Kann mir jemand einen Ansatz geben? (fürs EA Trading generell) - Seite 2

 
Bayne:

Danke, die ATR stops sind ein guter Tipp, werde sie definitiv einbauen!

Ich warte gespannt auf deinen Screenshot :)

Lies dir mal den Goldesel Thread durch , da habe ich geschrieben was ich aktuell noch für "lohnenswert" halte.

Dein EA muss sich STÄNDIG an den Markt anpassen können. 

Ich sage nur eins.... du Tradest gegen riesige Rechne-Cluster mit Trading Programmen....denk drüber nach. Desweiteren ist Trading Lernen ein ganz normaler Lernberuf . Nur die Ausbildungs-Dauer liegt bei 5-10 Jahre 

 
Christian:

Lies dir mal den Goldesel Thread durch , da habe ich geschrieben was ich aktuell noch für "lohnenswert" halte.

Dein EA muss sich STÄNDIG an den Markt anpassen können. 

Ich sage nur eins.... du Tradest gegen riesige Rechne-Cluster mit Trading Programmen....denk drüber nach. Desweiteren ist Trading Lernen ein ganz normaler Lernberuf . Nur die Ausbildungs-Dauer liegt bei 5-10 Jahre 

wenn du das ganz in jahresabschnitte einteilen würdest, wie würde der Lernplan-Inhalt aussehen?

kann mir schwer was darunter vorstellen ausser dem Standardzeug was man in Büchern findet ( Dowtheorie, kerzenmuster, Elliot Wellentheorie, Indikatoren, News, )


Mich interessiert vielmehr das management im "Beruf" (was mache ich wann und was stelle ich über was, welche Signale, Wann merke ich dass der Markt sich ändert, etc)  als stumpfes auswendiglernen von indikatoren/toll klingenden musternamen

 
Bayne:

Kurz: Ich will nur wissen was profitablel heißt & welcher Ansatz am ehesten "profitabel" ist


Kurz: 

 Diese Informationen wird dir keiner geben.


Viele User haben hier Jahre und viel Geld investiert um an diese Information zu gelangen.

Und dann kommst du hier reinspaziert und fragst...kann mir jemand mal eben sagen wo das Versteck und der Schlüssel zu dem dicken Batzen Geld ist...

Hier ist der Ansatz:


Der eigene Fleiß!

 
Bayne:

... Mich interessiert vielmehr das management im "Beruf" (was mache ich wann und was stelle ich über was, welche Signale, Wann merke ich dass der Markt sich ändert, etc)  als stumpfes auswendiglernen von indikatoren/toll klingenden musternamen

Wenn Du Dir das Erlernen von Theorien und Indikatoren sparen willst, kann ich nur sagen viel Spaß beim Learning by Doing. Könnte gut sein, dass Du dann erst mal ein paar Jahre vor Dich hin tradest nur um festzustellen, dass es ohne dieses Wissen eben nicht geht. Viel Glück.

 

Mmm.. ich bin nur so halb einverstanden mit dem, was hier geschrieben wurde. Der "Bayne" ist zwar erkennbar orientierungslos und will zu schnell zu viel und es steht wohl außer Frage, dass viel Wissen und investierte Lebensjahre nötig sind, um erfolgreich zu sein.

Ich trade selbst aktiv seit 2007, habe dabei zumindest mehr Geld gewonnen (/"verdient") als verloren, habe über die Jahre Unmengen an Literatur verschlungen und denke daher schon, dass ich mitreden kann. Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass traditionelle Indikatoren nicht mehr funktionieren - auch das ist eine Eigenschaft, wie Märkte sich ändern können. Außer Momentum und ATR verwende ich inzwischen gar keine Indikatoren mehr. Ich habe den Eindruck, dass wir seit einigen Jahren in einer Wendezone sind und dass klassisches Trading abgelöst wird durch einen wissenschaftlicheren Ansatz aus purer Statistik, Mathematik und Machine Learning. Das ist die Realität im institutionellen Handel und die Frage ist, wie lange Privathändler (insbesondere "vom alten Eisen") in diesem Szenario überleben können, wenn sie nicht mitziehen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Gegenpartie unseres nächsten Trades ein Computer einer Großbank ist, programmiert von Jungs mit Princeton-Abschluss als Master of Financial Economics oder Mathematik-PHD. Und ich bin ziemlich sicher, dass der Algorithmus ohne RSI, Fibonacci, Ichimoku und Elliot-Voodoo auskommt.

Ich bin insofern einverstanden, dass viel Fleiß, Geduld und Lernbereitschaft erforderlich sind. Ich bin allerdings unsicher, ob jahrelanger diskretionärer Handel heute tatsächlich noch der richtige Weg ist. Und ich habe den Eindruck, dass der "Bayne" das auch verstanden hat und dass dies mit eine Komponente seiner Verwirrung ist.

 
Chris70:

Mmm.. ich bin nur so halb einverstanden mit dem, was hier geschrieben wurde. Der "Bayne" ist zwar erkennbar orientierungslos und will zu schnell zu viel und es steht wohl außer Frage, dass viel Wissen und investierte Lebensjahre nötig sind, um erfolgreich zu sein.

Ich trade selbst aktiv seit 2007, habe dabei zumindest mehr Geld gewonnen (/"verdient") als verloren, habe über die Jahre Unmengen an Literatur verschlungen und denke daher schon, dass ich mitreden kann. Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass traditionelle Indikatoren nicht mehr funktionieren - auch das ist eine Eigenschaft, wie Märkte sich ändern können. Außer Momentum und ATR verwende ich inzwischen gar keine Indikatoren mehr. Ich habe den Eindruck, dass wir seit einigen Jahren in einer Wendezone sind und dass klassisches Trading abgelöst wird durch einen wissenschaftlicheren Ansatz aus purer Statistik, Mathematik und Machine Learning. Das ist die Realität im institutionellen Handel und die Frage ist, wie lange Privathändler (insbesondere "vom alten Eisen") in diesem Szenario überleben können, wenn sie nicht mitziehen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Gegenpartie unseres nächsten Trades ein Computer einer Großbank ist, programmiert von Jungs mit Princeton-Abschluss als Master of Financial Economics oder Mathematik-PHD. Und ich bin ziemlich sicher, dass der Algorithmus ohne RSI, Fibonacci, Ichimoku und Elliot-Voodoo auskommt.

Ich bin insofern einverstanden, dass viel Fleiß, Geduld und Lernbereitschaft erforderlich sind. Ich bin allerdings unsicher, ob jahrelanger diskretionärer Handel heute tatsächlich noch der richtige Weg ist. Und ich habe den Eindruck, dass der "Bayne" das auch verstanden hat und dass dies mit eine Komponente seiner Verwirrung ist.

Privates Trading wird immer funktionieren, ist halt die Frage des Ansatzes. Langfristig kann man nicht alzuviel falsch machen. Scalping wird in den letzten Jahren immer schwieriger. Da Tradest Du wirklich gegen Rechenzentren

 
amando:

Privates Trading wird immer funktionieren, ist halt die Frage des Ansatzes. Langfristig kann man nicht alzuviel falsch machen. Scalping wird in den letzten Jahren immer schwieriger. Da Tradest Du wirklich gegen Rechenzentren

Okay, da gebe ich Dir insofern Recht, als dass der zeitliche Horizont eine Rolle spielt. Ich habe mich in der Tat auf die etwas höheren Handelsfrequenzen bezogen, in etwa alles was im Schnitt >1 Trade pro Tag liegt. Ich wüsste nicht von einer allgemeingültigen Definition, ab welcher Tradingfrequenz Scalping und HFT anfangen, jedoch wird es sicherlich mit steigender Tradingfrequenz schwieriger, einen signifikanten Vorteil (/"edge") zu finden. Zugleich werden die Targets kleiner, sinnvolle Stops notwendigerweise meist enger und mit höherer Wahrscheinlichkeit durch Noise getriggert.

Umgekehrt: wenn die Handelsfrequenz niedrig ist und die Haltedauer bei mehreren Tagen liegt kommen wir zunehmend in einen Bereich, wo sich die ökonomische Großwetterlage auch von Rechenzentren nicht mehr ignorieren lässt und wo traditionelles privates Trading noch eine Chance hat - mit kleinerem Risiko und kleineren Chancen, für stetige kleine Gewinne, moderate Jahresrendite, als Waffe des kleinen Mannes gegen inflationsbedingte Kapitalverluste, mehr zum Kapitalerhalt als zur wirklichen Kapitalvermehrung. Dies ist dann auch der Bereich wo man allein mit Disziplin und Moneymanagement weit kommt und die eigentliche Strategie weniger wichtig wird (dafür Erfahrung und Psychologie wichtiger). Das ist nicht der Trading-Stil, auf den ich mich bezogen haben, insofern haben wir evtl. beide Recht.

Ich habe vor meinen Begegnungen mit algorithmischem Handel selbst lange Zeit diskretionäres Swing-Trading mit Zertifikaten auf Dax,Gold,Brent und EUR/USD betrieben und weiß daher aus eigener Erfahrung, dass man so auch Geld verdienen kann. Metatrader ist aber nun mal eine Plattform, die hauptamtlich für automatisierten algorithmischen Handel ausgelegt ist, weshalb ich ableite, dass viele Forumsmitglieder sich auch eher als algorithmische Trader (mit mehr oder weniger deutlichem Automatisierungsgrad) verstehen und ich nehme mal an, dass dies auch der Stil ist, den "Bayne" anstrebt.

Ob "öfter und wenig" Ertrag besser ist als "seltener und etwas mehr" fällt auf die Frage zurück, wie gut man gegen die Rechenzentren aufgestellt ist - und da muss man halt extrem(!) gut sein (salopp gesagt "be a quant to beat a quant").

Grund der Beschwerde: