Deutschland, Industrieproduktion y/y (Germany Industrial Production y/y)
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Der Produktionsindex misst die monatliche Leistung des produzierenden Gewerbes in Deutschland im Berichtsmonat im Vergleich zum Vormonat. Er ist auf Grund seiner Periodizität, seiner schnellen Verfügbarkeit und der tiefen Untergliederung nach Wirtschaftszweigen ein zentraler und aktueller Indikator für die konjunkturelle Entwicklung.
Statistische Landesämter erheben in Betrieben mit mehr als 50 Angestellten die monatliche Produktion von über 6.000 Erzeugnissen nach Wert und Menge. Der Beitrag von Betrieben ab 20 Mitarbeiter wird vierteljährlich erhoben und die monatlichen Indices eingerechnet. Die ermittelten Zahlen, die am 25. des Folgemonats an das Statistische Bundesamt geliefert werden, decken 80% des Wertes der deutschen Industrieproduktion ab und werden dann mit Bruttoproduktionswertanteilen zu Wirtschaftszweigindizes verdichtet.
Die vierstelligen Wirtschaftszweigindizes werden zu den höheren Aggregaten der Wirtschaftszweige - Dreisteller, Zweisteller, Hauptgruppen - bis zum gesamten Produktionsindex wird der Anteil der Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten eines jeden Wirtschaftszweiges am Gesamtwert des Produzierenden Gewerbes im Basisjahr herangezogen. Diese Wertschöpfungsgrößen stammen aus der jährlichen Kostenstrukturerhebung im verarbeitenden Gewerbe. Zur Verbesserung der Qualität der monatlichen Produktionsindizes werden diese für jeden Wirtschaftszweig an das Niveau des entsprechenden Vierteljährlichen Produktionsindex angeglichen.
Die aktuellen monatlichen Produktionsindizes sind vorläufig und enthalten noch knapp 10 % Schätzungen. Zur Qualitätsverbesserung der Aussagekraft der Indizes am aktuellen Rand wird der voraussichtliche Korrekturbedarf in die Berechnung der vorläufigen Ergebnisse integriert. Der aus der Anpassung des monatlichen an den Vierteljährlichen Index resultierende Korrekturbedarf liegt derzeit bei unter 0,5 % im Jahresdurchschnitt.
Der Produktionsindex berücksichtigt nicht die Produktionsleistung der Betriebe mit weniger als 20 Mitarbeiter. Zudem repräsentiert der Produktionsindex nur den Teil des Produktionswertes der Betriebe, der durch die Güterklassifikation abgedeckt ist. Es fehlen also Produktionswerte aus nichtindustriellen Tätigkeiten wie zum Beispiel Handel, Verkehr, Dienstleistungen sowie jene Teile der physischen Produktion, die nicht im geltenden Güterverzeichnis enthalten sind.
Der Produktionsindex m/m des des produzierenden Gewerbes spiegelt die durchschnittliche Veränderung des Produktionsindex im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat wider. Das Wachstum der Industrieproduktion kann sich positiv auf die Euro-Kurse auswirken.
Grafik der letzten Werte:
aktuelle Werte
Prognosewerte
Die Grafik der gesamten verfügbaren Historie des makroökonomischen Indikators "Deutschland, Industrieproduktion y/y (Germany Industrial Production y/y)". Die gepunktete Linie zeigt Prognosewerte des Wirtschaftskalenders für die angegebenen Tage
Eine erhebliche Abweichung eines tatsächlichen Wertes vom Prognosewert kann eine kurzfristige Stärkung oder Schwächung einer nationalen Währung auf dem Devisenmarkt verursachen. Eine besondere Position nehmen Schwellenwerte von Indikatoren ein, die auf die Annährung an einen kritischen Zustand der Wirtschaft eines Landes (einer Region) hinweisen.