Federal Reserve System (Fed) geldpolitischer Bericht (Federal Reserve System (Fed) Monetary Policy Report)

Der geldpolitischer Bericht der Fed (Monetary Policy Report) ist ein schriftlicher Bericht, den die Fed alle sechs Monate dem Kongress vorlegt: dem Senatsausschuss für Banken, Wohnungswesen und Stadtverwaltung und dem Repräsentantenhausausschuss für Finanzdienstleistungen.

Der Bericht besteht aus drei Teilen. Der erste Teil enthält Schätzungen der jüngsten wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen, die sich auf den Wechselkurs der Landeswährung auswirken. Es enthält auch eine Beschreibung der Arbeitsmarktbedingungen, der BIP-Dynamik und der BIP-Veränderungsmerkmale sowie Schätzungen der Stabilität und Zahlen zur Entwicklung des Bankensektors.

Der zweite Teil des Berichts enthält eine Beschreibung der nationalen Geldpolitik: ergriffene Maßnahmen, Erläuterung dieser Maßnahmen und ihre Effizienz. In diesem Bericht beschreibt die Regulierungsbehörde Veränderungen der kurzfristigen Zinssätze und Maßnahmen zur quantitativen Lockerung sowie den Zustand der nationalen Reserven und das Gleichgewicht des Finanzsystems. Die Geldpolitik der USA wird vom FOMC (Federal Open Market Committee) entwickelt und zielt auf Preisstabilität, Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung und die Stabilität des internationalen Handels ab.

Im dritten Teil gibt die Fed einen kurzen Ausblick auf Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum, der auf der Analyse der aktuellen Entwicklungen basiert.

Die Berichte der Fed sind öffentlich zugänglich. Abhängig von ihrem Inhalt versuchen Ökonomen, kurzfristige Änderungen des Fed-Zinssatzes vorherzusagen und die Inflations- und Konjunkturaussichten in den USA zu bewerten. Die Veröffentlichung dieses Berichts hat einen leichten Einfluss auf die Dollarkurse, da die darin enthaltenen Daten im Voraus bekannt sind und ihre Interpretation durch die Fed vorhersehbar ist.