnis besser nachahmen kann.

Während Forscher weiterhin in die Geheimnisse des Gehirns eintauchen und KI-Techniken verfeinern, können wir mit weiteren Durchbrüchen und Fortschritten rechnen. Die Zukunft der KI ist vielversprechend, wirft aber auch wichtige Fragen zu Ethik, Datenschutz und der verantwortungsvollen Entwicklung und dem Einsatz dieser leistungsstarken Technologien auf.

Im Hinblick auf die biologische Intelligenz ist das Gehirn jedes Einzelnen einzigartig und der Wissenstransfer zwischen Individuen beruht auf der Sprache. Andererseits laufen in aktuellen KI-Modellen wie neuronalen Netzen identische Modelle auf verschiedenen Computern und können Verbindungsstärken teilen, wodurch sie Milliarden von Zahlen teilen können. Durch die gemeinsame Nutzung der Verbindungsstärken können sie verschiedene Objekte erkennen. Beispielsweise kann ein Modell lernen, Katzen zu erkennen, während ein anderes lernen kann, Vögel zu erkennen, und sie können ihre Verbindungsstärken austauschen, um beide Aufgaben auszuführen. Dieser Austausch ist jedoch nur in digitalen Computern möglich, da es schwierig ist, verschiedene biologische Gehirne dazu zu bringen, sich identisch zu verhalten und Verbindungen auszutauschen.

Der Grund, warum wir nicht bei digitalen Computern bleiben können, ist ihr hoher Stromverbrauch. Während der Strombedarf mit der Verbesserung der Chips gesunken ist, ist für präzise Berechnungen der Betrieb eines Digitalcomputers mit hoher Leistung erforderlich. Wenn wir Systeme jedoch mit geringerer Leistung betreiben, ähnlich wie das Gehirn mit 30 Watt arbeitet, können wir etwas Rauschen zulassen und das System so anpassen, dass es effektiv funktioniert. Die Anpassungsfähigkeit des Gehirns an geringere Leistungen ermöglicht es ihm, auch ohne genaue Leistungsanforderungen zu arbeiten. Im Gegensatz dazu benötigen große KI-Systeme eine viel höhere Leistung, beispielsweise ein Megawatt, da sie aus mehreren Kopien desselben Modells bestehen. Dieser starke Unterschied im Energiebedarf, der ungefähr einen Faktor tausend beträgt, deutet darauf hin, dass es eine Phase geben wird, in der das Training auf digitalen Computern stattfindet, gefolgt von der Ausführung der trainierten Modelle auf Systemen mit geringem Stromverbrauch.

Die weitreichenden Auswirkungen dieser Technologie lassen sich nur schwer auf einen bestimmten Bereich beschränken. Es wird erwartet, dass es verschiedene Aspekte unseres Lebens durchdringt. Modelle wie ChatGPT sind bereits allgegenwärtig. Google nutzt beispielsweise neuronale Netze, um Suchergebnisse zu verbessern, und wir befinden uns in einer Phase, in der Chatbots wie ChatGPT immer häufiger eingesetzt werden. Diese Sprachmodelle sind zwar in der Lage, Texte zu generieren, es mangelt ihnen jedoch an einem echten Verständnis der Wahrheit. Sie werden anhand inkonsistenter Daten geschult und zielen darauf ab, den nächsten Satz vorherzusagen, den jemand im Internet sagen könnte. Folglich vermischen sie unterschiedliche Meinungen, um verschiedene mögliche Reaktionen zu modellieren. Dies unterscheidet uns von Menschen, die eine konsistente Weltanschauung anstreben, insbesondere wenn es darum geht, in der Welt aktiv zu werden.

In Zukunft muss sich die Entwicklung von KI-Systemen der Herausforderung stellen, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen und unterschiedliche Weltanschauungen zu berücksichtigen. Dies stellt jedoch ein Dilemma dar, da es Fälle gibt, in denen eine objektive Wahrheit existiert, beispielsweise dass die Erde nicht flach ist. Die Berücksichtigung unterschiedlicher Standpunkte und die Anerkennung der objektiven Wahrheit in Einklang zu bringen, stellt eine große Herausforderung dar. Auch die Frage, wer darüber entscheiden darf, was als „schlecht“ oder anstößig gilt, ist eine offene Frage. Während Unternehmen wie Google und Microsoft in ihrem Ansatz vorsichtig sind, erfordert die Bewältigung dieser Herausforderungen eine öffentliche Debatte, Regulierung und sorgfältige Überlegungen darüber, wie diese Systeme trainiert, gekennzeichnet und präsentiert werden.

Der potenziell schnelle Fortschritt der KI-Technologie gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich ihrer Auswirkungen. Bisher ging man davon aus, dass die Entwicklung einer Allzweck-KI mehrere Jahrzehnte dauern würde. Einige glauben jedoch mittlerweile, dass dies innerhalb der nächsten 20 Jahre oder sogar früher passieren könnte. Die Angst rührt von den unbekannten Handlungen und Entscheidungen her, die ein System, das viel intelligenter ist als Menschen, treffen könnte. Um sicherzustellen, dass KI-Systeme als synergetische Werkzeuge dienen, die der Menschheit helfen und keine Bedrohung darstellen, müssen politische und wirtschaftliche Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden. Die politische Landschaft spielt eine entscheidende Rolle und es bleibt ungewiss, ob alle Nationen und Führer verantwortungsbewusst an die KI-Entwicklung herangehen werden. Dies weckt Bedenken hinsichtlich potenzieller Gefahren und der Notwendigkeit einer Governance und internationalen Zusammenarbeit zur Festlegung von Richtlinien und Vereinbarungen.

Ein wichtiges Anliegen betrifft den militärischen Einsatz von KI, insbesondere autonomen Waffen. Die Idee, Soldaten durch KI-gesteuerte Soldaten zu ersetzen, wirft ethische Fragen auf. Um autonome Soldaten zu entwickeln, muss ihnen die Möglichkeit gegeben werden, Unterziele zu schaffen, um ihre Ziele zu erreichen, was Bedenken hinsichtlich des Ausrichtungsproblems aufkommen lässt. Wie können wir sicher sein, dass die von diesen Systemen geschaffenen Unterziele mit menschlichen Werten übereinstimmen und nicht zu schädlichen Handlungen führen?

In gewisser Weise ist diese Aussage wahr. Diese großen Sprachmodelle wie Chat GPT stützen sich auf statistische Muster und vorhandene Daten, um Antworten zu generieren. Sie besitzen kein wahres Verständnis oder Bewusstsein wie Menschen. Ihre Fähigkeiten gehen jedoch über die einfache automatische Vervollständigung hinaus.

Diese Modelle wurden auf riesigen Mengen an Textdaten trainiert, wodurch sie Muster, Grammatik und Kontext lernen konnten. Sie können auf der Grundlage der erhaltenen Eingaben kohärente und kontextrelevante Antworten generieren. Sie können sogar den Stil und Ton bestimmter Quellen oder Personen nachahmen.

Darüber hinaus verfügen diese Modelle über die Fähigkeit, die gelernten Informationen zu verallgemeinern und zu extrapolieren. Sie können Fragen beantworten, Erklärungen geben, Gespräche führen und sogar kreative Inhalte wie Geschichten oder Gedichte generieren. Sie können ein breites Themenspektrum verstehen, darauf reagieren und nützliche Informationen bereitstellen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Modelle Einschränkungen haben. Sie können manchmal falsche oder voreingenommene Antworten geben, weil sie aus den Daten lernen, auf denen sie trainiert wurden, die Voreingenommenheiten oder Ungenauigkeiten enthalten können. Ihnen mangelt es an gesundem Menschenverstand und einem tiefen Verständnis der Welt. Sie haben auch mit mehrdeutigen oder differenzierten Fragen zu kämpfen und können manchmal irreführende oder unsinnige Antworten geben.

Um diese Einschränkungen zu überwinden, konzentrieren sich laufende Forschung und Entwicklung auf die Verbesserung der Fähigkeiten dieser Modelle. Das Ziel besteht darin, ihr Verständnis, ihre Argumentation und ihre Fähigkeit zu verbessern, aussagekräftigere und genauere Gespräche zu führen. Darüber hinaus werden Anstrengungen unternommen, um die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Technologien anzugehen, wie z. B. Transparenz, Voreingenommenheitsminderung und verantwortungsvoller Einsatz.

Obwohl diese großen Sprachmodelle erhebliche Fortschritte bei der Verarbeitung natürlicher Sprache gemacht haben, sind sie noch weit davon entfernt, echte Intelligenz und Verständnis auf menschlicher Ebene zu erreichen. Dabei handelt es sich um Werkzeuge, die die menschliche Intelligenz unterstützen und erweitern können. Sie sollten jedoch mit Vorsicht und unter Berücksichtigung ihrer Grenzen und potenziellen Auswirkungen eingesetzt werden.

Full interview: "Godfather of artificial intelligence" talks impact and potential of AI
Full interview: "Godfather of artificial intelligence" talks impact and potential of AI
  • 2023.03.25
  • www.youtube.com
Geoffrey Hinton is considered a godfather of artificial intelligence, having championed machine learning decades before it became mainstream. As chatbots lik...